Jenseits des Westens Von Stefan Weidner Hanser Verlage

Stefan Weidner ist nicht nur ein profunder Kenner der Materie und Islamwissenschaftler, sondern er ist ein wirklicher Humanist. Er als Anhänger der Aufklärung, plädiert dafür, Weltentwürfe wie sie in Arabien, Afrika oder China entstanden sind, ernst zu nehmen. Auch dort etwa haben sich Vorstellungen von der Würde des Menschen entwickelt und wie sie durch Recht garantiert werden. Der „Westen“ darf nicht glauben , die ganze Welt werde früher oder später seine Vorstellungen übernehmen. Mit diesen Sätzen drückt Weidner alles aus, was die derzeitige Politik betreibt. Ihm ist es wieder gelungen ein spannendes und treffendes Buch zu verfassen, für ein neues kosmopolitisches Denken. Gerade heute brauchen wir ein kosmopolitisches Denken, das ganz unterschiedliche Weltentwürfe ernst nimmt.

Ich hatte das große Glück, Stefan Weidner persönlich kennen zu lernen anlässlich einer Buchvorstellung  und Moderation von „Islam and Liberalism“, meines Freundes Joseph Massad in Köln 2015.

Evelyn Hecht-Galinski 

Stefan Weidner – Autoren – Hanser Literaturverlage

Stefan Weidner, Jahrgang 1967, reiste 1985 noch als Schüler mehrmals auf eigene Faust nach Nordafrika. Später studierte er Islamwissenschaften, …

Stefan Weidner über „Jenseits des Westens“ – „Wir alle wissen nicht, wer wir sind“

Stefan Weidner im Gespräch mit Simone Miller Podcast abonnieren Der Islamwissenschaftler und Philosoph Stefan Weidner (Deutschlandradio / Manfred Hilling) Hat der Kosmopolitismus ausgedient? Nein, meint der Islamwissenschaftler und Philosoph Stefan Weidner. Er plädiert für einen Kosmopolitismus, der weder einen bestimmten Wertekanon für allgemeingültig erklärt noch die völlige Gleichwertigkeit kultureller oder weltanschaulicher Positionen deklariert.

1 Kommentar zu Jenseits des Westens Von Stefan Weidner Hanser Verlage

  1. Evelyn Hecht-Galinskis Würdigung Stefan Weidners kann ich nur unterstreichen. Sellten hab ich einen so kompetent, so einfühlsam, literarisch (auch im arabischen Sprachraum) hochgebildeten Menschen wie ihn kennen gelernt. Mein – ernst zu nehmender, sehr geehrter Herr Innenminister, sollten Sie diese Zeilen lesen ! – berufen Sie Stefan Weidner zum Haupt-Sachvertändigen der Bundesregierung in Islam-Fragen und, wichtig, zum Teilnehmer an künftigen Islam-Konferenzen der Bundesregierung. Dann werden Sie sehr schnell die immer wieder vorgetragenen „dringenden“ Forderungen nach einer „islamischen Reformation“ als Scharlatanerie erkennen. Denn, Reformation(en) hat der Islam längst hinter sich, natürlich wenig beachtet von den „Orientalisten“ aus westlichem Blickwinkel.

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