Nicht die Kölner Klagemauer und Walter Herrmann verletzen die Menschenwürde!

Spezialkommentar vom Hochblauen

Erneut versucht die Kölner Staatsanwaltschaft in Gestalt einer Staatsanwältin die Kölner Klagemauer und Walter Herrmann, den unermüdlichen Kämpfer für Gerechtigkeit in Palästina und anderswo anzuklagen. Nachdem lange Zeit Ruhe war, Walter Herrmann immer mehr Zustimmung für seine Arbeit in Köln bekam und zu einer nicht mehr wegzudenkenden Institution auf der Domplatte geworden ist, können es seine Gegner nicht lassen, ihn wieder einmal anzugreifen.

Diesmal versucht es die Staatsanwaltschaft mit dem §15 Abs. 1 Nr. 1 in Verbindung mit Abs. Nr. 2 Nr. 3 Jugendschutzgesetz, Walter Hermann anzuklagen. Ihm wird vorgeworfen „schwer jugendgefährdende Trägermedien“ ausgestellt zu haben, welche Menschen, die sterben oder schweren körperlichen Leiden ausgesetzt sind oder waren, in einer die Menschenwürde verletzenden Weise darstellen und ein tatsächliches Geschehen wiedergeben, „ohne dass ein überwiegend berechtigtes Interesse“ an dieser Form der Berichterstattung vorliegt.

Dazu ist klar festzustellen, dass Walter Herrmann Fotos von verletzten und ermordeten palästinensischen Kindern zeigt, die während des Gaza-Angriffs der „Jüdischen Verteidigungsarmee“ von dieser so zugerichtet wurden! Ja es besteht ein berechtigtes Interesse an der Ausstellung dieser Bilder, die gezeigt werden müssen, um auf die Völkerrechtsverbrechen und Menschenrechtsverbrechen des „Jüdischen Besatzer-Staates“ hinzuweisen. Hier befindet sich Walter Hermann im Einklang mit Menschenrechtsorganisationen, wie Amnesty International, Betselem und vielen anderen.

Würden die Medien viel mehr auf dieses Unrecht hinweisen und sich nicht – z. T. mehr als einseitig – auf die Seite des „Jüdischen Staats“ schlagen, würde die offizielle Politik sich endlich einmal ihrer Verantwortung gegenüber den Palästinensern bewusst werden und sich nicht einschüchtern lassen, dann wäre die Arbeit von Walter Herrmann eigentlich überflüssig. Walter Herrmann stellt nicht, wie ihm von der Staatsanwältin vorgeworfen wird, den „israelisch palästinensischen Konflikt“, zu „einseitig gen Israel dar“, sondern er zeigt tatsächliche Bilder der Ereignisse, so wie sie sich zugetragen haben!  Indem eine „jüdische Besatzungsmacht“ gegen ein hilfloses, im Konzentrationslager Gaza eingesperrtes Volk von 1,8 Millionen Palästinensern vorgeht.

Es grenzt schon an üble Verleumdung, wenn Walter Herrmann zur Last gelegt wird, dass diese Bilder „auch beim minderjährigen Betrachter Aversionen und Wut auf die israelische Regierung schüren“.

Ja, diese Bilder sind schrecklich, aber die Ermordung von unschuldigen Zivilisten und Kindern ist es auch! Ja, auch Kinder und Jugendliche sollen sehen, was im Gazastreifen und in den besetzten Gebieten geschieht!
Es verletzt nicht die Menschenwürde, diese Bilder auszustellen, sondern es verletzt die Menschenwürde, diese grausamen Verbrechen zu begehen und dann noch versuchen dies vor der Öffentlichkeit zu vertuschen!
Diese Anklageschrift ist eine politische Zensur und  verstößt gegen die Meinungsfreiheit! Walter Herrmann drängt seine Ansichten und Meinungen niemandem auf, sondern diese Bilder fordern Passanten, Mütter mit Kindern, Jugendliche, eben alle Besucher der Domplatte zum Hinschauen auf, wenn sie denn möchten. Ja und sie möchten!
Es besteht kein Zwang zum Hinzuschauen!
Ja, und wenn es gerade auch Mütter mit ihren kleinen Kindern sind, die die Bilder ansehen  und mit ihren Kindern darüber sprechen wollen, dann ist das wichtig und gut!
Mitgefühl ist eine angeborene Fähigkeit, die es zu pflegen gilt, wie Walter Herrmann richtig schreibt.
Wenn dieses Mitgefühl auch bei der Staatsanwaltschaft und den Gegnern der Klagemauer etwas ausgeprägter vorhanden wäre, dann würden solche Anklagen nicht vorkommen!
Tatsache ist es doch, dass durch die Medien die Lüge von der angeblichen „Selbstverteidigung“ zur Darstellung des Gaza-Massakers, durch die „Jüdische Verteidigungsarmee“ weiter verbreitet wird.
Tatsache ist es doch, dass der „Jüdische Besatzer-Staat“ eine der hochgerüsteten Militärmächte, ein Waffenlieferant und -empfänger ist. Im Gegensatz dazu das hilflose, besetzte palästinensische Volk!
Nicht die Palästinenser haben den „Jüdischen Staat“ angegriffen, sondern die Besatzer die Besetzten!
Die Staatsanwältin irrt auch, wenn sie von „vermeintlich völkerrechtswidrigen Kriegsgräuel“ spricht!
Diese sind nicht „vermeintlich“, sondern international anerkannt völkerrechtswidrig!
Nicht die Kölner Klagemauer und Walter Herrmann „verharmlost und verherrlicht“ Gewalt durch das Ausstellen dieser Bilder und von Material über die Gaza-Verbrechen, sondern diese Bilder rufen gegen die Verharmlosung von Verbrechen und Gewalt auf!
Diese Völkerrechts- und Menschenrechtsverbrechen begeht der „Jüdische Staat“ seit Jahrzehnten ungestraft!
Es ist die Pflicht jedes anständigen und demokratischen deutschen Bürgers, sich gegen diese Verbrechen zu stellen und sie zu kritisieren, und das ist nur möglich durch Aufklärung, wie sie auch und gerade von Walter Herrmann betrieben wird.
Haben doch die soeben abgelaufenen Wahlen im „jüdischen Staat“ gezeigt, dass der größte Teil der Bevölkerung im „jüdischen Staat“ einen Ministerpräsidenten und eine Regierung gewählt haben, die durch offenen Rassismus und Hetze Ressentiments geschürt haben, keinen Palästinenserstaat wollen und die illegale völkerrechtswidrige Besiedlung weiter vorantrieben wollen, wie schon sei Jahren.
Wie lange wird die Staatengemeinschaft diesem Treiben noch ohne Konsequenzen und Sanktionen zusehen, ohne auf Konfrontationskurs gegen diese rassistische Politik zu gehen?

