Wir Herrenmenschen Bartholomäus Grill Siedler Verlag

Zufällig hörte ich vor kurzem ein Interview mit Bartholomäus Grill im DLF über sein neues Buch, „Wir Herrenmenschen“, „Unser rassistisches Erbe: Eine Reise in die deutsche Kolonialgeschichte in  diesem Buch. Da ich mich mit diesem dunklen Kapitel unserer Vergangenheit, schon in mehreren meiner Kommentare beschäftigte, war ich sofort alert. Wie der Autor Bartholomäus Grill mit diesem Buch akribisch diese Spuren deutscher kolonialer Fremdherrschaft aufzeichnet, ist so erschütternd, wie fesselnd. dieses Buch öffnet uns die Augen über die Schatten unserer Geschichte in der kurzen, aber schrecklichen Kolonialzeit., Zwei Weltkriege und der Holocaust überlagerten die Erinnerung vorangegangener Gräuel. Dieser Völkermord blieb bis heute ungesühnt. Während die Juden eine starke Israel-Lobby haben, fehlt den Schwarz-Afrikanern diese Lobby, die sie allerdings so dringend bräuchten. Aber davon sind wir entferner denn je. Hundert Jahre nach dem Ende dieses Albtraums ist es an der Zeit, sich mit diesem ewigen Rassismus und Kolonialismus zu beschäftigen, Sühne zu tun und Widergutmachung zu leisten. Wir Herrenmenschen ist ein großer Schritt in diese Richtung und zeigt uns den Weg. Dieses Buch sollte in allen Schulklassen verteilt werden und in allen öffentlichen Bibliotheken stehen .

Evelyn Hecht-Galinski

 

Bartholomäus Grill: „Wir Herrenmenschen“ – Schonungslose Geschichte des Kolonialismus

Bartholomäus Grill berichtet seit mehr als 25 Jahren aus Afrika für deutschsprachige Medien. Ein Journalist, der die Geschichte der Länder genauso kennt wie ihren Alltag. In „Wir Herrenmenschen“ zeigt er, wie unsere Kolonialgeschichte bis heute unser Denken prägt.

 

Bartholomäus Grill

Wir Herrenmenschen

Unser rassistisches Erbe: Eine Reise in die deutsche Kolonialgeschichte
Mit zahlreichen Abbildungen

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Wie uns das Denken der Kolonialzeit noch immer prägt – eine packende Geschichtsreportage zur aktuellen Debatte

Die deutschen Kolonien – dieses Kapitel unserer Geschichte ist beunruhigend aktuell, wie Bartholomäus Grill zeigt. Und das nicht nur im Bewusstsein der Afrikaner selbst (etwa der Nachfahren der Herero, die heute Entschädigung für Gräueltaten der Deutschen fordern). Sondern auch in unseren eigenen Köpfen. Der SPIEGEL-Reporter, einer der besten deutschen Afrikakenner, hat in den letzten drei Jahrzehnten an allen Schauplätze des ehemaligen Kolonialreichs recherchiert, er hat mit den letzten Augenzeugen gesprochen, den Nachkommen von Tätern wie Opfern. Grill verfolgt akribisch die Spuren der deutschen Fremdherrschaft in Afrika, China und der Südsee und beschreibt unser rassistische Erbe: Das Herrenmenschentum prägt nach wie vor unser Denken, die Klischees von den „bedrohlichen Afrikanern“ oder „hilflosen Entwicklungsländern“ wirken fort, gerade in Zeiten verstärkter Flucht und Migration. Eine packende historische Reportage – und zugleich ein Debattenbuch von höchster Aktualität.

»Es [das Buch] ist ein Appell: Menschen aller Kulturen und Hautfarbe genau als das anzusehen, was sie sind – als Menschen.«


Hardcover mit Schutzumschlag, 304 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 25 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-8275-0110-3
Erschienen am  04. März 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Vita

© Dominik Rößler
Bartholomäus Grill

Bartholomäus Grill, 1954 in Oberaudorf am Inn geboren, studierte Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte. Ab 1993 berichtete er als Korrespondent der ZEIT aus Afrika, seit Anfang 2013 ist er Afrika-Korrespondent des SPIEGEL, wo er zuletzt über den Tod Nelson Mandelas schrieb. Bei Siedler ist sein Bestseller Ach, Afrika (2003) erschienen. 2006 wurde er für eine Reportage über den Tod seines Bruders mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet.

Zur AUTORENSEITE

Pressestimmen

»Grill versteht es, abwechselnd als Reporter anschaulich und packend (…) zu berichten und (…) als Analytiker die Probleme des Kontinents unter die Lupe zu nehmen.«

Deutsche Welle über: „Ach, Afrika“

»Da schreibt einer, der schreiben kann (…): hintergründig und kurzweilig, dramaturgisch geschickt inszeniert und gespickt mit Erfahrungen, Erlebnissen und Bekanntschaften. Die Sprache (…) atemberaubend.«

Westfälische Nachrichten über: „Ach, Afrika“

»Mit einem Mosaik aus Momentaufnahmen, die sehr genau beobachtet und anschaulich formuliert sind, fängt Grill die Widersprüchlichkeit des Kontinents ein. […] Ein Vergnügen beim Lesen.«

Nürnberger Nachrichten über: „Ach, Afrika“

Weitere Bücher des Autors

Um uns die Toten

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