Nach der Verlogenheit im Wahlkampf, möge die Stunde der Wahrheit kommen!

Nach diesem Wahlkampf, der Rechtspopulisten und rassistischen Wahlkämpfer, unterstützt durch Wahlhelfer aller Parteien, sowie gewisser jüdischer Funktionäre, die den muslimischen Flüchtlingen, Verbänden und Moscheegemeinden zum Teil  pauschalierend Antisemitismus vorwarfen, sowie das Fehlen westlicher Wertevorstellungen hatte man einen Wahlkampf, der endlich ein Feindbild hatte und  ablenken konnte von den Problemen, auf die es keine Antworten gibt und schon gar keine Lösungen im Angebot sind.

Tatsächlich war ich nach diesem Wahlergebnis etwas überrascht, allerdings nicht über den Ausgang, sondern über die Reaktionen!

Da sitzt eine selbstgefällige CDU-Kanzlerin, die nach dem Verlust von 8,6 Prozent der Stimmen noch mit sich zufrieden scheint, obwohl sie die Sorgen der Menschen nicht „voll ausräumen“ konnte, aber dennoch den Auftrag zur Regierungsbildung annehmen will; und schon ist die „Gottesanbeterin“ wieder in ihrem Element. Der CSU-Vorsitzende Seehofer bemängelt nach seinem katastrophalen Ergebnis von 38,7% in Bayern, dass die Union auf der „rechten Seite“ eine Flanke offen gelassen hat. Und der „schlechteste Kanzlerkandidat“ Schulz meint schlecht gelaunt, dass er auf jeden Fall SPD-Vorsitzender bleiben, aber die SPD in die Opposition führen will, als stärkste Kraft. FDP Chef Lindner stellt Kernforderungen für einen Eintritt in die Koalition, und schon haben wir die FDP wieder in ihrem Element als „Steuersenkungspartei“. Über die Bedingungen des grünen Spitzenkandidaten Özdemir mit Klimaschutz, Gerechtigkeit und Kampf gegen Rassismus bin ich mehr als verwundert wegen ihrer Verlogenheit. Waren es nicht gerade auch die Grünen, die unentwegt gegen Russland und die Türkei Stimmung machten in Deutschland? Darum wunderte ich mich sehr, dass die Grünen noch 8,9% erreichten, da ich sie bei unter 5% erhoffte, als Quittung für Hetze und Ökoterror. Die Linke, die 9,1% erreichte, also leicht vor Grün, wurde so gut wie gar nicht vernommen. Aber als der schmierige Gauland, der als neuer Shooting-Star der rechtsextremen Rassisten mit 13% als neue dritte Kraft im Bundestag Merkel  und der kommenden Bundesregierung damit drohte, sie „zu jagen“ und unser Volk und Land „zurückholen“ will, da war die Treibjagd eröffnet! Während die Parteivorsitzende Petry der AfD-Fraktion nicht mehr angehören will und für einen Eklat sorgte. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Partei von innen her so zerstreitet, dass sie mehr damit zu tun haben werden, sich und ihre eigenen Kollegen und Parteifeinde zu jagen, als zum Jagen im Bundestag.

Was da auf uns zukommt, ist nicht gerade beruhigend. Einen kleinen Vorgeschmack bekamen wir bei der „großen Runde“ in ARD/ZDF, als sich schlecht gelaunte und arrogante Wahlverlierer und vermeintliche Sieger ins Wort fielen. Allerdings sollten sich doch gerade einmal die Medien fragen lassen, warum sie die AfD so in den Vordergrund brachten, indem Gauland und andere AfD-Vertreter durch dauernde Interviews und Auftritte erst bekannt gemacht wurden.

Allen Parteien ist es nicht gelungen, die Bürger zu erreichen, deren Sorgen, Ängste und Probleme anzusprechen, von Wohnungsnot, Flüchtlingen, Renten und Krankenkassen bis zum kommenden Rüstungswettkampf auf Kosten dringend benötigter Sozialausgaben und sozialen Friedens, weil sie sich so sehr mit der Außenpolitik befassten, der Hetze gegen Putin und Erdogan, so dass Netanjahu allein zu Hause bleiben konnte, um ungestört  Siedeln und ethnisch säubern zu können.

