Ökumeinischer Kirchentag mit NATO-Generalsekretär Stoltenberg Von Ekkehard Lenz

Unglaublich,dass den Organisatoren dieses ökumenischen Kirchentages, gerade in dieser kriegerischen und angespannten Lage, kein anderer Gast als der Generalsekretär des aggressiven westlichen Nato-Bündnisses und „Herrscher der Aufrüstung“ und „Nato-Osterschleichung“ einfiel. Ein erneutes Zeichen dafür, wie eng Kirche und Militär bis heute verbunden sind. Es ist sowieso unerträglich wenn miterlebt, wie Soldaten und Waffen von „Kirchenfürsten“ aller Religionsgemeinschaften gesegnet werden, um damit den Krieg und Einsätze  „koscher“zu machen und den verlogenen Segen zu erteilen. Das war und ist so. Warum war kein Friedensforscher oder Aktivist an seiner Stelle? Mit dem „Slogan- Wie gelingt Friedenssicherung in einer unsicheren Welt“ wird doch nur bewiesen, dass den Kirchen scheinbar an einer „Friedenssicherung“ mit Krieg und Waffen gelegen ist. Dieser Kirchentag hätte besser unter dem Motto gestanden, „wie können wir unseren Brüdern und Schwestern in Palästina helfen“ und sie vor Vertreibung und Besatzun retten? Dank an Ekkehard Lenz für diesen treffenden Artikel auf den Nachdenkseiten.

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Ökumenischer Kirchentag mit NATO-Generalsekretär Stoltenberg
Ein Artikel von: Redaktion

Mit einem im Internet gestreamten und von der ARD übertragenen ökumenischen Gottesdienst begann am Himmelfahrtstag der dritte Ökumenische Kirchentag „schaut hin“. Vom 13. bis 16. Mai 2021 werden rund 80 digitale Veranstaltungen gesendet. Erstmals vertreten ist NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Die 60-minütige Veranstaltung „Wie gelingt Friedenssicherung in einer unsicheren Welt?“ unter der Moderation von Bundesminister a.D. Thomas de Maizière wurde bereits in Frankfurt/M. aufgezeichnet und ist ab Samstag, 15. Mai, online abrufbar. Stoltenberg wird damit eine öffentlichkeitswirksame Werbeplattform geboten, von wo aus er Kriege zum Beispiel in Mali, Syrien, Irak, Afghanistan und aggressive Manöver wie Defender 2021 rechtfertigen kann. Acht Aktive aus der Friedensbewegung in Deutschland [Reiner Braun (Berlin), Kristine Karch (Düsseldorf), Ekkehard Lentz (Bremen), Pascal Luig (Berlin), Karl Heinz Peil (Frankfurt/M.), Dr. Werner Ruf (Kassel), Bernhard Trautvetter (Essen), Willi van Ooyen (Frankfurt/M.)] haben in einer Erklärung protestiert, „dass der oberste NATO-Repräsentant sein Propagandagift auf einem Kirchentag verstreuen darf und von einem ehemaligen deutschen „Verteidigungsminister“, der für Kriegseinsätze Verantwortung trägt, unterstützt wird.“ Von Ekkehard Lentz

Inzwischen hat die Öffentlichkeitsabteilung des Kirchentages auf die Erklärung reagiert. Auf Facebook kommentiert sie: “An der Veranstaltung sind neben dem NATO-Generalsekretär auch Friedensforscherinnen und Politikwissenschaftlerinnen beteiligt. Es geht um einen sachlichen und kritischen Austausch über die globale Friedenssicherung und die Bedeutung militärischer Prävention und Intervention. Thomas de Maizière moderiert dabei in seiner Rolle als höchst sachkompetenter, engagierter Christ und Präsidiumsmitglied des Deutschen Evangelischen Kirchentages.”

Der ehemalige „Bundesverteidigungsminister“ ist nach Angaben der acht Friedensbewegten maßgeblich für den 67-seitigen Bericht „NATO2030“ verantwortlich. Die Vorschläge für eine neue NATO-Agenda, die in „NATO 2030 skizziert sind, stellen nach ihrer Auffassung gefährliche Expansionspläne vor, die die Spannungen und die Kriegsgefahr erhöhen werden.Weiterlesen auf Nachdenkseiten

 

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