Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Medien berichten über Explosionen in Kiew und Otschakow

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Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

 

Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Medien berichten über Explosionen in

Kiew und Otschakow

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Medien berichten über Explosionen in Kiew und Otschakow© Sergei SUPINSKY / AFP
  • 14.01.2023 10:43 Uhr

    10:43 Uhr

    Ukrainischer Außenminister Kuleba: Fünf Staaten bereit zu Leopard-Lieferung an Kiew

    Fünf europäische Staaten sind nach den Worten des ukrainischen Außenministers Dmitri Kuleba bereit, Kampfpanzer des Typs Leopard-2 an Kiew zu liefern. Es fehle lediglich die Zustimmung Berlins, so der Diplomat am Freitagabend nach Angaben der Zeitung Ukrainskaja Prawda. Die Ukraine sei damit „einen halben Schritt von der Lösung der Panzerfrage entfernt“. Paris habe in der Diskussion den Anfang mit der angekündigten Lieferung schwerer Radpanzer gemacht. Danach habe Warschau mit seinem Vorstoß zur Lieferung einer Kompanie Leoparden „andere Länder geweckt“. Anschließend habe auch Helsinki seine Bereitschaft erklärt, sich einer europäischen Initiative anzuschließen und der Ukraine Leopard-Panzer zu überlassen.

    „Und ich kenne noch mindestens drei weitere Länder, die dazu bereit sind, aber noch nicht darüber reden.“

    Diese Staaten warteten noch darauf, dass „auch die Deutschen herauskommen und sich dafür aussprechen“, so der ukrainische Außenminister.

  • 10:16 Uhr

    Kiew ruft UN zur Ermittlung wegen iranischer Drohnenlieferungen nach Russland auf: Gesamtschaden übertrifft 127 Milliarden US-Dollar

    Die ukrainische Vize-Außenministerin Emine Dschaparowa hat in der Nacht zum Samstag den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erneut aufgerufen, möglichst schnell eine Ermittlung wegen mutmaßlicher iranischer Drohnenlieferungen nach Russland einzuleiten. Die Verzögerung in dieser Frage untergrabe das Vertrauen in den UN-Sicherheitsrat und seine Fähigkeit, eigene Beschlüsse durchzusetzen, sagte die ukrainische Diplomatin.

    Dschaparowa teilte ferner mit, dass der Gesamtschaden an der zivilen und kritisch wichtigen Infrastruktur durch die russischen Angriffe bereits über 127 Milliarden US-Dollar liege. Mitte November 2022 hatte der ukrainische Finanzminister Sergei Martschenko den Gesamtsachschaden an der ukrainischen Infrastruktur seit dem Kriegsbeginn Ende Februar auf 100 Milliarden US-Dollar beziffert.

    Moskau und Teheran weisen die Informationen zurück, wonach iranische Drohnen im Rahmen der russischen Sonderoperation eingesetzt würden. Nach Angaben des Kremls nutze die russische Armee einheimische Drohnen.

  • 09:53 Uhr

    Ukrainische Truppen feuern drei HIMARS-Raketen auf Tarasowka

    Die ukrainischen Streitkräfte haben Tarasowka in der Lugansker Volksrepublik (LVR) beschossen. Dies berichtet die LVR-Vertretung beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen in Bezug auf ukrainische Kriegsverbrechen. Der Beschuss erfolgte um 4.00 Uhr morgens Ortszeit und umfasste drei HIMARS-Raketen.