Was die kommenden Koalitionsverhandlungen bringen werden, ist nicht vorhersehbar, so zerstritten sind diese „Koalitionäre“, und das hatten wir noch nie! Wie lange diese Kanzlerin, deren „Götterdämmerung“ im Gange ist, noch durchhalten kann mit ihrem „weiter so“ ist mehr als fraglich.

Das bringt mich zu meinem Kernthema der Verlogenheit der deutschen Außenpolitik in puncto Palästina!

Es war der SPD-Kanzlerkandidat Schulz mit seinen empörenden Äußerungen im „Kanzlerduell“ über palästinensische Flüchtlinge: „Es gibt z.B. junge Palästinenser, Männer, die zu uns kommen, die mit einem tief verwurzelten Antisemitismus erzogen worden sind, denen muss man in klaren Sätzen sagen, in diesem Land hast du nur einen Platz , wenn Du akzeptierst, dass Deutschland ein Land ist, das Israel schützt, dass das unsere Staatsräson für die Sicherheit des „Jüdischen Staates“ ist“, die mich aufgeregt haben. Dass sich ein SPD-Kandidat nicht schämt, so einen billigen Wahlkampf auf Kosten eines vertriebenen und illegal besetzten Volkes macht. Wenn das die Auffassung der SPD von Gerechtigkeit ist, dann gute Nacht Deutschland! Vielleicht geht diese Partei einmal in die Einkehr und denkt sich neu!

Schulz hat mich in eklatanter Art mit beleidigt, als jemand, die sich für den Kampf um Freiheit für Palästina und Palästinenser einsetzt, und damit der SPD und diesem Kandidaten meine Unterstützung verweigerte, und ich war nicht die einzige!

Ebenso wie jüdische Organisationen vor  einem von muslimischen Einwanderern „importierten Judenhass“ warnten, also einen Generalverdacht gegen muslimische Einwanderer schürten! Das hat wohl der Zentralratspräsident Schuster vergessen, als er dem Tagesspiegel  am 24.09. ein Interview gab, mit dem ich mich näher befassen möchte. Auf die erste Frage, wie ihm zumute ist nach dem Wahlsieg der AfD, antwortete er, dass er dieses zweistellige Ergebnis nicht erwartet hätte.

Nicht erwartet Herr Schuster? Wo doch jede Menge jüdischer Bürger mit der AfD sympathisieren und diese Partei wählen oder sogar, wie in meinem Wahlkreis in BW, ein ehemaliger Repräsentant der jüdischen Gemeinschaft sich als AfD-Direktkandidat aufstellen ließ. Auf Frage zwei, was Schuster an der AfD „verstört“, meinte er doch tatsächlich, dass diese Partei gegen Minderheiten „vorwiegend Muslime“ Stimmung macht, aber dass er Angst hätte, dass es auch Juden treffen könnte! Da war ich platt. War es nicht gerade der Zentralrat, Herr Schuster und andere jüdische Organisationen, die ständig „Stimmung machten“ gegen den vermeintlichen gefährlichen Antisemitismus, der uns durch Flüchtlinge erreicht? Was für eine Verlogenheit!

Auf die dritte Frage nach Deutschlands besonderer Vergangenheit meinte Schuster, dass er das Gefühl hat, dass viele Menschen gerade im Internet keine Hemmungen mehr haben, sich diskriminierend, rassistisch oder antisemitisch zu äußern. Natürlich ist das so, aber gerade Schuster sollte sich doch einmal fragen, wie er es mit der Meinungsfreiheit und diskriminierenden Äußerungen hält?

