Türkischer Nachrichtendienst MIT zerschlägt 15-köpfiges Spionagenetz des Mossad von Abdurrahman Şimşek

Ein großer Schlag

Turkey’s MIT brings down 15-member Mossad spy network

A 200-person team from the National Intelligence Organization (MIT) exposed that a network of operatives working for the Israeli intelligence agency Mossad…

Bild: Flaggen des israelischen Geheimdienstes Mossad und Israels auf einer rissigen Wand. (Shutterstock Photo)


Türkischer Nachrichtendienst MIT zerschlägt 15-köpfiges Spionagenetz des Mossad

von Abdurrahman Şimşek

21. Oktober 2021

Ein 200-köpfiges Team des Nationalen Nachrichtendienstes (MIT) hat aufgedeckt, dass ein Netzwerk von Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad verdeckte Aktivitäten gegen israelische Gegner und ausländische Studenten in der Türkei durchgeführt hat.

Das Netzwerk, das aus fünf separaten Zellen mit jeweils drei Personen bestand, wurde von MIT-Einheiten ein Jahr lang verfolgt. Nachdem die Informationen an die Polizei weitergegeben worden waren, nahmen die Antiterroreinheiten die 15 Spione in einer geheimen Operation am 7. Oktober in vier Provinzen fest.

Berichten zufolge hatten die Spione dem Mossad Informationen über ausländische Studenten geliefert, die an türkischen Universitäten eingeschrieben waren, insbesondere über diejenigen, von denen sie annahmen, dass sie in Zukunft in der Rüstungsindustrie arbeiten könnten. Die Ermittlungen ergaben, dass eine der Zellen besonders wichtig war, da ihre Mitglieder damit beauftragt waren, Kontakt zu Mossad-Außendienstmitarbeitern aufzunehmen und sich mit ihnen im Ausland zu treffen.

Bei diesen Treffen wurden Informationen und Dokumente, die für Israel als wichtig erachtet wurden, an Beamte vor Ort weitergegeben, die in der Geheimdienstterminologie als „Case Officer“ bezeichnet werden. Der Mossad zahlte den Zellenmitgliedern unterschiedliche Beträge für private Informationen über in der Türkei lebende Studenten. Einer der Spione, A.B., war eines der wichtigsten Mitglieder des Netzwerks und wurde mit der Untersuchung der Lebensbedingungen der in der Türkei lebenden Palästinenser betraut. Der Spion fungierte als Zahlungskurier und wurde im Juni 2021 im Istanbuler Stadtteil Maltepe als vermisst gemeldet, um die Sicherheitskräfte in die Irre zu führen. Der MIT überwachte die Zellen jedoch bereits zu diesem Zeitpunkt.

Die Ermittlungen ergaben, dass A.B. in Kontakt mit A.Z., einem Außendienstmitarbeiter und Inhaber eines israelischen Passes, stand. A.B. wurde dieses Jahr für seine Spionagetätigkeit mit 10.000 Dollar (92.892 TL) entlohnt.

Ein weiteres wichtiges Mitglied des Netzwerks, R.A.A., wurde ebenfalls als vermisst gemeldet. Es ist bekannt, dass er sich in der kroatischen Hauptstadt Zagreb aufhielt, wo er sich am 27. und 28. Juni 2021 mit Mossad-Feldleitern traf. R.A.A. erhielt außerdem Zahlungen in Höhe von 1.000 und 1.200 Dollar.

Das dritte Mitglied der Zelle, M.A.S., reiste auf Anweisung des Mossad zweimal nach Zürich und traf sich außerdem mit Außenmitarbeitern des Geheimdienstes, am häufigsten mit einem Beamten mit den Initialen M.C. Wie die beiden anderen Mitglieder dieser Zelle wurde auch M.A.S. als vermisst gemeldet.

Die Mitglieder des Spionagenetzes wurden angewiesen, Informationen über Palästinenser zu sammeln, die türkische Universitäten besuchen, und herauszufinden, welche Möglichkeiten ihnen von der Regierung und den Gemeinden geboten werden. Anhand dieser Informationen erstellte das Netzwerk Profile von Einzelpersonen, die über verschlüsselte, webbasierte Programme an Mossad-Beamte im Ausland geschickt wurden. Das Netzwerk untersuchte auch verschiedene in der Türkei tätige Verbände und Organisationen und teilte die Ergebnisse mit dem israelischen Geheimdienst.

Das Spionagenetz nutzte die Anwendung Protonmail, mit der sich Microsoft-Word-Dateien verschlüsseln lassen, zur Übermittlung von Informationen. Ein weiteres Programm, das genutzt wurde, war SafeUM, das gefälschte Telefonnummern generiert, mit denen die Mitglieder der Zelle unbemerkt über Anwendungen wie WhatsApp mit Mossad-Administratoren kommunizieren konnten.

Als Gegenleistung für die Berichte wurden den 15 Mossad-Agenten Zahlungen über Dienste wie Western Union und Moneygram überwiesen und in einigen Fällen in Bitcoin vergütet. Die Agenten nutzten auch ein Kuriersystem, um Gelder zu überweisen, wobei sie Juweliergeschäfte und Märkte als Umschlagplätze nutzten.

Es wird erwartet, dass die Ermittlungen weiter vertieft werden und eine umfassende Anklageschrift erstellt wird, sobald die Expertenteams des MIT ihre Verhöre der Spione abgeschlossen haben. Übersetzt mit Deepl.com

 

 

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