Der Koran und die Frauen Von Benjamin Idriz Randomhouse

 

 

 

 

 

In Zeiten von Islam Hass und Koran Dämonisierung ist es Benjamin Idriz gelungen, ein erhellendes Buch über dieses Thema zu schreiben. Er räumt auf mit bösen Verleumdungen und Falschdarstellungen über den Islam und die Frauen. Nicht Frauenfeindlichkeit und Islam gehören zusammen, sondern Verständnis und Toleranz. Dieses Buch sollte jüdische und christliche Geistliche anregen einmal über das Frauenverständnis im Juden und Christentum nachzudenken. Sollten wir uns nicht einmal mit dem Thema Frauen-Unterdrückung, männliche Vorherrschaft in Religion befassen? Nach lesen dieses Buchs, würde ich vielen speziell Männern raten. Ein wichtiges Buch, dass sich lohnt zu lesen

Evelyn Hecht-Galinski

 

Der Koran und die Frauen

Frauenfeindlichkeit und Islam gehören für viele scheinbar zusammen. Daran gibt es nichts zu beschönigen, aber vieles zu ändern. Dass das möglich ist, zeigt dieses Buch, sogar ganz ohne nichtislamische Besserwisserei. Hier erklärt ein Imam, was er die Männer und Frauen in seiner Gemeinde über das Verhältnis der Geschlechter lehrt.

1 Kommentar zu Der Koran und die Frauen Von Benjamin Idriz Randomhouse

  1. Leider setzt der Verfasser des Buches im Zuge der heute weit verbreiteten Wahnvorstellung, in der Sprache Geschlechtergleichstellung herstellen zu müssen, weibliche und männliche Pluralformen nebeneinander. Insbesondere im Deutschen ist eine solche vermeintliche Geschlechtergleichstellung jedoch nur unter Verunstaltung der Sprache möglich. Um dieses Ziel zu erreichen, müßte man eine künstliche Sprache, ähnlich Esperanto, schaffen, in der alle Wörter gleichgeschlechtlich sind. Seit Jahrtausenden impliziert in den meisten Sprachen der Erde die männliche Pluralform auch die weiblichen Mitglieder der jeweils genannten Personengruppe, und nur wenn hervorgehoben werden soll, daß auch die weiblichen Personen nicht ausgeschlossen sind, werden diese zusätzlich erwähnt. Um völlige Gleichstellung zu erreichen, müßte genau abwechselnd einmal die männliche und dann die weibliche Form der jeweils anderen vorangesetzt werden, was die Verfechter dieser Wahnvorstellung in der Regel jedoch nicht tun, womit sie sich praktisch selbst widersprechen!
    Wie der Verfasser in seinem als Leseprobe einsehbaren Vorwort schreibt, habe er den zwischen den männlichen und weiblichen Moscheebesuchern trennenden Vorhang abgeschafft, was ich für keine gute Idee halte. In Deutschland nahm ich jahrelang an in Privatwohnungen abgehaltenen deutschsprachigen Muslimgruppen teil, wo ich die weiblichen Teilnehmer meist direkt vor mir hatte. Rückblickend bin ich zur Erkenntnis gekommen, daß das nicht gut war. Nach einer anderen gemischtgeschlechtlichen Veranstaltung äußerte sich meine Frau mir gegenüber dahingehend, daß sie das Vorhandensein einer trennenden spanischen Wand als angenehm empfand, da sie sich ohne die Blicke der Männer freier bewegen konnte.

    Der in Jordanien lebende und wirkende, aus den USA stammende, Scheich (Lehrmeister) Nûh Hâ Mîm Keller hält in seinem Sufi-Konvent die Geschlechtertrennung ein. Nach dem Vorbild des Propheten Muhammad (s) erteilt er den Frauen eigens Unterricht nach der allgemeinen Versammlung, doch müssen dazu alle Männer den Raum verlassen, und die Frauen tragen Gesichtsbedeckung. Es gibt für die beiden Geschlechter getrennte Treppenaufgänge, der Raum in Form einer Empore für die Schwestern ist jedoch so gestaltet, daß sie durch kleine klare Stellen in den Milchglasfenstern die Männer unten sehen können, während diese die Frauen nicht sehen. Der Scheich selbst machte den freien Umgang der Mitglieder seiner eigenen Familie in den USA für moralische Verfehlungen verantwortlich. Seine Frau, deren Gesicht man nicht zu sehen bekommt, erteilt auch Männern Unterricht – hinter einem Vorhang.

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