Französisches Außenministerium: Macron rief Putin auf Bitte Selenskijs an

Wäre die Lage nicht so ernst, müsste man es als Satire begreifen. Da Selenskyj es abgelehnt hat mit Putin zu sprechen, muss Macron jetzt den Botenjungen spielen.. Es wird immer bizarrer, Macron als Befehlsempfänger dieses Komiker-Präsidenten.    Evelyn Hecht-Galinski

Französisches Außenministerium: Macron rief Putin auf Bitte Selenskijs an

Das französische Außenministerium führte Emmanuel Macrons Anrufe bei Wladimir Putin größtenteils auf die Bitten Wladimir Selenskijs zurück. Die Gespräche fänden in Abstimmung mit den Verbündeten von Paris statt, um einen Kanal für den Dialog mit Russland aufrechtzuerhalten, hieß es.

 

Französisches Außenministerium: Macron rief Putin auf Bitte Selenskijs an

Das französische Außenministerium führte Emmanuel Macrons Anrufe bei Wladimir Putin größtenteils auf die Bitten Wladimir Selenskijs zurück. Die Gespräche fänden in Abstimmung mit den Verbündeten von Paris statt, um einen Kanal für den Dialog mit Russland aufrechtzuerhalten, hieß es.
Französisches Außenministerium: Macron rief Putin auf Bitte Selenskijs anQuelle: AFP © STEPHANE MAHE, Odd ANDERSEN

Wie die Sprecherin des französischen Außenministeriums Anne-Claire Legendre mitgeteilt habe, hatte der französische Präsident Emmanuel Macron seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin vor allem auf Bitten des ukrainischen Staatschefs Wladimir Selenskij angerufen. Die Pressesprecherin wörtlich:

„Der französische Präsident Emmanuel Macron telefoniert mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor allem auf Ersuchen des Präsidenten Wladimir Selenskij und immer in Abstimmung mit unseren Verbündeten, um einen Kanal für den Dialog aufrechtzuerhalten.“

Macron: "Ich werde weiterhin mit Russland verhandeln"

Laut Legendre wird aktuell mit Waffen gesprochen, die Zeit für Verhandlungen sei noch nicht gekommen. Aber es werde der Zeitpunkt kommen, an dem „die Ukrainer angesichts der Unterstützung, die wir der Ukraine vor Ort gewähren, entscheiden werden, dass der Zeitpunkt für Verhandlungen über die Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität und ihrer Souveränität gekommen ist“, hieß es weiter. Die Pressesprecherin unterstrich, dass Frankreich es für wichtig halte, den Dialog mit Russland offenzuhalten, um den Ukraine-Konflikt zu lösen:

„Es ist wichtig, dass wir diesen Kommunikationskanal offenhalten, und es ist auch wichtig, dass wir versuchen, bestimmte von der ukrainischen Seite angesprochene Themen zu fördern.“

Insbesondere habe Macron auf Bitte der ukrainischen Seite mit Putin die Lage im Atomkraftwerk Saporoschje in Energodar erörtert. Legendre merkte an, die westlichen Länder seien besorgt über die Situation in der Anlage, und dank diesen Anrufen sei es möglich gewesen, Beobachter der IAEO dorthin kommen zu lassen.

Jedoch wies Legendre darauf hin, dass solche Gespräche nicht als Verhandlungen betrachtet werden könnten. Ihrer Einschätzung nach hat Russland derzeit „keinen Willen“ gezeigt, einen Dialog aufzunehmen.

Nach Angaben der Webseite des Kremls soll Macron seit Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine 14-mal mit Putin telefoniert haben. Im vergangenen Juni erklärte das französische Staatsoberhaupt, es habe seit dem Winter „hundert Stunden“ mit dem russischen Präsidenten gesprochen. Der Kreml hatte über das letzte derartige Gespräch am 11. September berichtet.

Mehr zum ThemaUSA kündigen neues Hilfspaket in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar für Ukraine an

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

Entdecke mehr von Sicht vom Hochblauen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen