Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: Scholz stimmt Waffenlieferungen an Ukraine mit Biden ab

„Abstimmen“ hört sich gut an. Scholz wartet auf Befehle von „Chef Biden“     Evelyn Hecht-Galinski

Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: Scholz stimmt Waffenlieferungen an Ukraine mit Biden ab

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

 

Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: Scholz stimmt Waffenlieferungen an

Ukraine mit Biden ab

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: Scholz stimmt Waffenlieferungen an Ukraine mit Biden abQuelle: Gettyimages.ru © Christinan Bruna – Pool
  • 12.01.2023 09:02 Uhr

    09:02 Uhr

    Spaniens Verteidigungsministerin: Schweiz blockiert Entsendung von Militärhilfe für Ukraine

    Die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles hat bei einem Treffen mit den spanischen Botschaftern in Madrid für die Entsendung von Militärhilfe in die Ukraine plädiert. Spanien werde dies weiterhin tun, um die Ukraine bei ihrer „legitimen Verteidigung“ zu unterstützen, sagte die Ministerin am Dienstag. Dabei teilte sie auf eine Frage der spanischen Botschafterin in Bern in Bezug auf den neutralen Status der Eidgenossenschaft mit, dass die Schweiz keine Genehmigung für gewisse Lieferungen von Militärmaterial in die Kriegszone erteile.

    „Wir haben Verständnis für die Neutralität. Wir respektieren und akzeptieren das, aber für gewisse Materialien brauchen wir eine gewisse Genehmigung aus der Schweiz, die sie uns momentan nicht erteilt.“

    Robles kündigte an, ihr Haus werde in diesem Zusammenhang die Botschaft in Bern um Hilfe bitten, damit die Schweizer Regierung grünes Licht gebe. Ferner sagte die Ministerin, dass Madrid Kiew nicht nur militärisch unterstütze. Das EU-Land beherberge ukrainische Flüchtlinge, bilde ukrainische Soldaten aus und erweise Verletzten ärztliche Hilfe.

  • 08:35 Uhr

    DVR: Binnen 24 Stunden bei Beschuss durch ukrainische Armee ein Zivilist getötet und zwei weitere verwundet

    In den vergangenen 24 Stunden ist ein Zivilist beim Beschuss von Ortschaften in der Volksrepublik Donezk (DVR) durch ukrainische Streitkräfte ums Leben gekommen und zwei weitere wurden verletzt, berichtet der Stab der territorialen Verteidigung der DVR. Die Vertretung der Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Kriegsverbrechen in der Ukraine teilt mit, dass ukrainische Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 90 Projektile verschiedener Kaliber auf die Donezker Volksrepublik abgefeuert haben. Unter Beschuss gerieten vier Ortschaften der Volksrepublik. Dabei wurden 20 Wohnhäuser und zwei Infrastrukturobjekte beschädigt.

  • 07:55 Uhr

    Aktien von NATO-Waffenlieferanten hoch im Kurs

    Westliche Waffenhersteller, die an Militärlieferungen an die Ukraine beteiligt sind, haben im Jahr 2022 insgesamt rund 124 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet.

    Die größten Militär- und Verteidigungsunternehmen der NATO-Mitgliedstaaten verzeichneten mit der Militäroperation in der Ukraine und der Aufrüstung Westeuropas einen Anstieg ihres Marktwerts um 21,5 Prozent, berichtete die Moskauer Tageszeitung Wedomosti am Mittwoch. Das Blatt zitierte Daten von Defense News und Tradingview Analytics.

    Die gesamte Marktkapitalisierung der Unternehmen stieg den Schätzungen zufolge von 579 Milliarden US-Dollar im Dezember 2021 auf 703 Milliarden US-Dollar im Dezember 2022.

    Recherchiert wurden 25 börsennotierte Unternehmen mit einer Kapitalisierung von über einer Milliarde US-Dollar, in deren Einnahmen militärische Produkte dominieren und die aktiv an Waffenlieferungen an die Ukraine beteiligt sind.

    Als Top-Gewinner nennen die Autoren den deutschen Rüstungshersteller Rheinmetall mit einem Anstieg des Aktienkurses um 122 Prozent. Der Marktwert des französischen Drohnen- und Raketenherstellers Thales stieg um 54 Prozent. Der amerikanische Rüstungskonzern Northrop Grumman stieg um 44 Prozent, während die Aktien des HIMARS-Raketenwerferherstellers Lockheed Martin um 42 Prozent zulegten.

    Interessant sind auch die Aktiengewinne von BAE Systems (+40), Kongsberg Gruppen (+37), General Dynamics (+24) und Raytheon Technologies (+19).

  • 07:29 Uhr

    Medienbericht: Scholz‘ Position zu Waffenlieferungen an die Ukraine stark von Biden abhängig

    Die Haltung von Bundeskanzler Olaf Scholz zu Waffenlieferungen an die Ukraine hängt stark von US-Präsident Joe Biden ab, berichtet Politico unter Berufung auf zwei Beamte in deutschen Regierungskreisen.

    Scholz‘ habe seine Position über Waffenlieferungen an die Ukraine vergangene Woche im Rahmen einer gemeinsamen Erklärung über die Lieferung von Schützenpanzern aus Deutschland und den USA an die Ukraine mit Biden eng abgestimmt, sollen die deutschen Beamten Politico mitgeteilt haben.

    Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Berlin hatte Scholz am Montag betont, wie wichtig es sei, mit dem US-Präsidenten über Waffenlieferungen zu sprechen. Panzerlieferungen an die Ukraine müssten „gemeinsam mit Freunden und Verbündeten und vor allem mit unserem transatlantischen Partner, den Vereinigten Staaten von Amerika“, diskutiert werden, so der Bundeskanzler.

  • 07:04 Uhr

    Ukrainische Soldaten beschießen Makejewka in der Nacht

    In der Nacht haben ukrainische Streitkräfte drei Raketen aus einem Mehrfachraketenwerfer auf Makejewka in der Donezker Volksrepublik (DVR) abgefeuert. Dies teilt die Vertretung der Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Kriegsverbrechen in der Ukraine am Donnerstagmorgen mit. Makejewka grenzt im Nordosten an Donezk.

  • 11.01.2023 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:58 Uhr

    Leiche eines der beiden in Soledar vermissten Briten gefunden

    Der Pressedienst von Jewgeni Prigoschin, Leiter der Wagner-Gruppe, berichtet, dass die Leiche eines der beiden in Soledar vermissten Briten gefunden wurde. Bei dem Verstorbenen wurden Dokumente für beide vermissten Männer gefunden. Ein Antrag auf Suche nach den beiden vermissten Briten in Soledar wurde am 8. Januar bei der ‚Ask Wagner‘-Hotline gestellt. Die Nachricht des Pressedienstes lautet:

    „Am 8. Januar ging bei der Hotline ‚Ask Wagner‘ eine Anfrage zur Suche der beiden britischen Staatsbürger Andrew Bagshaw und Christopher Parry ein, die seit dem 6. Januar in Soledar vermisst werden. Heute wurde die Leiche eines von ihnen gefunden, und bei ihm wurden die Dokumente der beiden Briten gefunden.“

    Am Montag hatte die Nationale Polizei der Ukraine mitgeteilt, dass die beiden britischen Staatsbürger Andrew Bagshaw und Christopher Parry in der Nähe von Soledar vermisst werden. Medienberichten zufolge waren die beiden Briten seit Freitag nicht auffindbar. Das britische Außenministerium erklärte, es unterstütze die Familien der Vermissten.

  • 21:41 Uhr

    Selenskij fordert, Ukrainern mit russischen Pässen Staatsbürgerschaft zu entziehen

    Ukrainern mit russischen Pässen solle die Staatsbürgerschaft entzogen werden, sagte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij bei einem Briefing in Lwow, von dem das Präsidialamt ein Video auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichte. Er behauptet:

    „Unsere Aufgabe ist es, dass alle Menschen, die eine doppelte oder dreifache Staatsbürgerschaft haben, einschließlich der russischen Staatsbürgerschaft, die geistigen oder politischen Einfluss auf unser Land haben, alle diese Menschen sollten unbedingt mit nur einer Staatsbürgerschaft, der russischen Staatsbürgerschaft, bleiben und in dem jeweiligen Staat leben.“

    Am Vortag hatte Selenskij den Entzug der ukrainischen Staatsbürgerschaft für die Abgeordneten der verbotenen Oppositionspartei Plattform – Für das Leben, Wiktor Medwedtschuk, Andrei Derkatsch, Taras Kosak und Renat Kusmin befürwortet. Er stellte fest, dass dies nicht die letzten Entscheidungen dieser Art waren.

  • 21:20 Uhr

    Medwedew: Leopard und T-72 werden auseinanderfallende Ukraine nicht retten

    Die aufgerüsteten T-72- oder Leopard-Panzer, die an die Ukraine geliefert werden, werden bald zu rostigem Schrott und können ein „künstliches Land“, das auseinanderfalle, nicht retten, schrieb der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew.

    Er erwähnte, dass Wladimir Selenskij heute in Lwow mit den polnischen und litauischen Präsidenten Andrzej Duda und Gitanas Nausėda zusammengetroffen sei. Medwedew zufolge beten diese „drei, die unter den imperialen Ambitionen und dem Versagen ihrer Länder in der Vergangenheit leiden, wie sich herausstellte, für Panzer“. Der ehemalige russische Präsident betonte, dass es sich um aufgerüstete T-72, deutsche Leopard sowie einige „englische Ladenhüter“ handele. Medwedew schrieb auf seinem Telegram-Kanal:

    „All dieses Eisen wird ohnehin bald zu rostigem Schrott werden und ein zerfallendes Kunstland nicht retten.“

    Er schlug auch vor, dass die Stadt Lwow, in der das Treffen stattfand, bald in Lemberg umbenannt werden soll. Ihm zufolge trafen sich die drei Staatsoberhäupter dort, um „die westlichen Gebiete der Ukraine an die neuen (ehemaligen) Herren zu binden“.

  • 20:59 Uhr

    „Unsere Vorräte gehen zur Neige“ – Stoltenberg fordert höhere Waffenproduktion zur Ukraine-Unterstützung

    Der Generalsekretär der NATO, Jens Stoltenberg, die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, und der Präsident des EU-Rates, Charles Michel, haben in Brüssel eine Erklärung zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen der NATO und der EU unterzeichnet.

    In dem Dokument zur Erneuerung des Atlantikpakts, der NATO und der Europäischen Union wird der Zustrom von Waffen in die Ukraine bestätigt und sogar verstärkt. Angesichts der drastischen Reduktion der NATO-Arsenale hat Stoltenberg als langfristige Lösung eine Erhöhung der Waffenproduktion ins Auge gefasst.

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