Nicht Putin, «die Russen» sind schuld! Wirklich? Autor: Christian Müller in Geschichte, Medienkritik

 

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Nicht Putin, «die Russen» sind schuld! Wirklich?
16. Dezember 2022

(Red.) Auch das Schweizer Radio findet immer «Experten», die die Thesen vertreten, «Russland», «die Russen» oder «die russische Gesellschaft» seien schuld am Krieg in der Ukraine. Die Vorgeschichte des Krieges wird verschwiegen. Die Rollen der USA und der NATO, etwa das Verlangen Russlands nach einer Sicherheitsgarantie heute vor einem Jahr, werden verschwiegen. Die Rolle «der Ukraine» und «der Ukrainer» aber wird verherrlicht. Und nicht zuletzt die – vermeintliche – Differenz zwischen den obrigkeitsgläubigen Russen und den klugen und selbständig denkenden Ukrainern wird hochgespielt. – Hier ein Beispiel.

Auch ein «Philosoph» kann die Geschichte manipulieren. Das Schweizer Radio, konkret der ehemalige Russland-Korrespondent David Nauer, macht ein Interview mit dem Kiever «Philosophen» Wolodymyr Ermolenko, einem der «wichtigsten Intellektuellen» der Ukraine. Und was ist die Essenz dieses Interviews? Die «russische Gesellschaft» ist schuld am Krieg, weil sie an die Regierung glaubt. Die Ukrainer aber sind keine Russen, sie haben ihre «eigene Identität».

Wirklich?

Warum redet man nicht mit einem Historiker, der die Geschichte der Ukraine kennt und bereit ist, sie ehrlich aufzuzeigen? Dann nämlich müssten folgende Fakten erwähnt werden:

– Stalin war kein Russe, sondern ein Georgier.

– Stalins Nachfolger Chruschtschow war zwar in Russland geboren, aber weil sein Vater in die Ukraine umzog, um dort arbeiten zu können, wuchs er in der Ukraine auf. Seine ganze politische Karriere basierte auf seinem Aufstieg in der Ukraine.

– Chruschtschows Nachfolger Leonid Breschnew, als Generalsekretär der KPdSU und später Präsident des Obersten Sowjets und vierfacher «Held der Sowjetunion» von 1964 bis 1982, 18 Jahre lang, de facto sowjetischer Staatschef, war in der Ukraine geboren und war ukrainischer Nationalität.

Die Ukraine in den heutigen Grenzen war nie eine «Nation». Die Krim, die von Kiev immer noch als Teil der Ukraine bezeichnet wird, war ein Teil Russlands. Ein großer Teil Galiziens, der Region um Lwow (zu deutsch Lemberg), und ein Großteil Wolhyniens im Nordwesten der heutigen Ukraine, gehörten lange zu Polen. Die Region Transkarpatien im Westen der Ukraine, aber mehr südlich mit den Städten Uschhorod und Mukatschewo, wollte nie Teil der Ukraine sein.

– Es gibt in der Ukraine mehrere Kirchen mit orthodoxem Ritual, eine mit dem Patriarchen in Moskau, eine mit dem Patriarchen in Kiev, eine mit dem (katholischen) Oberhaupt in Rom, dem Papst. (Jene mit dem Patriarchen in Moskau wurde eben von Selenskyj verboten.)

– Der heutige Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj, der nichts gegen die staatsbeherrschende Korruption unternommen hat, hat aber jede Menge von Institutionen, die ihm nicht wohlgesinnt waren, Parteien und Medien zum Beispiel, schon vor dem Angriff der Russen verboten! Weil man in der Ukraine selber denken darf? Weiterlesen in global.bridge.ch

 

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