Die Ukraine, ein Land, das solche „Helden“ verehrt von Rupert Koppold

Die Ukraine, ein Land, das solche „Helden“ verehrt – GlobalBridge

In der Ukraine hat das neue Jahr wieder mit Ehrungen des Nazi-Kollaborateurs Stepan Bandera begonnen. Dies wird auch gar nicht verheimlicht, es ist Teil eines staatlich verordneten Heroenkults. Die bellizistisch gewordenen Medien im Westen tolerieren das, indem sie lieber wegschauen. Oberkommandeur der ukrainischen Streitkräfte verehrt Nazi-Kollaborateur und Antisemiten Glückwunsch mit Leichen: Für den 1.

 


Die Ukraine, ein Land, das solche „Helden“ verehrt

In der Ukraine hat das neue Jahr wieder mit Ehrungen des Nazi-Kollaborateurs Stepan Bandera begonnen. Dies wird auch gar nicht verheimlicht, es ist Teil eines staatlich verordneten Heroenkults. Die bellizistisch gewordenen Medien im Westen tolerieren das, indem sie lieber wegschauen.

Oberkommandeur der ukrainischen Streitkräfte verehrt Nazi-Kollaborateur und Antisemiten

Glückwunsch mit Leichen: Für den 1. Januar, an dem in der Ukraine nicht nur das neue Jahr, sondern auch der Geburtstag des zum Nationalhelden erkorenen Stepan Bandera gefeiert wird, hat sich dessen Fan-Gemeinde etwas Besonderes ausgedacht. Sie marschiert diesmal nicht nur durch die Straßen, sie stellt auch – mit Hilfe eines Computer-Bots – ein aus Körpern toter russischer Soldaten arrangiertes Porträt des Antisemiten, Rassisten, Faschisten und Nazi-Kollaborateurs Bandera ins Netz. Andere Glückwünsche sind weniger makaber, dafür aber offiziell: „Alles Gute zum Geburtstag. Ruhm der Nation“, so twittert etwa der Armeeoffizier Anatoli Stefan auf einem Foto, das den Oberkommandeur der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyi, vor einem gemalten Bandera-Porträt zeigt. Das Foto sei echt, stellen die ukrainefreundlichen Fact-Finder von Correctiv zähneknirschend fest.

Das Bandera-Erbe sei als Handlungsanweisung zu verstehen, so zitiert am 2. Januar die israelische Zeitung „Haaretz“ (und warum eigentlich sonst kaum jemand?) aus dem Twitter-Account des ukrainischen Parlaments. Der Oberkommandeur Saluschnyi sei sich dessen sehr bewusst. Dieses Parlament erklärt auch, dass „der komplette und totale Sieg des ukrainischen Nationalismus“ dann feststehe, „wenn das russische Reich aufgehört hat zu existieren“. Haaretz erinnert allerdings an Israels früheren Präsidenten Reuven Rivlin und an den jetzigen Isaac Herzog, die davor warnen, Antisemiten und Nazikollaborateure zu „glorifizieren“, es sei an der Zeit, dass die Ukraine sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetze.

Shutterstock / Oleksandr Polonskyi

Deutsche Jungliberale mit Fascho-Gruß

Und weiter hinein ins neue Jahr: Beim Dreikönigstreffen der FDP am 6. Januar posieren die Jungen Liberalen mit dümmlich-stolzem Konfirmandenlächeln vor der Stuttgarter Oper und halten ukrainische Flaggen hoch. Auf denen steht, als hätte sich die Jungschar von Orwells „1984“ und dessen Doublespeak-Slogans („Krieg ist Frieden“) inspirieren lassen: „Krieg beenden, Panzer senden!“ Alternativ steht auf den Fahnen der sendungsbewussten Jungliberalen „Slawa Ukrajini“, ein inzwischen nicht nur von ukrainischen Ultranationalisten, sondern auch von deutschen Politikern benutzter Gruß, zu dem der Journalist Denis Trubetskoy schon 2018 konstatiert: Weiterlesen in globalbridge.ch

 

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

Entdecke mehr von Sicht vom Hochblauen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen