Bischofskonferenz warnt vor Wahl von AfD und BSW

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Bischofskonferenz warnt vor Wahl von AfD und BSW

 

Sowohl die AfD als auch das BSW sind für Christen nicht wählbar, sagt der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz. Völkischer Nationalismus sei mit den Werten des Christentums unvereinbar. Die katholische Kirche hat den Faschismus in Deutschland, Spanien und Italien unterstützt.
Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Peter Back

Kurz vor der Landtagswahl in Thüringen und Sachsen mischt sich die katholische Kirche in den Wahlkampf ein. Die deutsche Bischofskonferenz warnt ihre Schäfchen davor, ihr Kreuz bei der AfD oder dem BSW zu machen.

Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, sagte mit Blick auf die AfD:

„Diese Partei will unser demokratisches, freiheitliches System umstürzen. Davor muss ich Christinnen und Christen warnen.“

„Völkischer Nationalismus ist mit den Grundwerten des Christentums nicht vereinbar“, fügte der Vertreter der Kirche hinzu, die während der Zeit des Nationalsozialismus völkischen Nationalismus bereitwillig unterstützt hat. Während der faschistischen Franco-Diktatur in Spanien war die katholische Kirche systemtragend, in Italien unter Mussolini diente sich die katholische Kirche dem faschistischen Diktator an.

Die neuerlich entwickelte Abstinenz zum Völkisch-Nationalen wirkt daher wenig glaubhaft, zumal man eine kritische Äußerung der deutschen Bischofskonferenz zum Verbot der russisch-orthodoxen Kirche in der Ukraine auf der Webseite der Bischöfe vergeblich sucht. Auch in der Ukraine wird ein völkischer Nationalismus gezüchtet. Bischof Meier reist dennoch gern in die Ukraine und pflegt einen einseitigen Blick auf den Konflikt.

Einsatz für Demokratie ist laut Bätzing, seine Stimme den etablierten Parteien zu geben. Wahl ist Bürgerpflicht, sagt er, aber die Wahl der AfD verbietet sich für Christen ebenso wie die Wahl des BSW. Die AfD will Menschen auch dann abschieben, wenn sie zwar die deutsche Staatsbürgerschaft, aber Migrationsgrund haben, behauptet Bätzing. Vermutlich rekurriert er dabei auf einen Bericht des sogenannten Rechercheportals Correctiv, der sich allerdings inzwischen längst als weitgehend frei erfunden erwiesen hat.

Das BSW lehnt der Bischof aufgrund dessen Haltung zu Russland und zu Putin ab. Putin habe ein souveränes Land überfallen und überziehe es mit Krieg, verkürzt der Bischof die Entwicklung hin zum Krieg.

„Wer angesichts dessen mit Putin sympathisiert, hat für mich keine politische Autorität und gefährdet zentrale demokratische und völkerrechtliche Grundsätze und unsere europäische Friedensordnung.“

Demokratisch, ist, die bestehenden Verhältnisse zu stützen. Völkerrecht ist, Waffen zu liefern sowie Diplomatie und die Suche nach Lösungen pauschal abzulehnen. Die europäische Friedensordnung besteht darin, einen Sieg über Russland anzustreben. So in etwa lassen sich die Ausführungen des Bischofs zusammenfassen. Man wird das nicht nur an der Wahlurne einzuordnen wissen. Die Mitgliederzahlen der Kirchen sind aus guten Gründen im freien Fall.

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