Und dann kam er wieder mit dem „latentem Antisemitismus“. Schuster hatte die Chuzpe und meinte auf die Frage nach dem Anstieg antisemitischer Straftaten, dass es weniger um körperliche Bedrohung geht, sondern dass sich der Antisemitismus in Antizionismus ausdrückt und gegen Israel wettert, während man Juden meint. Auf Nachfrage setzte er nach, wenn Israel „pauschal“ und denunziatorisch angegriffen wird, dann sei doch klar, gegen wen sich das richtet, und wenn dann noch das „Existenzrecht“ in Frage gestellt wird, dann wäre die rote Linie überschritten. Gönnerhaft gestattete er aber: „natürlich“ darf eine israelische Regierung kritisiert werden.

Hier hat Herr Schuster ganz mutwillig etwas verwechselt. Es ist eben kein versteckter Antisemitismus, den „Jüdischen Staat“ für seine illegale Besatzungs- und Siedlungspolitik zu kritisieren und bekennende Antizionisten sind keine Antisemiten. Die rote Linie ist allerdings schon längst überschritten mit einem Zentralrat der Juden in Deutschland, der eine aggressive Lobbyarbeit für den „Jüdischen Staat“ und seine Politik betreibt, die sich dann wie aktuell geschehen in Parteien und Medien niederschlägt!

Auf die unvermeidliche Frage nach den „No-Go“ Areas, wie angeblich Berlin-Neukölln für Juden, kam wie immer die stereotype Antwort von einem (vermeintlichen) Anschlag gegen einen Rabbiner, der sich bis heute mehr als obskur darstellt. (Warum leben wohl mehr als 20.000 jüdisch-israelische Bürger dort?) Allerdings konnte auch Schuster keine signifikante Gefahr, ausgehend von muslimischen Flüchtlingen, feststellen. Allerdings fabulierte Schuster doch tatsächlich von der Gefahr „antisemitischer Vorurteile“, die arabische Fernsehsender in deren Wohnstuben verbreiten. Dann kamen seine Vorschläge, wie der deutsche Staat zu reagieren hätte, um die Flüchtlinge auf Kurs zu bringen.

Was dieser Zentralratspräsident an schwachsinnigen Äußerungen verbreitet, ist für mich kaum mehr zu ertragen. Wissensvermittlung über den Holocaust und den „Jüdischen Staat“ und „antisemitische Äußerungen“. Was Schuster unter „antisemitische Äußerungen“ versteht, ist bekannt: danach ist jeder Israel-Kritiker ein Antisemit! Schnell schoss er nach, dass er nicht Muslime und Flüchtlinge diffamieren will, sondern um diese „Probleme“ angehen zu können und schneller strafrechtlich reagieren zu können. Herr Schuster, was Sie wollen, dass wir, die wir Muslime und Freiheit für Palästina unterstützen nur zu gut, Sie wollen wie zuletzt auch mit der „Antisemitismus-Definition“ geschehen, legitime Israel-Kritik als Antisemitismus kriminalisieren und dazu noch den „philosemitischen Antisemiten“ Grünen Volker Beck als „Antisemitismusbeauftragten“ der Bundesregierung inthronisieren! Diese Lobbyarbeit für den „Jüdischen Staat“ soll die Meinungsfreiheit in Deutschland einschränken.

Wenn Schuster sich auch noch für eine Obergrenze, wie geschehen, einsetzte, wovon er jetzt nichts mehr wissen möchte, und schärfere Sanktionen sowie Abschreckung gegen Flüchtlinge fordert, die seiner Norm nicht genügen, dann ist das Maß voll. Er mischt sich ein in eine Debatte, die bei diesem Thema fast deckungsgleich mit der AfD ist. (1)

Fazit dieses Interview mit diesem obersten Funktionär der Juden in Deutschland sollte alle jüdischen Bürger aufhorchen lassen. Dieser Zentralrat ist dabei, sich an der Spaltung, die gerade von gewissen Parteien betrieben wird, aktiv zu beteiligen. Sicherlich ist Integration ein schwieriges Thema, aber warum kümmert sich Schuster nicht einmal um die Zustände in seinem „gelobten Land“? Wo schwarze Asylbewerber in spezielle Gefängnisse eingekerkert werden und ohne Prozess auf ihre Abschiebung warten?

