Pentagon will kein Wettrüsten bei Entwicklung von Hyperschallwaffen

Völlig unglaubwürdig! Wahrscheinlich sind ihre Fortschritte noch nicht wettbewerbsfähig und gehen zu schleppend    Evelyn Hecht-Galinski

Pentagon will kein Wettrüsten bei Entwicklung von Hyperschallwaffen

Die USA werden bei der Entwicklung der Hyperschallwaffen nicht in ein Wettrüsten eintreten, erklärte Kathleen Hicks, die stellvertretende US-Verteidigungsministerin. Zugleich räumte sie ein, dass die Vereinigten Staaten kräftig in diese Waffenart investieren.

 

Pentagon will kein Wettrüsten bei Entwicklung von

Hyperschallwaffen

Die USA werden bei der Entwicklung der Hyperschallwaffen nicht in ein Wettrüsten eintreten, erklärte Kathleen Hicks, die stellvertretende US-Verteidigungsministerin. Zugleich räumte sie ein, dass die Vereinigten Staaten kräftig in diese Waffenart investieren.
Pentagon will kein Wettrüsten bei Entwicklung von HyperschallwaffenQuelle: Sputnik © Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums

Die stellvertretende US-Verteidigungsministerin Kathleen Hicks sagte auf einem Sicherheitsforum in Aspen (US-Bundesstaat Colorado), dass die Vereinigten Staaten nicht vorhaben würden, bei der Entwicklung von Hyperschallwaffen in ein Wettrüsten einzutreten. Russland und China hätten in diesen Bereich „stark investiert“, so die Pentagon-Beamtin, Washington versuche jedoch nicht, das Gleiche wie die anderen Länder zu tun. Für die USA gehe es nicht um „ein Wettrüsten“. Bei ihren Investitionen in die Hyperschallwaffen seien sie vielmehr daran interessiert, effektive Mittel zu haben, die die Anforderungen gemäß den militärischen Plänen erfüllen, sagte Hicks.

Zuvor waren mehrere Testflüge einer US-Hyperschallrakete vom Typ AGM-183A gescheitert. Der US-General Charles Richard hatte betont, dass Russland und China mit ihren Hyperschallwaffen den USA weit überlegen seien und die Vereinigten Staaten das Rennen verloren hätten. Vizeadmiral Johnny Wolfe, der Direktor des Programms für strategische Systeme der U.S. Navy, erklärte seinerseits, es sei dringend notwendig, Russland bei Hyperschallwaffen einzuholen.

Russland hatte in den letzten Jahren eigene Hyperschallwaffen entwickelt und bereits eingesetzt, darunter die Ch-47M2 Kinschal (Dagger), die Ende 2017 in Dienst gestellt wurde. Im März erklärte das russische Verteidigungsministerium, eine Kinschal sei zur Zerstörung eines Munitionslagers in der Westukraine eingesetzt worden. Ende August teilte der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu mit, dass die Hyperschallrakete Zirkon in Serienfertigung gegangen sei. Es handelt sich bei der Rakete um den ersten hyperschallfähigen Lenkflugkörper der Welt. Die Rakete erreicht See- und Bodenziele in Entfernungen von bis zu 1000 Kilometern mit neunfacher Schallgeschwindigkeit. Da die Zirkon im Flug manövrieren kann, ist sie nur schwer abzufangen.

Man habe die Hyperschallwaffen in Reaktion auf die Bedrohungen entwickeln müssen, die die NATO unweit der russischen Grenzen geschaffen habe, erklärte Russlands Präsident Wladimir Putin:

„Es ist so weit gekommen, dass Raketenabwehrsysteme in Polen und Rumänien stationiert sind. Die dort aufgebauten Startvorrichtungen, die Mk-41, darauf lassen sich auch Tomahawks – Angriffswaffen – aufstellen. Das schafft doch Bedrohungen für uns.“

Alle von der russischen Seite an die NATO gerichteten Einwände gegen die Stationierung der Raketensysteme in Polen und Rumänien hätten nichts gebracht.

Mehr zum Thema – Zum ersten Mal erfolgreich: US-Militär testet Hyperschallwaffe

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