Palästinensischer Junge, 8, verliert nach Schuss von israelischer Polizei in Jerusalem ein Auge Von Yumna Patel

Palästinensischer Junge, 8, verliert nach Schuss von israelischer Polizei in Jerusalem ein Auge
Von Yumna Patel am 20. Februar

Palestinian boy, 8, loses eye after being shot by Israeli police in Jerusalem

Malek Issa, 8, was shot in the face with a rubber-coated bullet by an Israeli police officer as he was on his way home February 15 in occupied Jerusalem.

Für palästinensische Kinder im illegal besetzten Palästina gelten keine Menschenrechte
Die Geschichte eines palästinensischen Jungen, der ein Auge verlor, nachdem er von der israelischen Polizei ins Gesicht geschossen wurde, hat die Palästinenser in den besetzten Gebieten verärgert, die den Vorfall als ein weiteres tragisches Beispiel für Israels unrechtmäßiges Vorgehen gegen Palästinenser mit übermäßiger Gewalt ansehen.

Der achtjährige Malek Issa war am Samstagnachmittag auf dem Heimweg von einem Sandwich im besetzten Ostjerusalemer Stadtteil Issawiya, als er von einem gummibeschichteten Stahlgeschoß, das von einem israelischen Polizisten abgefeuert wurde, ins Gesicht geschossen wurde.

Issas Familie erzählte den lokalen Medien, dass der Junge ein Restaurant verlassen habe und auf dem Weg nach Hause sei, als er von der Polizei aus angeblich nackter Entfernung erschossen wurde.

Während die israelische Polizei behauptete, dass ihre Beamten in Issawiya „Aufstandsbekämpfungsmaßnahmen“ durchführten, zeigt das von Haaretz veröffentlichte Videomaterial der Momente vor der Schießerei, was auf der Straße normal zu sein scheint.

Inmitten einer Reihe von unscheinbaren Fußgängern und Fahrzeugen kann man ein Kind in einem blauen Kapuzenpulli, angeblich Issa, sehen, das über die Straße rast und außer Sichtweite der Kamera um die Ecke verschwindet.

Augenblicke später ducken sich plötzlich alle Fußgänger vor der Kamera, scheinbar als Reaktion auf die Schüsse, und beginnen zu rennen. Dann sieht man eine Gruppe junger Männer, die aus der Seitenstraße, in die Issa eingetreten war, herausstürmen und seinen dreschenden Körper in ein ziviles Auto tragen, um ins Krankenhaus gebracht zu werden.

Am Dienstag berichtete die Familie von Issa, dass sich sein Zustand stabilisiert habe, dass er jedoch auf dem linken Auge das Augenlicht verloren habe und eine Operation benötige, um sein Auge zu entfernen und die inneren Blutungen zu stoppen.

In einem Video, das vom Wadi Hilweh Information Center, einer palästinensischen NGO in der Nachbarstadt Silwan, veröffentlicht wurde, sagt Issas Vater Wael, dass sein Sohn „dem Tod entgangen ist“ und dass es wahrscheinlich keinen Hirnschaden gab – etwas, das die Familie aufgrund der Schwere seiner Verletzungen befürchtete.

Wael fügte hinzu, es bestehe die Befürchtung, dass sich die Entzündung von Maleks linkem Auge auf sein rechtes Auge ausbreiten könnte, wenn die Ärzte die inneren Blutungen nicht kontrollieren könnten.

Kein Steinwurf oder „Aufruhr“ ging dem Schuss voraus

Die israelische Polizei teilte den Medien mit, dass der fragliche Offizier behauptete, seine Waffe zu „Kalibrierungszwecken“ gegen eine Mauer geschossen zu haben, und dass er glaubte, Issa sei von einem angeblichen palästinensischen Steinewerfer getroffen worden.

In einem Bericht zitierte Haaretz Augenzeugen, die sagten, dass israelische Polizisten in der Nachbarschaft „nur da standen“ und dass keine Steinwürfe oder „Ausschreitungen“ stattfanden.

