Jedem Penis seine Vorhaut!

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Für diese Operation besteht ein großer Bedarf, solange noch die Beschneidung zelebriert wird.

Penis Transplantation nach Beschneidungs Infektion!

Gläubige sollten sich doch einmal fragen, wenn Gott keine Vorhaut am Penis wollte, warum hat er sie dann erschaffen? (zeit )

Ich bleibe dabei, die Beschneidung von Kleinkindern ist unmenschlich! ( nrhz.de)

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Es ist eine rituelle Körperverletzung, die nicht vereinbar mit dem Grundgesetz ist.

Auch wenn eilfertig für die Beschneidung Gesetze zum Schaden unschuldiger und hilfloser Kinder, in vorauseilendem Gehorsam, damals noch unter der ehemaligen FDP Ministerin Leutthäuser Schnarrenberger geändert wurden.

Die gleichen Regeln für alle Religionen und das Verbot von körperverletzenden Eingriffen an noch nicht volljährigen Kindern!

Ich hoffe auf den Tag, an dem Staat und Religion wirklich getrennt werden !

 

 

Auch die Religionsunterricht Pflicht, ist eine Bevormundung durch den Staat!

Dieses Gesetz ist ein Skandal.

Es sollte nur einen Ethik Unterricht für alle Schüler als Pflichtfach geben. Ethik und moral gehört zu Deutschland! (kmk)

Und nochmals:  Nicht die Kippa ist das Problem… sondern-der-kopf-darunter

Mit der Vorhaut verhält es sich ganz ähnlich, wenn das für eine Religion wichtiger ist, als der Glaube…

2 Kommentare zu Jedem Penis seine Vorhaut!

  1. Zur Beschneidung von männlichen Kleinkindern: „dies ist ein archaischer, aus Afrika kommender Ritus und hat in der Moderne nichts zu suchen…“,
    dixit der israelische Jude Uri Avnery.

  2. Beschnittene Sensitivität

    Die Vorhaut, nicht die Eichel, ist der für leichte Berührung empfindlichste Teil des intakten männlichen Geschlechtsorgans (Sorrells, Snyder, Reiss, Ede, Milos, Wilcox, Van Howe: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis).

    Die Vorhaut ist sensibler als die menschlichen Lippen oder Fingerspitzen. Aufgrund ihrer sexuellen Empfindsamkeit spielt das Präputium eine bedeutende Rolle im Sexualleben unbeschnittener Männer und belastet ihre Amputation Sexualität, Sexualpartner und Partnerschaft (Frisch, Lindholm, Grønbæk: Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark).

    Zu den durchweg nachteiligen Auswirkungen jeder medizinisch nicht indizierten männlichen Beschneidung gehört eine lebenslange starke Schädigung der sexuellen Sensitivität, denn die über 73 Meter Nervenfasern und 20.000 überwiegend spezialisierten Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen) werden bei der Zirkumzision, die wir endlich männliche Genitalverstümmelung (MGM) nennen sollten, amputiert. Diese spezialisierten Nervenendigungen aber dienen dazu, auch leichteste Berührungen sowie Feinheiten von Temperatur, Geschwindigkeit bzw. Vibration oder Textur zu detektieren.

    Im Vergleich dazu befinden sich auf der Glans penis (Eichel) nur rund 4.000 überwiegend unspezialisierte freie Nervenenden, sogenannte Nozizeptoren, die Schmerzreize aufnehmen und weiterleiten können. Die schmale Zone der Eichel zwischen Corona glandis (Eichelrand) und Sulcus coronarius (Penisfurche), die von Natur aus doch (wenige) Lustrezeptoren enthält, keratinisiert (verhornt) im Laufe der Jahre, was beschnittene Männer als großen Verlust an (restlicher) sexueller Lebensqualität beschreiben und mit Schutzmaßnahmen (vor mechanischer Reibung im Alltag) bzw. Restoring (Versuch der Wiederherstellung der Vorhaut) nur begrenzt ausgleichen können, das Internet ist voll von solchen verzweifelten Berichten.

    Kinderrechtlich bzw. überhaupt menschenrechtlich trauriges Fazit. Durch die Beschneidung werden dem Jungen oder Mann ein Großteil der Nervenendigungen des Penis insgesamt und darüber hinaus fast alle der besonders empfindlichen niedrigschwelligen spezialisierten Nervenendigungen irreversibel entfernt (amputiert). Die empfindlichsten Regionen des unbeschnittenen Penis also sind durch die Beschneidung entfernt (amputiert) worden.