  • 09:27 Uhr

    Saporoschje-Beamter meldet mehrere Explosionen in der von Kiew kontrollierten Gebietshauptstadt 

    In der von Kiew kontrollierten Stadt Saporoschje sei es am Samstagmorgen zu mehreren Explosionen gekommen. Dies berichtet das Mitglied der Gebietsverwaltung Saporoschje, Wladimir Rogow. Er schrieb auf Telegram:

    „Heute, ab 05.00 Uhr Moskauer Zeit, waren im regionalen Zentrum, das vorübergehend vom Selenskij-Regime besetzt ist, mehrere Explosionsserien zu hören. Menschen aus Saporoschje zufolge gab es mindestens acht Einschläge.“

    „Nach vorläufigen Informationen zielten die Angriffe auf Militärlager mit Ausrüstung und Munition sowie auf Infrastruktureinrichtungen, die vom Selenskij-Regime zur Kriegsführung genutzt werden.“

  • 09:06 Uhr

    Russlands UN-Botschafter: Moskau will keine „Entukrainisierung“ des Nachbarlandes, sondern Sicherheitsgarantien

    Der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, hat sich bei der jüngsten Sitzung des UN-Sicherheitsrats in der Nacht zum Samstag über die Ziele der Sonderoperation in der Ukraine geäußert. Im Gegensatz zu den Behauptungen der Regierung in Kiew habe sich Moskau niemals zum Ziel gesetzt, das Nachbarland zu „entukrainisieren“ und zwanghaft zu „russifizieren“.

    „Es ist wichtig zu verstehen, dass wir nicht gegen das ukrainische Volk, sondern gegen das verbrecherische nationalistische Regime kämpfen, das im Jahr 2014 infolge eines vom Westen unterstützten verfassungswidrigen Umsturzes an die Macht gekommen ist und einen Kurs auf die Entrussifizierung der Ukraine und die Verherrlichung von Nazi-Handlangern eingeschlagen hat.“

    In diesem Zusammenhang erklärte Nebensja, dass die russische Sonderoperation erst dann enden werde, wenn von der Ukraine keine Gefahr mehr für Russland ausgehen und man die russischsprachige Bevölkerung im Nachbarland nicht mehr diskriminieren werde.

    „Wenn sich dieses Ergebnis auf dem Verhandlungsweg erzielen lässt, sind wir dazu bereit. Wenn nicht, dann werden alle vorgenommenen Ziele mit militärischen Mitteln durchgesetzt.“

    Alles hätte anders enden können, wenn die Regierung in Kiew die Minsker Abkommen erfüllt hätte. Der Plan von Präsident Wladimir Selenskij und seinem Vorgänger sei jedoch offenbar anders gewesen. Der Westen habe seinerseits die Minsker Abkommen missbraucht, um die Ukraine mit Waffen zu beliefern und sie gegen Russland aufzuhetzen, erklärte Nebensja.

  • 08:49 Uhr

    Luftangriffsalarm in sechs ukrainischen Gebieten ausgerufen

    Laut der Online-Karte des ukrainischen Ministeriums für digitale Entwicklung wurde am Samstag in den ukrainischen Gebieten Charkow, Poltawa, Tscherkassy, Kirowograd, Dnjepropetrowsk und Nikolajew sowie in dem von Kiew kontrollierten Teil des russischen Gebietes Saporoschje Luftalarm ausgerufen.

    Den Angaben zufolge wurde der Alarm in den Gebieten um 7.43 Uhr Ortszeit ausgerufen.

  • 08:02 Uhr

    Russlands UN-Botschafter nennt Kiews Friedensplan „propagandistische Niete“: Ukraine fungiert als Privatunternehmen der NATO

    Der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, hat bei der jüngsten Sitzung des UN-Sicherheitsrats in der Nacht zum Samstag die Initiative der Ukraine, einen Friedensgipfel durchzuführen, scharf kritisiert. Der Diplomat bezeichnete den Plan als „propagandistische Niete“, zumal die Teilnahme Russlands nicht vorgesehen sei.

    „In Kiew macht man kein Hehl daraus, dass der Frieden nach ukrainischer Art eine Kapitulation Russlands ist, die von der internationalen Gemeinschaft festgehalten werden soll.“

    Mit diesem Plan wolle die Regierung in Kiew dem westlichen Publikum gefallen, das immer öfter unbequeme Fragen danach stelle, wofür die Ukraine die ihr zur Verfügung gestellten Geldmittel ausgebe. Kiew wolle den Eindruck erwecken, dass Moskau keinen Frieden wolle. Dabei gebe sich die Ukraine der widersinnigen Illusion hin, dass sie mit der Militärhilfe der NATO Russland auf dem Schlachtfeld besiegen könne.

