Der Westen nutzt die Ukraine als Testgebiet für neue Waffen

 

Der Westen nutzt die Ukraine als Testgebiet für neue Waffen – infosperber

„Wir lernen in der Ukraine, wie wir unsere Nato-Ausrüstung nutzen können. Es ist ein lehrreiches Schlachtfeld.“ Das erklärte Dalia Grybauskaite, bis 2019 Staatspräsidentin Litauens, in einem Interview Anfang November. Sie fügte hinzu: „Es ist beschämend für mich, weil die Ukrainer für diese Übungen mit ihrem Leben bezahlen.“ „Die Ukraine ist das beste Testgebiet.

Bericht in «The Japan Times», den auch die «New York Times international» übernahm. © TheJapanTimes

Der Westen nutzt die Ukraine als Testgebiet für neue Waffen

Red. /  Ferngesteuerte Kriegsschiffe, Drohneneinsätze oder ein neues Echtzeit-Informationssystem liefern Informationen für nächste Kriege.

«Wir lernen in der Ukraine, wie wir unsere Nato-Ausrüstung nutzen können. Es ist ein lehrreiches Schlachtfeld.»

Das erklärte Dalia Grybauskaite, bis 2019 Staatspräsidentin Litauens, in einem Interview Anfang November. Sie fügte hinzu: «Es ist beschämend für mich, weil die Ukrainer für diese Übungen mit ihrem Leben bezahlen.»

«Die Ukraine ist das beste Testgebiet. Wir können verschiedene Möglichkeiten im Kampf testen und bahnbrechende Veränderungen in der Militärtechnologie und der modernen Kriegsführung einführen.»

Das erklärte Mykhailo Fedorov, Vizepremierminister der Ukraine und Minister für digitale Transformation, anlässlich einer Nato-Konferenz im US-Bundesstaat Virginia.

Echtzeit-Informationssystem «Delta» war bei der Rückeroberung der Stadt Cherson entscheidend

upg. Vor gut drei Monaten, als die ukrainischen Truppen gegen die russischen Streitkräfte im Süden des Landes vorstiessen, stellte das Hauptquartier des Militärs in Kiew in aller Stille eine wertvolle neue Waffe auf dem Schlachtfeld bereit. Es handelte sich um ein Echtzeit-Informationssystem mit der Bezeichnung «Delta» – ein Online-Netzwerk, dank dem militärische Truppen, zivile Beamte und sogar überprüfte Zivilpersonen dringend benötigte Informationen über die russischen Streitkräfte verfolgen und weitergeben konnten.

Die New York Times international berichtete weiter, dass die Software zusammen mit der Nato entwickelt wurde und im Gefecht noch nicht getestet war. «Delta» wurde bisher erst in Ausbildungsübungen mit ukrainischem Militär und Nato-Planern erprobt. Doch als die ukrainischen Streitkräfte in einer gross angelegten Gegenoffensive durch die Region Cherson vorrückten, setzten sie Delta sowie vom Westen gelieferte leistungsstarke Waffen ein, um die Russen aus den Städten und Dörfern zu vertreiben, die sie monatelang besetzt hatten. Der grosse Erfolg kam mit dem Rückzug der russischen Truppen aus der Stadt Cherson.

Hochrangige Beamte der Nato und der Ukraine erklärten gegenüber der New York Times, «Delta» sei mehr als ein Frühwarnsystem. Es kombiniere Echtzeitkarten und -bilder von feindlichen Einrichtungen und gebe Auskunft darüber, wie viele Soldaten unterwegs seien und welche Art von Waffen sie mit sich führten.

Diese Informationen werden mit Erkenntnissen aus Überwachungssatelliten, Drohnen und anderen staatlichen Quellen kombiniert, um zu entscheiden, wo und wie die ukrainischen Truppen angreifen sollen.

In Cherson habe «Delta» den ukrainischen Truppen geholfen, russische Nachschublinien schnell zu erkennen und anzugreifen, sagte Inna Honchar, von der Nichtregierungsorganisation Aerorozvidka, die Drohnen und andere Technologien für das ukrainische Militär entwickelt. «Brücken waren Schlüsselpunkte», meinte Honchar. «Doch die ukrainische Armee konnte [dank «Delta» Red.] Lagerhäuser und Kontrollpunkte beschädigen, so dass die Versorgung der russischen Truppen kritisch wurde.» Weiterlesen bei infosperber. ch

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