Reicht ziviler Ungehorsam gegen staatlichen Besatzungsterror?

 

Foto: Screenshot Al Jazeera / Youtube

Aufgewühlt und zornig frage ich, wie viel Leid kann ein Volk, das von der heuchlerischen Staatengemeinschaft allein gelassen wird, dem seit mehr als 69 Jahren das Leid, der Vertreibung, Unterdrückung, Demütigung und Raub seines Besitzes widerfährt und sogar der Versuch, ihm auch noch seine Kultur, Sprache, ja die gesamte Existenz nehmen zu wollen, eigentlich noch ertragen? Alles was das palästinensische Leben einmal ausmachte, ist ihnen weggebrochen und vernichtet durch die jüdisch/zionistischen Eindringlinge.

Der Holocaust rechtfertigt in den Augen der ehemals Schuldigen alles, um den ehemals jüdischen Opfern eine Freikarte für alle Schandtaten auszustellen. Schließlich mussten sie ihre Schuld bereinigen und was war besser dafür geeignet, als das „Opfervolk“ nun zum „Heldenvolk“ hoch zu stilisieren, die sich diesmal „ganz zu Recht“ in einem Kampf für ihre Existenz befanden, die nur gestört wurde durch den Tatbestand, dass eben schon seit Jahrhunderten ein anderes Volk in Palästina lebte, just in dem Land, das ja nur von Gott versprochen, dem „Jüdischen Volk“ gehörte.

Was sich daraus entwickelte erleben wir heute in einer schier unfassbaren Dimension, die so unglaublich ist, dass sie leider wahr wurde. Wie konnte es so weit kommen? Weil es von Beginn an immer einen „Herrenvolk–Hochmut“ gab, wie vorher eigentlich nur durch Nationalsozialisten in Deutschland, unterstützt von Rassisten weltweit, besonders aus den USA, möglich war, damals den Kampf gegen die Juden so zu führen, dass es zu der Katastrophe des Holocaust kommen musste. Auch die deutsche und US-Industrie waren mehr als hilfreich dabei, lag es doch genau in ihrem Interesse, unter diesen Umständen erfolgreich mit Zwangsarbeitern, neuen chemischen Waffen und Entwicklungen an Macht zu gewinnen.

Fast wäre dieser Coup noch gelungen. Aber letztendlich zwang ein Umdenken dazu, dass sich auch die USA bemüßigt fühlten, in diesen II. Weltkrieg einzugreifen und diesen zusammen mit den Russen erfolgreich zu beenden. Nicht zu vergessen allerdings ist die traurige Tatsache, dass sich heute so gut wie alle großen deutschen Konzerne mehrheitlich in US- oder ausländischen Aktienbesitz befinden.
Diese „deutschen“ Konzerne“, wie gerade an das Licht der Öffentlichkeit gelangt, z.B. VW, waren nach Kriegsende wieder willige Helfer in der Zusammenarbeit mit Diktatoren und Diktaturen weltweit. Wobei mir Brasilien nur die Spitze eines früheren Eisbergs ist, längst geschmolzen, aber es noch vieler Recherchen braucht um alle anderen Potentaten und Diktaturen zu erfassen, um mehr Licht in das Dunkel der Aufklärung zu bringen. (1)

Warum, frage ich, haben sich auch die Nazi-Industriellen Söhne und Enkel immer so gut mit rechten Diktaturen, Unterdrückern und Besatzern verstanden? Weil sich die Zeiten ändern, aber die Menschen und Mentalitäten nicht. Der industrielle Fortschritt ging und geht immer auf Kosten der Arbeiter, der Einzelnen, wer da im Weg steht, wird weggeräumt oder heute in die Entlassung entsorgt. Arbeiter, die immer treu dem System dienten, werden das am Ende genauso zu spüren bekommen wie die, die sich versuchten, dem System in den Weg zu stellen.

Sie werden sich sicher fragen, wieso hole ich soweit aus, wenn es mir doch letztendlich um Palästina geht? Weil ich die furchtbaren Parallelen sehe, die mich umtreiben.

