Besetzte Gebiete von Arnon Grünberg Kippenhauer & Witsch

Besetzte Gebiete

Verlag: Kiepenheuer&Witsch Erscheinungstermin: 15.04.2021 Lieferstatus: Verfügbar 432 Seiten ISBN: 978-3-462-00106-8 „[Ein Buch,] das einen ergreifenden Appell an Humor und Toleranz darstellt. […] Der Roman [nimmt] eine derart rasante, ins Kriminalistische spielende Entwicklung, dass man ihn nicht mehr aus der Hand legen kann.“ Katrin Hillgruber, Der Tagesspiegel, 6.

 

Anders als der Titel vermuten lässt ist der Roman des niederländischen Star-Autors Arnon Grünberg eine durchaus unterhaltsame Geschichte in „vermintem Gebiet“, die mit viel Humor und Gesellschaftskritik die Zustände im „besetzten Westjordanland“ schildert, allerdings verquickt mit einer hoch-emotionalen Liebesgeschichte eines Zerrissenen zwischen Israel und den Niederlanden, der keine menschlichen Facetten ausspart. Eine Lektüre, die gerade in diesen schwierigen Zeiten vieles davon vergessen lässt, was so bedrückend ist. Unbedingt lesenswert, gerade auch für Leser, die sich sonst nicht mit einer Lektüre dieses Genres beschäftigen. Etwas mehr Kritik hätte dem Buch sicher nicht geschadet. 

Evelyn Hecht-Galinski

„Besetzte Gebiete“ von Arnon Grünberg – 52 beste Bücher – SRF

Mit Arnon Grünbergs „Besetzte Gebiete“ erzählt erstmals ein Roman aus dem Innenleben einer ultrareligiösen Siedlung in den besetzten Gebieten im Westjordanland. Kadoke, ein durchaus liberaler Psychiater aus Amsterdam, den wir schon aus Arnon Grünbergs Roman „Muttermale“ (2016) kennen, wird Opfer eines Metoo-Skandals: Er soll eine junge Patientin missbraucht haben.

 

Arnon Grünberg: Besetzte Gebiete

Ein „unmenschlich guter“ Psychiater, der vor dem Nichts steht. Eine Reise ins Westjordanland. Eine unerwartete Liebe. Das alles verknüpft Arnon Grünberg in seinem schockierenden und zugleich humorvollen neuen Roman Besetzte Gebiete (Kiepenheuer & Witsch) und spricht mit Moderator Guy Helminger.

Das neueste Buch des niederländischen Star-Autors hat es in sich: Besetzte Gebiete ist nach Muttermale (Kiepenheuer & Witsch) die Fortsetzung der Geschichte um den Psychiater Otto Kadoke. Dessen Leben in Amsterdam bricht auseinander, als er aufgrund einer fehlgelaufenen Liebesgeschichte und falschen Anschuldigungen seine Approbation verliert. Da steht plötzlich Anat, eine entfernte Verwandte und leidenschaftliche Zionistin, vor seiner Tür. Kadoke entwickelt – allen Unterschieden zum Trotz – Gefühle für sie und folgt ihr nach Israel. So findet sich der überzeugte Atheist in einer jüdischen Siedlung im Gelobten Land wieder, wo sein Schicksal irre Wendungen nimmt und er unerwartete Gefühle sowie harte Prüfungen erlebt.

Die tragikomische Geschichte des Antihelden Kadoke verwebt schonungslose Gesellschaftskritik, historische Analyse und die Untersuchung tiefmenschlicher, existenzieller Themen. »Arnon Grünberg beschert uns einen mitreißenden Roman, der trotz Momenten der Komik die großen Fragen stellt: Worauf kommt es bei der Liebe an? Gibt es so etwas wie Freiheit? Wie verhalte ich mich gegenüber Ideologien?« (Paul Stoop, Deutschlandfunk).

Arnon Grünberg – Besetzte Gebiete

Der Amsterdamer Psychiater Otto Kadoke hat nach einem MeToo-Skandal seinen Job verloren. Heimatlos geworden zieht er zu seiner radikalzionistischen Geliebten Anat ins Westjordanland. Mit „Besetzte Gebiete“ erzählt Arnon Grünberg seinen Roman „Muttermale“ weiter.

Arnon Grünberg: „Besetzte Gebiete“ – Durchs Schreiben die Welt verstehen

Die Geschichte in Arnon Grünbergs Roman „Besetzte Gebiete“ beginnt mit einer medialen Vorverurteilung und den Folgen. Doch hintergründig spiele die Geschichte seiner eigenen Familie und das Weiterleben nach dem Holocaust eine Rolle, erzählt Grünberg.

„Besetzte Gebiete“ von Arnon Grünberg: Flucht ins Gelobte Land

Stand: 14.04.2021 19:48 Uhr Der Roman „Besetzte Gebiete“ des gefeierten niederländischen Autors Arnon Grünberg zeigt ein Schicksal zwischen innerer und äußerer Emigration, zwischen Israel und den Niederlanden. von Peter Helling Das Buch beginnt mit einer fast biblischen Schimpftirade: „Du hast mich zerfleischt, das hast du schon immer getan, Hilfebedürftige zerfleischen, zerreißen, weil du sie verachtest, weil du sie hasst“.

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