    „Als Folge hat sich die Ukraine in ein privates Militärunternehmen der NATO verwandelt. Man zahlt ihr Geld, beliefert sie mit Waffen und Informationen, sagt, worauf sie schießen und wo sie angreifen soll.“

    Der Leidtragende sei aber das ukrainische Volk, das für fremde Ziele kämpfen solle, resümierte Nebensja.

  • 07:31 Uhr

    Ukrainische Medien berichten über Explosionen in Kiew und Otschakow

    In der ukrainischen Stadt Otschakow (Gebiet Nikolajew) und in Kiew sollen sich Explosionen ereignet haben, berichtet die Wochenzeitung Serkalo Nedeli auf ihrem Telegram-Kanal.

    In Kiew seien der Veröffentlichung zufolge am linken Ufer des Dnjepr Explosionen zu hören gewesen. Zugleich sei in der Hauptstadt kein Luftalarm ausgerufen worden.

    Es gibt auch Berichte über Explosionen in Butscha (Gebiet Kiew) und in dem von der Ukraine kontrollierten Teil des Gebietes Saporoschje.

    In Charkow soll es Explosionen gegeben haben, berichtet das Lokalmedium Obschtschestwennoje.Charkow. Laut der Charkower Verkehrsbetriebe sei in der Stadt der U-Bahn-Verkehr eingestellt worden. Im Gebiet Charkow wurde heute Morgen Medienberichten zufolge der Luftangriffsalarm ausgerufen.

  • 07:31 Uhr

    DVR meldet 27 ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 27 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik mindestens 135 Geschosse abgefeuert. Dabei setzte das ukrainische Militär Geschosse im Kaliber 155, 152 und 122 Millimeter ein. Unter Beschuss gerieten sieben Städte und Ortschaften, darunter auch Donezk.

    Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 00.00 Uhr am 13. Januar bis 00.00 Uhr am 14. Januar (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. In Donezk und Alexandrowka kamen insgesamt neun Wohnhäuser und zwei zivile Infrastrukturobjekte zu Schaden.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 19 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurde ein Einwohner von Donezk getötet, vier weitere Zivilisten erlitten Verletzungen.

  • 07:00 Uhr

    Chinas UN-Botschafter sieht Ukraine-Krise als Folge eines Ungleichgewichts in Europa

    Der Ständige Vertreter der Volksrepublik China bei den Vereinten Nationen, Zhang Jun, hat bei der jüngsten Sitzung des UN-Sicherheitsrates in der Nacht zum Samstag die aktuelle Situation in der Ukraine mit einem „tiefgreifenden Ungleichgewicht im Sicherheitsbereich in Europa“ verbunden. Dabei handele es sich um eine lange Entwicklung, deren kumulative Folge die Ukraine-Krise sei. Chinas UN-Botschafter sprach sich gegen westliche Waffenlieferungen in die Ukraine aus:

    „Eine Verschärfung von Sanktionen oder Waffenlieferungen werden einen Durchbruch in der Situation nur erschweren und können sogar eine noch größere Konfrontation auslösen.“

    Zhang lobte die von Russland einseitig erklärte 36-stündige Waffenruhe anlässlich des orthodoxen Weihnachtsfestes am 7. Januar und hob hervor, dass diese Maßnahme es humanitären Organisationen erlaubt habe, Hilfsgüter zu liefern. Der Diplomat brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass es in Zukunft mehr solche Initiativen geben werde. Sie könnten Bedingungen für einen allumfassenden Waffenstillstand schaffen.

    In diesem Zusammenhang forderte Zhang zudem auf, alle Kampfhandlungen einzustellen, die die Sicherheit des Kernkraftwerks Saporoschje beeinträchtigen könnten. Die Situation um das AKW sei besorgniserregend.

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