Es macht mich zornig, wenn ich lese, wie in deutschen Medien erneut vergessen wird, was in Palästina die Wut erzeugt, die wir momentan am Harem al-Sharif erleben, als Symbol der illegalen jüdischen Besatzung und Herrschaft über ein ungeschütztes Volk.

Was ich in diesen deutschen Medien vermisse, ist die Empathie für ein besetztes Volk, für ein Volk, das auch durch unsere Schuld in dem unmenschlichen Zustand zu leben hat, wie es die traurige Wirklichkeit zeigt. Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass sich „beide“ Seiten zu mäßigen hätten. Damit aber setzt man immer wieder die Besetzten und die Besatzer gleich. Aber wie kann das sein? Sollten es uns nicht gerade unsere Erfahrungen eines Besseren belehren? Was hätten Juden und Verfolgte des Nazi -Regimes für eine Chance gehabt, um sich gegen die Naziherrschaft mit Erfolg zu wehren? Es hätte gar nicht erst dazu kommen dürfen, aber das ist müßig. Wie wird der Aufstand des 20.Juli durch „Nazi-Offiziere“ wie von Stauffenberg immer wieder gefeiert, damit die Nation wenigstens einen Grund hat, stolz zu sein auf Helden in Uniform. Aber gibt es da wirklich etwas zu feiern? In meinen Augen eher nicht. Schließlich wollten Stauffenberg & Co. nicht wirklich eine Systemänderung, schließlich war das „Judenproblem“ ja schon so gut wie gelöst, sondern es war der dilettantische Versuch, noch etwas zu retten, was längst dem Untergang geweiht war. Allerdings gab es in Deutschland einen wirklichen Widerstand des Anstands, nämlich die vielen unbesungenen Helden, wie sie z.B. in Berlin gewürdigt wurden, übrigens entsprechend des Vorschlags des damaligen Berliner Innensenators Joachim Lipschitz, ein Freund meines Vaters. Ich erinnere mich noch an die unzähligen Gespräche bei uns zu Hause, um dieses Anliegen der beiden auch ungestört über die Bühne zu bringen, gegen alle Widerstände, der damals noch mehr als braunen auch Berliner Luft. Es sind und waren die Helden des Alltags, die wahren Helden der Humanität, die uns heute fehlen, besonders auch im „Jüdischen Staat“. (2)

Was wir heute haben ist genau das Gegenteil, die Umkehr der Humanität. Da verteidigen Nazi-Nachfahren die Interessen der jüdischen Besatzer in einem philosemitisch geprägten „Wiedergutmachungs-Ritus“, der selektiert und entscheidet, was Antisemitismus ist und wer Kritik und wie ausüben darf. Es ist das schlimme Phänomen der Ablösung des Antisemitismus durch den Philosemitismus. Die schrecklichen Auswirkungen bekommen wir täglich zu spüren, fast machtlos, aber nicht sprachlos.

Was mich aber tief besorgt ist, dass inzwischen diese unanständigen haltlosen Antisemitismusvorwürfe und diffamierenden Äußerungen uns alle, Muslime sowie engagierte jüdische und israelische Bürger betreffen. Deshalb sollten wir in einer gemeinsamen konzertierten Aktion an einem Strang ziehen gegen unsere zionistischen, christlich-zionistischen und philosemitischen Gegner, von jüdischen Verbänden, besonders zu erwähnen dabei Politiker wie der grüne „philosemitische Antisemitenjäger“ Volker Beck, der scheinbar schon mit den Hufen scharrt, um sich warm zu laufen für das neu zu schaffende Amt des „Antisemitismusbeauftragten“ der Bundesregierung, mit Sitz im Kanzleramt, bis zu Kollegen in allen Parteien, die unsere Meinungsfreiheit bedrohen. Hier ist Zivilcourage gefragt!