Warum kritisiert er nicht den Vandalismus und die Zerstörung von zahlreichen, allein seit 2009, von 53 Moscheen und Kirchen im „Jüdischen Staat“, vor dem das rassistische Netanjahu-Regime die Augen verschließt und keine Anklagen erhebt, solange keine Synagogen betroffen sind!? (2)

Was sagt der Zentralrat zu der Vertreibung der Beduinen aus ihrer Heimat, den tausenden von inhaftierten Palästinensern und zur Siedlungspolitik, die gerade zu ungeahnten Höhen kommt? (3)

Ich frage Herrn Schuster, Israel existiert, allerdings ohne definierte Grenzen, aber hat so ein Apartheid- und Besatzerstaat wirklich eine Existenzberechtigung? Wie können Sie sich so ohne Empathie für die Verfolgten mit diesem Besatzer-Staat solidarisieren und diese Solidarität auch noch von deutschen Parteien und Politikern einfordern, und sogar auch noch von Flüchtlingen, denen sicher nicht plausibel gemacht werden kann, wie man einen Staat unterstützen kann, der zwei Millionen Menschen im Konzentrationslager Gaza gefangen, und drei Millionen Palästinenser seit vielen Jahrzehnten in illegaler Besatzung eines barbarischen jüdischen  Besatzerregimes hält. Sie als Arzt sollten doch gerade auch dafür ein Gefühl zeigen, das aber leider zu fehlen scheint bei Ihnen. Was ist mit der Verweigerung des legalen Rückkehrrechts der vertriebenen Palästinenser in ihre Heimat, während Juden „heimkehren“ konnten in ihre von „Gott“ gegebene Heimat.  Was Sie als Zentralratspräsident, ebenso wie die ganzen jüdischen Organisationen, getan haben, ist und war wenig hilfreich und hat das politische Klima mit vergiftet. Deutsche Parteien und Politiker schleimen sich an die Israel-Lobby und gefährden nicht nur die Meinungsfreiheit, sondern auch den Konsens und das friedliche Zusammenleben.

Ich gehe davon aus, dass die meisten der 70.000 Palästinenser (von 200.000) mit deutschem Pass und die 1,4 Millionen Türken (von 2,9 Millionen) mit deutschem Pass sicherlich verantwortungsvoll gewählt haben.

Übrigens, warum ignoriert gerade der „Jüdische Staat“ und das Netanjahu-Regime den AfD-Wahlerfolg und den Einzug in den Bundestag? Wo doch israelische „Nationalrechte“ (Rechtsextreme!) schon seit Jahren so gute Kontakte zu Mitgliedern der AfD und anderen europäischen rechtsextremen Parteien pflegen. Darüber sollten sich die „Israel-Unterstützer“ und jüdische Bürger und ihre Repräsentanten Sorgen machen, dass gerade im „Jüdischen Staat“ Rechtsextremismus  als Staatsräson Politik verfolgt wird! (4)

Kann man sich in diesem Deutschland der Verlogenheit im Wahlkampf, noch wohlfühlen? Möge die Stunde der Wahrheit kommen!