In diesem Sinn rufe ich zur Solidarität mit der Kölner Klagemauer und Walter Herrmann auf, diesem aufrechten Kämpfer gegen Unrecht und Verbrechen, dessen Arbeit so wichtig ist! Ich werde  meinen Freund Walter mit allen mir zustehenden Mitteln verteidigen und ihm helfen.

Gut, dass es Dich gibt.
Du und Deine Arbeit werden gebraucht!
Wir lassen uns nicht unterkriegen!

P.S. Anstatt Walter Herrmann anzuklagen, sollten die Stadt Köln und das Land Nordrhein-Westfalen stolz auf so einen engagierten Bürger sein, ihn zum Ehrenbürger von Köln machen und ihm das Bundesverdienstkreuz verleihen, das er im Gegensatz zu vielen anderen wirklich verdient hat!

 


10 Kommentare zu Nicht die Kölner Klagemauer und Walter Herrmann verletzen die Menschenwürde!

  1. Sicher, die von Walter Herrmann ausgestellten Bilder sind schockierend, sie können Menschen, die sie sehen, traumatisieren. Jedoch, sie zeigen immer nur in kleinen Ausschnitten das von einer agressiven Armee mit einer noch agressiveren politischen Führung verübte Leid. Durch das öffentliche Zeigen allein sind Menschen zu bewegen, auf ihre Politiker einzuwirken, damit derartige Grausamkeiten nicht nur verhindert, sondern auch noch durch Sonderbeziehungen zu „belohnen“. Ich verweise auf die jüngste SIPRI-Statistik (des angesehenen Stockholmer Friedensforschungs-Institutes), demzufolge Israel einer der 6 Staaten ist, in den die Bundesrepublik im Jahr 2014 Waffen in großem Umfang geliefert hat. Auch ein Kölner Staatsanwalt sollte die Verhältnismäßigkeit erkennen: hier schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit, dort ein „graphisches“ Wachrütteln der Menschen!

  2. Danke, liebe Evelyn, dass Du dich für Walter Herrmann einsetzt. Ja, er hätte längst ein Bundesverdienstkreuz verdient.

  3. Leider geht nicht nur in Israel sondern auch immer mehr deutschen Mitbürgern das Mitgefühl ab, wie ich immer wieder erfahren muss – und ganz besonders geht es der „deutschen Elite“ abhanden! Die lügen sich und anderen dann eine andere Wirklichkeit zurecht!

  4. „wie ihm von der Staatsanwältin vorgeworfen wird, den “israelisch palästinensischen Konflikt”, zu ‚einseitig gen Israel dar'“

    Ganz im Gegensatz zu unseren Qualitätsmedien, die den Konflikt neutral darstellen…
    Und trotz der einseitigen Darstellungen (zugunsten Israels) in unseren (Qualitäts-) Medien beschweren sich jüdische Organisationen noch über diese.

  5. Können wir als leser an irgendeiner stelle herrn walter herrmann mit einer unterschrift deutschlandweit unterstützen?

    petition, unterstützerliste oder sonstiges?

    viele grüße aus berlin

    gruß
    maurice ziegler

  6. Viele reden von:
    Menschenrechten
    Menschlichkeit
    Solidarität
    Es gibt ein paar Menschen die leben sie.

    Liebe Frau Hecht-Galinski
    Es hat mich riesig gefreut in „uncut-news.ch“ auf ihren Artikel „Belohnt für rassistische Hetze und Siedlungsbau!“ zu stossen. Wie ich zu meiner Freude gerade entdecke, sind sie bei „uncut-news.ch“ bestens bekannt.

    Je vous embrasse

    Beat Wick

  7. Klagemauer verbieten?
    Es wird im Gegenteil höchste Zeit, allerhöchste Zeit, daß ein hoher Würdenträger der Kirche, ähnlich wie Erzbischof Galen vor etwa 80 Jahren, sich der Terrorverbrechen jenes asiatischen Raubstaates widmet!

  8. “ohne dass ein überwiegend berechtigtes Interesse”
    „Wer ein berechtigtes Interesse hat entscheide ich!“ … oder so ähnlich.

    “israelisch palästinensischen Konflikt”, zu “einseitig gen Israel dar”
    Selbst wenn – seit wann ist das verboten? – in die andere Richtung ist das doch auch kein Problem
    Aber bezeichnend, dass sie keine unwahre Behauptung gefunden hat.

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