Allerdings, und da komme ich zu meinem Kernanliegen zurück, nämlich zu den unvorstellbaren Zuständen im illegal besetzten Jerusalem, auf dem Haram al-Sharif, der al-Aqsa Moschee, als Symbol der illegalen Judaisierung Palästinas. Anbei eine Aufstellung der schrecklichen Provokationen und des mehr als verständlichen „Tag des Zorns“. Allerdings reicht da ein Tag nicht, da dieser Zorn niemals vergeht, solange die unhaltbaren Zustände sich nicht verändern. (3)

Wenn ich also in deutschen Medien ausdrücke lese, wie soll sich das israelische Sicherheitskabinett den „islamischen Autoritäten, den Krawallmachern und den Terroristen“ beugen und die Metalldetektoren und neuartigen Ganzkörper Scan Kameras wieder abbauen? Allein diese Frage scheint mir mehr als unangemessen. Was gibt den jüdischen Besatzern die Legitimation für solche Maßnahmen, ohne Absprache mit den muslimischen Verwaltern der jordanischen Waqf-Behörde. Das Netanjahu Regime versucht sich in „guter“ Tradition“, denn schon während seiner ersten Amtszeit 1996 wurden die unterirdischen Tunnel von der Klagemauer zur al-Aqsa Moschee für Juden geöffnet, ein schon damals unglaublich provokanter Schlag Netanjahus gegen die muslimische Souveränität. (4)

Als dann noch am 28.September 2000 der damalige Oppositionsführer Ariel Scharon als gezielter zionistischer Provokateur über das al-Aqsa-Plateau trampelte, um damit den Anspruch der jüdischen Besatzer auf ganz Jerusalem als ewig ungeteilte Hauptstadt deutlich zu machen, löste das die (gewollte!) zweite Intifada aus. (5)

Bis zum heutigen Tage versuchten immer wieder rechtsextremistische zionistische Politiker, vom heutigen Landwirtschaftsminister Uri Ariel 2006, verhindert 2017, bis zu Yehuda Glick, einer der gefährlichsten Männer in der Knesset, mit Provokationen und Besuchen auf dem Haram al-Sharif die Lage eskalieren zu lassen. (6) (7) (8) (9)

Während also die neue Intifada auf sich warten lässt, ist der „Heilige Krieg“ der „Tempelberg-Provokateure“ unter den Augen der „Wertegemeinschaft“ schon seit Jahren im Gange, der nach Vorschlägen des heutigen Bildungsministers und „Siedlerkönigs“ Naftali Bennet mit einem „Anti-Jerusalem Teilungsgesetz“ gekrönt werden soll. Schlimme Aussichten für den Haram al-Sharif und das illegal besetzte Jerusalem. (10)

Besonders erschüttert hat mich das Testament und der letzte Wille des jungen Palästinensers, dem 20jährigen mit Träumen, der es nicht mehr ertragen konnte, nichts anderes im Leben erlebt zu haben, als hilflos mit ansehen zu müssen, wie palästinensische Frauen und Kinder von „jüdischen Verteidigungssoldaten“, ermordet werden, ohne jede Rechtfertigung außer der Macht der Besatzer. Als er auch noch mit ansehen musste, wie nach Mekka und Medina der dritte heilige Ort für Muslime, die al-Aqsa Moschee, entweiht wird und seinen muslimischen Brüdern das Beten verweigert wurde, da musste er handeln, kaufte sich ein Messer und drang in die jüdische Siedlung Halamish im illegal besetzten Westjordanland ein und erstach drei jüdische Siedler. Gideon Levy, der brillante israelische Journalist, schrieb einen grandiosen und herzzerreißenden Artikel über diesen jungen Palästinenser und seine Tat, den, wie er schrieb, jeder „anständige“ Israeli lesen sollte. Auch jeder deutsche „anständige“ Mensch, meine ich, sollte ihn lesen. Ich erinnere daran, dass hier in Deutschland philosemitische Kreise und Israel-Lobbyisten Veranstaltungen mit Gideon Levy verhindern wollten und Redeverbote erwirken. Früher waren es Antisemiten, die Juden am Reden hindern wollten, heute sind es Philosemiten und die rührige Israel-Lobby, die kritischen Juden den Maulkorb umlegen wollen, denn nichts fürchten Zionisten und christliche Zionisten mehr als die Wahrheit (11) (12)

Es war ein schönes Zeichen der Solidarität, dass Christen zusammen mit ausgesperrten Muslimen vor dem Areal der al-Aqsa Moschee gebetet haben, diese Art des Zusammenlebens ist beispielhaft im Kampf für ein Ende der illegalen Besatzung Palästinas. (13)