    Anatomisch kundige und zugleich mutige Mitbürger vergleichen die männliche Beschneidung (MGM) im Hinblick auf die lebenslange sensitive Zerstörung mit einer FGM Typ Ib (teilweise oder gänzliche Amputation der Klitoris). Daher Schluss mit der Bagatellisierung der Zirkumzision, wie sie etwa durch Fokussierung auf das Nebenthema operative Komplikationen geschieht. Schluss auch mit dem Aushandeln von Altersgrenzen der Einwilligungsfähigkeit (genital autonomy), denn völlig altersgemäß kann auch der männliche Jugendliche die lebenslangen Beschneidungsfolgen für Sexualität und Partnerschaft nicht einschätzen und ist damit schlicht nicht einwilligungsfähig. Der Junge braucht anatomisch faktenbasierte Beratung und bis zum Alter von 18 Jahren ein unversehrtes Geschlechtsorgan (genital intactness).

    Leider erleben wir zur Jungenbeschneidung eine veritable Pressezensur und auch im Bundestag kamen 2012 die – allen damaligen Entscheidungsträgern vorliegenden! – anatomisch korrekten Fakten zu Präputium und Zirkumzision nicht zur Sprache (wurden im Plenarsaal nicht hörbar, stehen nicht im Bundestagsprotokoll).

    Der verfassungswidrige Paragraph zur Jungenbeschneidung auf Elternwunsch § 1631d BGB muss weg. Der leider schlecht gemachte Paragraph zum richtigen Verbot der weiblichen Beschneidung (FGM), § 226a StGB, muss erhalten bleiben und eindeutiger formuliert werden, denn auch die sogenannte milde Sunna (khitan al-inath, sunat perempuan) bzw. eine FGM Typ Ia oder Typ IV darf, trotz der Vorschläge des Jahres 2014 von Karl-Peter Ringel / Kathrin Meyer (Sonderstraftatbestand der Frauenbeschneidung & verfassungswidrige Ungleichbehandlung) und Tatjana Hörnle (Verhandlungen des 70. Deutschen Juristentages • Gutachten: Kultur, Religion, Strafrecht. Neue Herausforderungen an eine pluralistische Gesellschaft), nicht legalisiert werden.

    Fassen wir uns kurz. Ob Junge oder Mädchen, Mann oder Frau:

    Keine Beschneidung unter achtzehn.

    Edward von Roy
    Diplom-Sozialpädagoge (FH)

    Gabi Schmidt
    Sozialpädagogin

    Q u e l l e n

    Abrechnungsbetrug bei Beschneidungen. Arne Meyer, NDR Info.

    http://www.ndr.de/nachrichten/Abrechnungsbetrug-bei-Beschneidungen,rueckzahlungen100.html

    Fine-touch pressure thresholds in the adult penis. Sorrells ML, Snyder JL, Reiss MD, Eden C, Milos MF, Wilcox N, Van Howe RS.

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17378847

    Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark. Morten Frisch, Morten Lindholm and Morten Grønbæk.

    http://ije.oxfordjournals.org/content/early/2011/06/13/ije.dyr104.abstract

    The Development of Retractile Foreskin in the Child and Adolescent. A guidance for healthcare providers from Doctors Opposing Circumcision.

    http://www.doctorsopposingcircumcision.org/info/retraction.html

    Universal Declaration on Circumcision, Excision, and Incision. Submitted to the General Assembly, The First International Symposium on Circumcision, March 1-3, 1989, Anaheim, California by James W. Prescott, Ph.D. which was passed unanimously. The substance of the above resolution was also passed unanimously at the 1988 Annual Meeting of the The Humanist Fellowship of San Diego.

    http://montagunocircpetition.org/univ_declaration.pg

    THE ASHLEY MONTAGU RESOLUTION TO END THE GENITAL MUTILATION OF CHILDREN WORLDWIDE. A Petition To The World Court, the Hague. James W. Prescott, Ph. D. Adopted by the Fourth International Symposium on Sexual Mutilations, University of Lausanne, Lausanne, Switzerland, August 9-11, 1996.

    http://montagunocircpetition.org/montagu_resolution.pg

    § 226a StGB – Sonderstraftatbestand der Frauenbeschneidung & verfassungswidrige Ungleichbehandlung. Karl-Peter Ringel, M.D. / Ph.D., Ass. jur. Kathrin Meyer. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Interdisziplinäres Zentrum Medizin-Ethik-Recht (MER), Halle (Saale) 2014.

    http://wcms.uzi.uni-halle.de/download.php?down=33910&elem=2767812

    Verhandlungen des 70. Deutschen Juristentages • Hannover 2014 Band I: Gutachten / Teil C: Kultur, Religion, Strafrecht – Neue Herausforderungen an eine pluralistische Gesellschaft. Tatjana Hörnle.

    http://www.beck-shop.de/Deutscher-Juristentag-djt-Verhandlungen-70-Deutschen-Juristentages-Hannover-2014-Band-I-Gutachten-Teil-C-Kultur-Religion-Strafre/productview.aspx?product=13174204

    Arne Meyer, NDR Info

    https://www.ndr.de/info/wir_ueber_uns/meyer502.html

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