5 Kommentare zu Nach der Verlogenheit im Wahlkampf, möge die Stunde der Wahrheit kommen!

  1. Schulz’ Äußerung „… in diesem Land hast du nur einen Platz, wenn Du akzeptierst, daß Deutschland ein Land ist, das Israel schützt, daß das unsere Staatsräson für die Sicherheit des ‚Jüdischen Staates‘ ist“, schlägt dem Faß den Boden aus. Jedesmal, wenn ich als im Ausland lebender Bundesbürger nicht mittels einer mir mühsam erscheinenden Prozedur meine Stimme bei der Bundestagswahl abgegeben habe, erkenne ich nachher, daß das so besser war.
    Damit sagt Schulz mir, dem von biodeutschen Eltern geborenen Deutschen, daß ich nicht nach Deutschland gehöre! Solche Worte hätte ich allenfalls vom Vorsitzenden der AfD erwartet. Nach Meinung von letzterem gehöre ich nicht nach Deutschland, weil ich von meinem Grundrecht auf freie Wahl der Religion Gebrauch gemacht und mich für den Islam entschieden habe, und für Schulz, weil ich durch Verschwägerung Palästinenser geworden bin und den Konflikt aus der Sicht der Palästinenser sehe. Was ist das für ein Deutschland geworden?! Das ist nicht mehr das Deutschland, in dem ich aufgewachsen bin, ein Deutschland, das sich sehr zu seinem Nachteil verändert hat. Manchmal ertappe ich mich bei dem Wunsch, dieses neue Deutschland möge aufhören zu existieren.
    Nein! Solange, der Schutz des zionistischen Regimes die Räson dieses Staates ist, kann dieser nicht mein Staat sein, selbst wenn ich sein Bürger bin. Solange in der BRD das „Existenzrecht Israels“ als Besatzer- und Apartheidstaat nicht in Frage gestellt werden darf, sehe ich mich im Gegenzug dazu veranlaßt, der BRD ein Existenzrecht abzusprechen. Da endet bei mir auch der letzte Rest von Loyalität, und da muß ich an den Spruch denken: Wer klug war, verließ im Jahre 1933 Deutschland. Dieses ist zumindest als Staatswesen bereits aus meinem Herzen herausgerissen. Ich spürte damals einen kurzen wehmütigen Schmerz der Trennung und ahnte, daß nichts mehr so sein würde wie früher. Ich werde mich dort niemals wieder heimisch fühlen können.

  2. 76 Jahre nach Definition der Atlantik-Charta sind die Völker vom Recht auf Selbstbestimmung weit entfernt.
    Dort hieß es einst u.a.: „Die souveränen Rechte und autonomen Regierungen aller Völker sollen wieder hergestellt werden!“
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    Abgesehen hiervon, fühle ich mich als Deutsche im eigenen Heimatland mittlerweile auch nicht mehr heimisch.
    Mit der Keule „rassistisch und antisemitisch“ wird doch jede Diskussionsmöglichkeit sofort im Keim erstickt.
    Meine Kinder hatten und haben immer schon Freunde aus anderen Nationalitäten und Kulturkreisen.
    Und vor kurzem wurde sogar eine persisch-deutsche Hochzeit gefeiert.
    Diese Zuwanderung vor 30 Jahren allerdings war noch gesund ,hatte sich schrittweise vollzogen und war für ein Land bezüglich notwendiger Integration zu stemmen.
    Die Masse an Menschen allerdings, die nun in kürzester Zeit –und das ist in jeder westdeutschen Großstadt- sichtbar, ist niemals mehr -auch aufgrund der wirtschaftlichen Lage- integrierbar. Die öffentlichen Kassen sind leer, die Gesundheits- u. Sozialetats längst ausgereizt und es gibt in Wahrheit auch keine Arbeit.
    Wenn ich immer auch diese verlogene Debatte höre. *Bildung schafft Arbeitsplätze* Bullshit!
    Ist nicht der Westen das Gebiet für Bildung? und wo stehen wir denn? Arbeitslose Akademiker?
    Die Jugend hält man bei Laune in unendlichen Studiengängen und Fortbildungsmaßnahmen, damit sie nicht in der Arbeitslosenstatistik auftauchen. Ja das ist die Realität im gebildeten Westen?
    Die Hauptursache für die sg. Völkerwanderung muss Thema der deutschen
    Politik werden. „Kriegstreiberei aus Machtgier“
    Das man mittlerweile Angst vor Bürgerkrieg in DE und Europa hat, ist gar nicht so weit gefehlt.
    Immerhin hätte der böse Bube USA dann aber die Chance als großer Retter einzuschreiten, seine Militärökonomie endlich wieder zum Einsatz zu bringen und damit wieder wie nach dem 2.WK
    *the good old fellow* die Zweite zu sein.
    Ich finde dieses Spiel menschenverachtend und in jedem Falle *gottlos*

