Entlassungen, Kontosperren, Verachtung wegen der Nationalität, Boykotte, Ausschlüsse – dem Russen soll es an den Kragen gehen

Willkommen in der neuen deutschen Realität

Entlassungen, Kontosperren, Verachtung wegen der Nationalität, Boykotte, Ausschlüsse – dem Russen soll es an den Kragen gehen

Sind wir nun alle Feinde Russlands und lehnen russische Menschen, Waren und Ideen ab? Stimmt ja, weil Russland einen bösen Staatschef hat und Krieg führt. Einen Krieg, der nicht erst seit Februar 2022 im Gang ist, das nebenbei. Egal. Die Ablehnung nimmt derart Fahrt auf, dass einem der Atem stockt.

Entlassungen, Kontosperren, Verachtung wegen der Nationalität, Boykotte, Ausschlüsse – dem

Russen soll es an den Kragen gehen

Von Frank Blenz

2.März 2022

Sind wir nun alle Feinde Russlands und lehnen russische Menschen, Waren und Ideen ab? Stimmt ja, weil Russland einen bösen Staatschef hat und Krieg führt. Einen Krieg, der nicht erst seit Februar 2022 im Gang ist, das nebenbei. Egal. Die Ablehnung nimmt derart Fahrt auf, dass einem der Atem stockt. Nach zwei Jahren Pandemie und ja ebenso atemloser bis heute teils schier undenkbar gewesener und doch umgesetzter Maßnahmen folgt jetzt ein neues Fieber, das viele Menschen zu ergreifen scheint – allein, bringt uns das als Völker der Welt wieder zusammen? Von Frank Blenz

Eine Welle rollt, die es in sich hat. Wer nicht gegen Russland ist, ist draußen, scheint der Grundsatz des neuen Fiebers zu sein. In vielen Lebensbereichen fiebert es. Aus allen Lagen wird agiert. Einwände, Vorsicht, Maß – sie sind keine gefragten Ansätze gerade.

In der Kultur: Lapidar im schönsten Feuilleton heißt es bei der aktuellen ARD-Sendung Titel, Thesen, Temperamente:
Einer der prominentesten Putin-Unterstützer im Kulturbetrieb hierzulande ist seinen Job los: München hat sich von Valery Gergiev, dem Chefdirigent der Münchner Philharmoniker getrennt. Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte ihm zuvor ein Ultimatum gestellt, sich bis Montagnacht vom Angriff des russischen Militärs auf die Ukraine zu distanzieren. Dies verstrich kommentarlos. Weiterlesen auf Nachdenkseiten

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