Wie Israels Straflosigkeit ein Ende setzen? Von Yakov Rabkin Übersetzung Susanne Hoffmann Nachdenkseiten

Gute Frage! Dank an Yakov Rabkin

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Wem gilt dieser jüngste verheerende Angriff auf Gaza? Die mächtigste und schlagkräftigste Armee der Region richtet ihre Macht gegen Flüchtlinge und deren Nachfahren. Einige wurden 1948 aus ihren Häusern vertrieben, andere 1967. Warum wurden sie aus ihrer Heimat vertrieben? Weil sie Palästinenser sind. Darin liegt die Wurzel der Tragödie. Von Yakov M. Rabkin. Aus dem Englischen von Susanne Hofmann.

Die Asymmetrie besteht nicht nur hinsichtlich der militärischen Macht zwischen Israel und den zusammengewürfelten Widerstandsgruppen der Palästinenser. Sie besteht vor allem hinsichtlich der Menschenrechtslage. Eines dieser Rechte ist das Recht auf Selbstverteidigung. Nach jahrzehntelanger Unterdrückung vor den Augen der „internationalen Gemeinschaft“.

Jene hat diese Situation überhaupt erst geschaffen, als 1947 Länder, die nicht in dieser Region liegen, beschlossen, Palästina aufzuteilen – gegen den Willen der Mehrheit seiner Bewohner und seiner Nachbarstaaten. Niemand hat ein moralisches Recht, den Unterdrückten zu diktieren, wie sie sich wehren sollen. Palästinenser hätten keine selbstgebauten Raketen auf Israel abgeschossen, hätte man ihnen erlaubt, raffinierte Waffen zu besitzen, die sie gezielt auf militärische Anlagen hätten richten können. Doch in der heutigen neokolonialen Welt dürfen manche ausgeklügelte Waffen haben, andere dagegen nicht.

Als einige dieser primitiven Raketen in Tel Aviv landeten – übrigens einen Häuserblock entfernt vom Wohnort meiner Tochter – wurden die Israelis aus einem gefährlichen Schlummer geweckt. Viele von ihnen lebten in einer Blase, genossen das Strandleben, Cafés und andere Annehmlichkeiten eines hohen Lebensstandards, während wenige Autominuten entfernt 95 Prozent der Palästinenser, die im Gazastreifen leben – die Hälfte von ihnen Kinder – keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Weiterlesen auf Nachdenkseiten

 

 

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