Als der berüchtigte sephardische Oberrabbiner Jitzhak Josef wieder einmal „judaistisch“ entgleiste und dazu aufrief, Palästinenser-„Terroristen“ zu töten und nicht nur zu verletzen und sich auf die Halacha, die jüdischen Gesetze beruft, wenn israelische Minister/innen, wie die ebenfalls berüchtigte Maas-Kollegin Ayeled Schaked, die Einführung der Todesstrafe für palästinensische „Terroristen“ fordern, während jüdische Mördersoldaten, noch vor Antritt ihrer Haftstrafe in Hausarrest entlassen werden, wenn der UN-Generalsekretär, wie auch die heuchlerische Staatengemeinschaft, nur Taten gegen Israelis/Juden betrauern, aber über ermordete Palästinenser kein Wort verlieren, dann läuft etwas ganz falsch in der „christlich-jüdischen Werteordnung“! Da helfen auch UN-Sondersitzungen wenig, solange nicht das Grundübel der illegalen Besatzung Palästinas gemeinsam von der Staatengemeinschaft beendet wird. (14) (15) (16)

Fußnote: Nach Erstellen des Kommentars entfernte Israel die Metalldetektoren auf dem Haram al-Sharif. Allerdings will man die Sicherheit mit anderen, „fortschrittlichen technischen Mitteln“ gewährleisten. Die nächsten Provokationen der jüdischen Besatzer sind also schon vorprogrammiert. Die Entfernung der Metalldetektoren ist wahrscheinlich auf ein „Kompensationsgeschäft“ zwischen Jordanien und Israel zurückzuführen, indem einen israelischen Sicherheitswachmann der israelischen Botschaft die Ausreise gewährt wurde, die ihm zuvor von Jordanien verweigert worden war. Schließlich hatte der Israeli einen jordanischen Jugendlichen nach einem angeblichen Schraubenzieher-Überfall erschossen und dazu noch aus „Versehen“ einen unbeteiligten Mann, nämlich den jordanischen Vermieter. Dadurch konnte das Netanjahu Regime eine jordanische Ermittlung des Tathergangs verhindern! (17)

3 Kommentare zu Reicht ziviler Ungehorsam gegen staatlichen Besatzungsterror?

  1. Die Furcht der Palästinenser vor einer Besetzung des Tempelberges ist durchaus begründet.
    Rechte Aktivisten in Israel kämpfen schon lange für mehr Kontrolle über den Tempelberg.
    Ysrael Ariel, Leiter des Tempel-Instituts wirbt seit 1984 für den Bau eines „dritten Tempels“ auf dem Tempelberg.
    In einem Interview sagte der Oberrabbiner David Lau, dass er es gern sähe, wenn der Tempel an seinem ursprünglichen Ort wieder aufgebaut würde.
    Auch die Provokation Ariel Scharons im Jahre 2000, die die zweite Intifada zur Folge hatte, zeigt immer wieder, wie Israel in kleinen Schritten versucht, die Vereinbarungen mit der Waqf, einer muslimischen Stiftung mit Verantwortung für den Tempelberg, zu unterlaufen. Da gibt es zeitweise Sperrungen des Zugangs für die gläubigen Moslems oder Beschränkungen hinsichtlich ihres Alters, oft vertragswidrig ohne Absprache mit der Waqf.
    2013 wurde von vier Knesset-Abgeordneten ein Gesetzentwurf eingebracht, den auch der Tempelaktivist Moshe Feiglin unterstützte, der die Teilung des Tempelbergs zum Inhalt hat.
    Der stellvertretende Verteidigungsminister Ben-Dahan von der Partei Jüdisches Heim verkündete sogar 2016 :“Wir haben kein Problem damit, es laut zu sagen: Wir wollen den Tempel auf dem Tempelberg wieder aufbauen.“
    Eine Umfrage des Yifat-Gat-Instituts 2015 ergab, dass eine Mehrheit der Israelis nicht klar gegen eine einseitige Änderung des Status quo eingestellt ist.
    So ist es verständlich und nachvollziehbar, dass die Palästinenser äusserst sensibel auf kleinste Veränderungen hinsichtlich des Zugangs zum Tempelberg reagieren.
    Den Palästinensern in den Medien vorzuhalten, dass ja auch Einkaufszentren mit akzeptierten technischen Kontrollen ausgerüstet seien, zeigt nur ihre Ignoranz über die unhaltbare Situation der Besatzung Palästinas und der Annektion Ost-Jerusalems.
    W.Behr 88634 Herdwangen-Schönach 26.07.17