  3. Liebe Evelyn,
    m.E. ist nicht die AFD in erster Linie das Problem, sondern die hiesigen Medien, die täglich mit den Ängsten der Menschen gespielt und somit Hass und Abneigung gegenüber Fremden, Flüchtlingen und Moslems geschürt haben.
    Allen voran die ARD und der WDR!
    Es wurden nach fast jedem Beitrag, in dem die Medien einen Moslem, Flüchtling und/oder Araber für eine Gewalttat verantwortlich gemacht haben, Stimmen von PolitikerInnen der AFD ganz bewusst in Szene gesetzt.
    Denn im Kern geht es den Medien und Medienanstalten darum, erst die Ängste der Menschen zu schüren um dann einer „radikalen“ Partei auf die politische Bühne zu verhelfen.
    Es ist ein ganz perverses Spiel, was sich hier in Deutschland momentan abspielt.
    Die Moderatoren, Journalisten und Verantwortlichen bei den Zeitungen und TV- Sendern sollten endlich mal anfangen, ihr Hirn einzuschalten.

  4. Auch bei Herr Schuster ist eine (von vielen) Parallelen zu Nazi-Deutschland auszumachen denn auch an dessen faschistischem Aufbau waren nicht wenige Juden resp. Zionisten mitbeteiligt. Einem Deutschland das heute aufgrund seiner grossen Einwohnerzahl, seiner wirtschaftlich und militärischen Macht, seiner sprachlichen und ethnischen Homogenität und nun aufgrund der hohen Wahlbeteiligung, das heisst der hohen Legitimierung seiner Politik durch die Wählenden, wieder zu einer Bedrohung der Zivilbevölkerung (nicht Politiker und Elite) der Nachbarländer und jener weltweit geworden ist. Deutschland gehört nun als Teil des Dreiecks des Schreckens, USA-Deutschland-Israel, wieder zu einer weltweiten Bedrohung des Friedens.

  5. Gelungener Artikel.

    Es stellt sich die Frage, in wieweit Nationale Staaten im Allgemeinen nicht die Wurzel des Übels sind, da sie sich alle zum Sklavenhalter der in ihr lebenden Menschen gemacht haben.

    Gerade in den derzeitigen Sezessionsbewegungen einiger in Staaten gefassten Völker kommt die Lüge der Staaten stark zum Ausdruck. Angeblich sind Staaten von den in ihnen lebenden Menschen in freien Wahlen gewählte Regierungsformen. Doch wenn sich dann ein Teil der angeblich freien Menschen oder Völker zu einer anderen Form der Regierung entschließen, ist auf einmal Schluss mit lustig.

    In der Rechtskunde stellt sich folglich die Frage, was war zuerst da, die Staaten oder die Völker? Geht das Recht der Völker vor das Recht der Staaten, oder umgekehrt?

    Genau betrachtet gibt es weder ein deutsches Volk, noch ein Spanisches, Französisches oder sonstiges sogenanntes Staatsvolk.

    Es gibt in Deutschland die Sachsen, Bayern, Schwaben, Franken, Thyringer, …
    Es gibt in Spanien die Basken, Katalanen, Galicier, Aragonen, …
    Es gibt in Frankreich die Normannen, Bretonen, Averner, …

    Entwicklungsgeschichtlich entwickelte sich der Einzelne Mensch zum Familienmenschen, Familien organisierten sich zu Stämmen, aus Stämmen wurden Völker, und da hört die Freiwilligkeit eigentlich auf. Völker entwickelten sich nicht zu Staaten, sondern wurden mittels Kriege in Nationen gezwungen und Nationen sollen nun im Feuer eines noch größeren Krieg zu sogenannten vereinten Nationen verschmolzen werden.

    Diese ursprünglichen in Arbeitsteilung lebenden Völker wuchsen ohne klar definierte Grenzen aber doch in von ihnen in Anspruch genommenen Gebieten heran. Es gab durch den Handel mit anderen Völkern sowohl einen regen Austausch mit anderen Völkern, und damit eine stetige Vermischung, wie es auch eine Wahrung der Sitten und Bräuche gab.

