Vom Ende der unipolaren Welt- 8 Von Mathias Bröckers

Dank an Mathias Bröckers für seine Gedanken  vom Ende der unipolaren Welt Folge 8. Folge für Folge lesenswert!

Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 8

Angesichts des geopolitischen game changers, der die Vereinigten Staaten abhält, das zu tun, was sie in normalerweise tun würden – nämlich das Land in Schutt und Asche bombardieren – sturheil weiter zu fordern, einem ukrainischen Volkssturm Waffen zu liefern und gegen die haushoch überlegene russische Armee kämpfen zu lassen, ist skrupellos.

Angesichts des geopolitischen game changers, der die Vereinigten Staaten  abhält, das zu tun, was sie  in normalerweise tun würden  – nämlich das Land in Schutt und Asche bombardieren – sturheil weiter zu fordern, einem ukrainischen Volkssturm Waffen zu liefern und gegen die haushoch überlegene russische Armee kämpfen zu lassen, ist skrupellos. Das ehemalige Nachrichtenmagazin “Spiegel” indessen hat das volle Rollback zum “Stürmer” vollzogen und läßt seine Kommentoren nicht nur behaupten “die Kapitulationsaufforderung ist absurd”, sondern dazu den Vergleich heranziehen, dass die Russen beim Einmarsch von Hitlers Armee 1941 ja schließlich auch nicht gleich aufgegeben hätten.  Ja klar – und einige Russen haben auch durchgehalten, als die Wehrmacht 1941-43 Leningrad belagerte und sind nicht gleich verhungert (warten aber noch immer auf eine Entschädigung Deutschlands)  – aber diesen Vergleich heben wir uns auf, bis Öl, Gas und Weizen knapp werden und  Durchhalteparolen für die Heimatfront gefragt sind. Bis dahin aktivieren wir “Warfluencer”, die mit Gräuel-Clips und Ruinen-Pornos in den social media auch die Tik-Tok-Kids richtig kriegsgeil und wie Kiews Botschafter in Berlin  zu Fans der Neonazi-Brigaden machen,  schließlich kämpfen sie wie damals auf der richtigen Seite: gegen “slawischen Untermenschen”. Am Ende braucht es nur eine kleine Differenzierung im Sprachgebrauch – wenn die  Al Qaida Kopf-Ab-Islamisten, die für NATOstan in Bosnien, Libyen, Syrien kämpften  als “moderate Terroristen” durchgingen, wird sich für die rassistischen Asov-Bataillone, die gern mal zum Mord an russischen Babys aufrufen, sicher auch noch ein aktzeptabler Claim finden lassen. Und bis dahin behaupten wir einfach, dass sie gar nicht so schlimm und eigentlich gar nicht da sind, sondern ein Fake von Putin.
Wahrscheinlich wird so ein neues Branding aber nicht mehr gebraucht, weil die russischen Armee den Kern dieser Truppe  in der Ostukraine schon von der Versorgung abgeschnitten hat und  eine ihrer Hochburgen, das große Stahlwerk in Mariupol, von den gefürchteten Spezialisten im Häuser,-und Straßenkampf, tschtschenischen “Spetsnaz”, umstellt ist. Während für reguläre Mitglieder der ukrainischen Armee das Angebot gilt “Wer die Waffen niederlegt, kann nach Hause gehen”, wird kein Neonazi dort lebend raus kommen. Dass das nicht schade ist, sondern höchste Zeit, macht Pepe Escobars kurzer Rückblick auf diese Bande klar ( “Make Nazism Great Again”)  :

“Inzwischen wissen nur noch die Hirntoten in NATOstan – und davon gibt es Horden – nichts vom Maidan im Jahr 2014. Doch nur wenige wissen, dass es der damalige ukrainische Innenminister Arsen Awakow war, ein ehemaliger Gouverneur von Charkow, der grünes Licht dafür gab, dass eine 12.000 Mann starke paramilitärische Truppe aus Sektenmitgliedern und Fußballhooligans, die Dynamo Kiew unterstützten, gebildet werden konnte. Das war die Geburtsstunde des Asow-Bataillons im Mai 2014, angeführt von Andriy Biletsky, auch bekannt als “Weißer Führer” und ehemaliger Anführer der Neonazi-Bande “Patrioten der Ukraine”. Zusammen mit dem NATO-Agenten Dmitro Jarosch gründete Biletsky die Organisation “Pravy Sektor” (Rechter Sektor), die vom ukrainischen Mafia-Paten und jüdischen Milliardär Ihor Kolomoysky finanziert wurde (der später die Metawandlung von Zelensky vom mittelmäßigen Komiker zum mittelmäßigen Präsidenten finanzierte). Weiterlesen bei Mathias Broeckers.de

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