  2. Es ist mehr als traurig, das in unseren Medien ein Großteil der Greueltaten des israelischen Besatzungsregimes (Landraub, Vertreibung) verschwiegen wird, nun wird auch noch die dramatischen Lage der im Gaza lebenden 1,6 Mio. PalästinenserInnen totgeschwiegen. In Zusammenarbeit mit dem rechtsextremen israelischen Regime hat Palästinenser- „Präsident“ Abbas v.d. korrupten Fatah- Bewegung den Menschen im Gaza erst den Strom abdrehen lassen und nun ist auch das einzige Klärwerk im Gaza zu Erliegen gekommen. Wieviel Leid müssen diese Menschen im größten Freiluftgefängnis der Welt (Gaza) noch ertragen, bis die Öffentlichkeit etwas darüber erfährt??? Nicht nur die dafür Verantwortlichen, also das rechtsextreme israelische Regime und Palästinenser- „Präsident“ Abbas, auch die hiesigen Medien sollten sich schämen!!

  3. Vielen Dank, Frau Hecht-Galinski, für ihren herzhaften Artikel zu den letzten Ereignissen in Palästina auf dem Tempelberg im Blog „Sicht vom Hochblauen“. Fühle ich mich Ihrer Sicht schon insofern verbunden, als wir, jahrelang in Kandern wohnend, auf dem Hochblauen stehend und ins Tal blickend, an ihr mit Genuß teilhatten, so gilt dies um so mehr mit Blick auf Palästina.

    In Empörung darüber, daß so viele Medien und auch der Zentralrat der Muslime in Deutschland in Würdigung der Ereignisse zwischen 2008 und 2009 in Gaza es für angemessen gehalten hatten, „beide Konfliktparteien zur Mäßigung“ aufzurufen – ein Apell, der angesichts des Ungleichgewichts der beteiligten Kräfte selbst schon ein auf einem krassen Fehlurteil beruhendes Unrecht war –, hatte ich auf ISLAM PRESS unter anderem folgende Zeilen geschrieben:

    „… Die Welt steht nicht bloß fassungslos vor so etwas wie der Wahnsinnstat tollwütiger Hunde, als fast noch bedrückender muß empfunden werden, daß es den Bewohnern «Israels» angesichts dessen, daß im Gaza-Gefängnis gerade ein ganzes Volk plattgemacht wird, gelingt, sich der Weltöffentlichkeit als verfolgte und bedrohte Unschuld nicht nur zu präsentieren, sondern sich nachgerade auch noch so zu fühlen.
    Was stimmt da nicht mit dieser Sichtweise, durch deren Teilhabe die Regierungen Europas und Arabiens selbst zu Komplizen von Mörderbanden wurden und werden? Das wahrhaft Erstaunliche scheint zu sein, daß die im Blute ihrer Opfer watenden Schlächter sich tatsächlich benachteiligt, unterdrückt und verfolgt fühlen. Ein Blick in das Seelchen des Schlächters in ihrer hypersensiblen Empfindsamkeit läßt den Betrachter erschauern.
    Mit anderen Worten, maßgebliche Teile der Bevölkerung Zions, eines Landes, das sie selbst «Israel» nennt, sind in einer grundsätzlichen und gemeingefährlicher Weise geistesgestört. Sie leben dort in dem Wahn, es wäre ihnen alles erlaubt, sie seien Herr über Leben und Tod und den anderen wäre alles verboten. So welche gehören einfach nicht in eine zivilisierte Gesellschaft, sondern hinter Schloß und Riegel, sei es des Zucht- oder des Irrenhauses. Die Weltgemeinschaft darf es nicht erlauben, daß Massenmörder und gemeingefährliche Irre weiterhin frei herumlaufen.“ Vgl. http://www.islampress.de/2009/01/06/blutbad-in-gaza/

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