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Zu diesem Thema hat die Südd.Ztg. ganz im Sinne der Atlantikbrücke einige Kommentare veröffentlicht, die dem Iran den schwarzen Peter anhängen möchten.
Dazu habe ich einen Leserbrief zu 2 Artikeln vom 11.6.bzw. 18.6.19 an die SZ verfasst.
Unter den Überschriften:
„In der Zentrifuge“, „Letzter Versuch“ u.a. Artikel zum Atomkonflikt USA/Iran. 22.6.19
Herr Kornelius sollte doch bitte einmal den Atomsperrvertrag genauer studieren, ehe er zu verdrehten Deutungen kommt. Er verkündet in einer Zwischenüberschrift:
„Die USA haben gekündigt, jetzt bricht Teheran sein Wort“.
Es gibt keine Kündigungsklausel in diesem Vertrag! In Artikel 36 des Vertrags heisst es: Wenn ein Vertragspartner ausschert, und das betrifft die USA, kann der andere Vertragspartner innerhalb von 30 Tagen seine vertraglichen Verpflichtungen zurücknehmen. Der Iran hat 13 Monate gewartet, ehe er seine Verpflichtungen zurücknahm!
Weder haben die USA den Vertrag „gekündigt“(sie sind ausgestiegen), noch ist der Iran „vertragsbrüchig“ geworden. Er hält sich ganz einfach an den Wortlaut des Vertrags.
Herr Krüger unterstellt dem Iran eine „aggressive Regionalpolitik“, obwohl Israel schon seit Jahren dem Iran mit Krieg droht und völkerrechtswidrig mit militärischen Attacken aus der Luft in Syrien eingreift. Dass die USA den Bürgerkrieg in Syrien militärisch angeheizt hat, ist bestens dokumentiert. Wer, Herr Krüger, betreibt im Nahen Osten seit Jahrzehnten eine aggressive Regionalpolitik? Haben Sie den Sturz Mossadeghs oder den Irakkrieg vergessen?
In einem früheren Artikel vom 11.6. in der SZ wird beschrieben, wie Aussenminister Maas wegen des Atomsperrvertrags in einem Gespräch mit dem AM Sarif in Teheran es nicht lassen kann, zu betonen:“Das Existenzrecht Israels gehört zur deutschen Staatsraison und ist nicht verhandelbar. Das ändert sich ganz sicher nicht, weil ich hier in Teheran stehe“.
Das „Sarif dazu gequält lächelte“, ist nachvollziehbar.
Diese Reportage ist hervorragend. Schade, dass so etwas nicht mal ins Fernsehen (mal bei ARTE probieren!)oder in gute und kritische Presse kommt.
Zu diesem Thema hat die Südd.Ztg. ganz im Sinne der Atlantikbrücke einige Kommentare veröffentlicht, die dem Iran den schwarzen Peter anhängen möchten.
Dazu habe ich einen Leserbrief zu 2 Artikeln vom 11.6.bzw. 18.6.19 an die SZ verfasst.
Unter den Überschriften:
„In der Zentrifuge“, „Letzter Versuch“ u.a. Artikel zum Atomkonflikt USA/Iran. 22.6.19
Herr Kornelius sollte doch bitte einmal den Atomsperrvertrag genauer studieren, ehe er zu verdrehten Deutungen kommt. Er verkündet in einer Zwischenüberschrift:
„Die USA haben gekündigt, jetzt bricht Teheran sein Wort“.
Es gibt keine Kündigungsklausel in diesem Vertrag! In Artikel 36 des Vertrags heisst es: Wenn ein Vertragspartner ausschert, und das betrifft die USA, kann der andere Vertragspartner innerhalb von 30 Tagen seine vertraglichen Verpflichtungen zurücknehmen. Der Iran hat 13 Monate gewartet, ehe er seine Verpflichtungen zurücknahm!
Weder haben die USA den Vertrag „gekündigt“(sie sind ausgestiegen), noch ist der Iran „vertragsbrüchig“ geworden. Er hält sich ganz einfach an den Wortlaut des Vertrags.
Herr Krüger unterstellt dem Iran eine „aggressive Regionalpolitik“, obwohl Israel schon seit Jahren dem Iran mit Krieg droht und völkerrechtswidrig mit militärischen Attacken aus der Luft in Syrien eingreift. Dass die USA den Bürgerkrieg in Syrien militärisch angeheizt hat, ist bestens dokumentiert. Wer, Herr Krüger, betreibt im Nahen Osten seit Jahrzehnten eine aggressive Regionalpolitik? Haben Sie den Sturz Mossadeghs oder den Irakkrieg vergessen?
In einem früheren Artikel vom 11.6. in der SZ wird beschrieben, wie Aussenminister Maas wegen des Atomsperrvertrags in einem Gespräch mit dem AM Sarif in Teheran es nicht lassen kann, zu betonen:“Das Existenzrecht Israels gehört zur deutschen Staatsraison und ist nicht verhandelbar. Das ändert sich ganz sicher nicht, weil ich hier in Teheran stehe“.
Das „Sarif dazu gequält lächelte“, ist nachvollziehbar.