Die Zeugen sagten, der Beamte habe wissentlich auf den Jungen gezielt und direkt auf ihn geschossen. Ein Zeuge, ein örtlicher Busfahrer, sagte, als er den Beamten wegen seiner Tat konfrontierte, „sagte er mir, ich solle weitergehen“, während seine Kollegen den Busfahrer verprügeln wollten.

Nach Angaben von Haaretz nahm die Einheit für die Untersuchung von Polizeibeamten des Justizministeriums die Aussagen von Augenzeugen auf, führte aber noch keine offizielle Untersuchung durch, sondern eher eine „Untersuchung“ des Vorfalls.

Am Mittwoch war der fragliche Polizist noch nicht vom Ministerium zu einer offiziellen Aussage in der Angelegenheit vorgeladen worden.

Es blieb unklar, ob der Beamte nach der Schießerei noch im aktiven Dienst war.

Ein allzu häufiges Ereignis

Die Erschießung von Issa hat bei den Palästinensern im gesamten besetzten Gebiet aufgrund der erschreckenden Vertrautheit mit dem Vorfall einen Nervenkitzel ausgelöst.

Geschichten wie die von Issa sind nicht ungewöhnlich: Ein 10-jähriger Junge erlitt einen schweren Hirnschaden, nachdem er im Herbst letzten Jahres in Kafr Qaddum mit scharfer Munition in den Kopf geschossen worden war; ein 14-jähriger Junge verlor sein Bein, nachdem er beim Fußballspielen mit seinen Freunden im letzten Frühjahr angeschossen worden war; ein 15-jähriger Junge verlor einen Teil seines Schädels, nachdem er 2018 in den Kopf geschossen worden war.

In jedem der oben genannten Fälle waren die verletzten palästinensischen Jungen Berichten zufolge in alltägliche Aktivitäten verwickelt, wie Issa, und wurden weiterhin von israelischen Streitkräften angegriffen. Außerdem wurde in jedem Fall kein Fehlverhalten der verantwortlichen Soldaten oder Offiziere festgestellt.

Palästinenser und Menschenrechtsgruppen kritisieren Israel seit langem für seine exzessive Gewaltanwendung gegen Palästinenser und die mangelnde Rechenschaftspflicht für die israelischen Soldaten, die solche Verbrechen begehen.

In Ostjerusalem klagen die Bewohner über eine übermäßige Überwachung ihres Viertels durch die israelische Polizei, unnötige Stopps und Durchsuchungen von Minderjährigen und jungen Männern sowie häufige Razzien und Verhaftungen.

Im vergangenen Jahr war Issawiya einer verstärkten israelischen Polizeipräsenz, täglichen Razzien, auch in Schulen, und der gewaltsamen Verhaftung von Anwohnern ausgesetzt.

Im Juni wurde ein 21-jähriger Jugendlicher aus der Stadt bei Protesten erschossen. Rechtsgruppen sagten später, dass er damals keine direkte Bedrohung für die Soldaten darstellte.

Einheimische behaupteten, dass die Zahl der Verhaftungen in der letzten Hälfte des Jahres 2019 bis zu 600 beträgt, wobei die Kinderverhaftungen in Issawiya 41 Prozent aller in Ostjerusalem registrierten Kinderverhaftungen ausmachten.

Übersetzt mit DeepL.com

1 Kommentar zu Palästinensischer Junge, 8, verliert nach Schuss von israelischer Polizei in Jerusalem ein Auge Von Yumna Patel

  1. Es ist schon lange hinlänglich bekannt, dass die Israel. Regierung sich permanent an den Palästinensern vergeht. Es ist unübersehbar, welche Verbrechen diese Regierung täglich begeht. Selbst die eigene Bevölkerung protestiert immer wieder gegen diese völlig ungerechtfertigte Gewalt gegen die Palästinenser und gegen die gesetzeswidrigen Machenschaften dieser Israel-Regierung.

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