    Nationalstaaten sind hingegen nichts gewachsenes, sondern es sind künstliche Konstrukte einiger weniger Größenwahnsinniger Menschen, die versuchten die freien Völker in immer größer werdende Regierungs- Verwaltungskonstrukte zu unterjochen um ihre Macht auszudehnen.

    Aus den Sachsen, Bayern, Schwaben, …. wurden die Deutschen, aus den Katalanen, Basken, Galicier,… die Spanier, …

    Mit den durch Kriege und Unterwerfung entstanden Nationalstaaten, hat man den freien Weg des Wachstums zu größeren Gemeinschaften eigentlich verlassen, und versucht seit dem die Völker mittels Kriegen in immer größere Konstrukte zu zwingen, wobei mit der Größe dieser Konstrukte die Menge der Regeln der Konstrukteure wächst, und damit die Freiheit des Einzelnen immer mehr schwindet und bei der Konstruktion von Staaten auch nicht davor zurückschreckt wird Völker zu teilen, wie zum Beispiel die Basken, die Kurden, und viele, viele mehr.

    50.000 Bürokraten schreiben in Brüssel derzeit an den Regeln, an die man sich als künftiger Europäer zu halten hat. Regeln sind seit Völker zu nationalen Staatsvölkern wurden also keine aus dem so Sein der Völker erwachsenen Sitten, sondern ideologische Konstrukte weniger Macht besessener Leute, die ihren Einfluß auf Kosten der Freiheit der Einzelnen immer weiter ausdehnen wollen.

    Ein konstruiertes Europa ist als genauso zum Scheitern verurteilt wie eine konstruierte Sowjetunion, oder die vereinigten Staaten von Amerika, da sie keine Entwicklung der in ihnen lebenden freien Menschen sind und folglich kein Nest darstellen in dem sich leben lässt, da die Bedingungen die diese Regeln schaffen nicht mehr die Bedürfnissen der in ihn Lebenden befriedigen, sondern nur noch die Ideologie Weniger darstellen.

    Nicht aus der Gemeinschaft der Menschen gewachsene Regeln, können den in ihn Lebenden Menschen eben nie Basis für einen gemeinschaftlichen Lebensraum, sondern lediglich ein ideologisches Gefängnis sein das man als Schutzraum darzustellen versucht.

    In einer Familie, die nicht den Bedürfnissen der Einzelnen Mitglieder gerecht wird, hat der Einzelne natürlich das Recht zu gehen. Von Stämmen und Völkern kann man sich abwenden und wo anders hingehen. Wo soll jedoch ein Mensch hingehen, wenn die ihm auferlegten Regeln ihm nicht die Bedingungen bereiten die er bedarf, wenn es kein Anders mehr gibt, und egal wo er sich hin wendet die gleichen ideologischen Regeln vorfindet? Er siecht dahin.

    Das Recht des kleineren Verbandes steht immer ÜBER dem Recht des höheren größeren Verbandes, weil der Größere Verband aus den Teilen der kleineren Verbände besteht. Stellt sich das Recht des größeren Verbandes über das Recht des Kleineren, ist es nur eine Frage der Zeit, wann sich der Verband selbst zerstört, weil er VON seiner Substanz lebt und nicht MIT seiner Substanz.

    Was ein politisches Parteiensystem, welches ein System darstellt, das das Falsche zum Zwang gemacht hat, indem das Recht der größeren Verbände, über dem Recht der Kleineren steht, dürfte damit ganz offensichtlich sein. Es lebt auf Kosten der Anderen und zehrt es auf.

    Das passiert derzeit mit allen Völkern, ihre Errungenschaften werden durch wenige Usurpatoren aufgezehrt, die weil ihr Hunger unersättlich ist, ihre Gebietsansprüche immer weiter ausdehnen müssen. Dabei stoßen sie an die Grenzen anderer Usurpatoren was die Konflikte erzeugt wie wir sie in Israel/Palestina, und leider an viel zu Vielen anderen Orten ebenfalls finden.

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