Der Attentäter von Lutz van Dijk Neuer Weg Verlag

Das Buch ,der Attentäter von Lutz van Dijk ist ein Buch, dass ich unbedingt empfehlen möchte. Handelt es sich doch bei diesem Attentäter um Herschel Grynszpan, der aus seiner Verzweiflung heraus handelte und im November 1938 den deutschen Legationsrat Ernst von Rath, einem „Hitler-Beamten“ schwer verletzte. Der siebzehnjährige Herschel Grynszpan war ein junger Held und ich vergleiche ihn mit den vielen jungen Palästinensern, die in Verzweiflung versuchen gegen die illegale jüdische Besatzung Palästinas  legalen Widerstand zu leisten. Beides scheint gleich aussichtslos, aber setzt ein Zeichen. Widerstand wird zur Pflicht wo illegale Besatzung zu Recht wird. Die Parallelen zur heutigen Zeit sind klar ersichtlich. wieder gibt es mangelnde Hilfe für Flüchtlinge und die Aufhetzung von Menschen für Hass, Rassismus und Vergeltungsaktionen ist im vollen Gange. Gerade auch im „Jüdischen Staat“, der sich nicht scheut im Namen der Holocaustopfer zu sprechen, diese aber in Wirklichkeit für völkerrechtswidrige Ziel und Menschenrechtsverletzungen missbraucht. Seit 70 Jahren ist die ethnische Säuberung Palästinas im Gange und die Judaisierung  Palästinas als zionistische Staaträson offizielle Politik und alles mit deutscher Regierungsunterstützung. dieses Buch sollte uns allen Mahnung sein, dem Widerstand zu leisten. Das ergreifende Nachwort von Ruth Weiss, die 1924 in Deutschland geboren wurde und dem Inferno noch rechtzeitig entkommen konnte ist kann als Vorbild und Ansporn genommen werden. Dieses Buch ist ein wichtiges Zeitdokument.

Evelyn Hecht-Galinski

 

 

 

Zum 80jährigen Erinnern an die Pogromnnacht 1938:

Der Attentäter
Die Hintergründe der Pogromnacht 1938 – die Geschichte von Herschel Grynszpan
Nachwort von Ruth Weiss

Der siebzehnjährige Herschel Grynszpan erfährt, dass seine Familie aus Hannover an die polnische Genze abgeschoben wurde. Er selbst ist zu der Zeit bei seinem Onkel Abraham in Paris. Verzweifelt plant er, den deutschen Botschafter aufzusuchen, um – notfalls mit Gewalt – seiner Familie zu helfen.

In der Botschaft kommt es zu einer dramatischen Auseinandersetzung mit dem Legationsrat Ernst vom Rath, bei der der Beamte von Herschel schwer verletzt wird und wenig später seinen Verwundungen erliegt.

Hitler mißbraucht diese Verzweiflungstat dazu, zur „Rache für die Mordtat von Paris“ aufzurufen: In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 kommt es beinah überall in Deutschland zu einem Pogrom: Juden werden geschlagen, verhaftet und auch ermordet, jüdische Geschäfte geplündert und Synagogen in Brand gesteckt. Wegen der vielen zerbrochenen Fensterscheiben sprechen die Nazis auch verharmlosend von der „Kristallnacht“. Sie wird zum Auftakt des Mordes an Millionen unschuldiger Menschen, die nicht mehr rechtzeitig aus Nazi-Deutschland fliehen können.

Mangelnde Hilfe für Flüchtlinge, Aufhetzung von Menschen zu „Vergeltungsaktionen“ und „Deutschland den Deutschen“ – was haben wir von damals wirklich gelernt ? Stehen dieses Mal genug von uns rechtzeitig auf ?

Mit einem Nachwort von Ruth Weiss (Jg. 1924), die als Kind gerade noch rechtzeitig aus Deutschland entkommen konnte.

240 Seiten mit vielen Fotos und Dokumenten (ab 14 Jahre)
Verlag Neuer Weg (Essen), € 14.-

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