Chinesische Zeitung: USA nicht willens, den Konflikt in der Ukraine zu beenden

Chinesische Zeitung: USA nicht willens, den Konflikt in der Ukraine zu beenden

Chinesische Analysten kommen in einem Beitrag für die chinesische „Global Times“ zu dem Schluss, dass die USA kein Interesse an Frieden haben. Ihr Ziel sei, die EU und Russland zu schwächen. Das Mittel dazu sei die Ukraine. Für dieses Ziel seinen die USA bereit, die Ukraine zu opfern.

Chinesische Zeitung: USA nicht willens, den Konflikt in der Ukraine zu

beenden

Chinesische Analysten kommen in einem Beitrag für die chinesische „Global Times“ zu dem Schluss, dass die USA kein Interesse an Frieden haben. Ihr Ziel sei, die EU und Russland zu schwächen. Das Mittel dazu sei die Ukraine. Für dieses Ziel seinen die USA bereit, die Ukraine zu opfern.
Chinesische Zeitung: USA nicht willens, den Konflikt in der Ukraine zu beendenQuelle: www.globallookpress.com © Chris Kleponis

In einer Analyse für die chinesische Global Times wird die Möglichkeit für Gespräche zwischen Russland und den USA über die Beendigung des Ukraine-Konflikts abgewogen. Schon der politische Realismus der Chinesen unterscheidet sich fundamental von dem deutschen Kommentatoren.

Für China besteht kein Zweifel daran, dass sich die USA und Russland auseinandersetzen müssen. Kiew kann dabei übergangen werden. Die Ukraine ist lediglich der Austragungsort des Konfliktes zwischen Russland auf der einen und den USA und der NATO auf der anderen Seite. Obwohl sie in dem Konflikt am wenigsten zu sagen hat, trägt die Ukraine dennoch die Hauptlast.

Moskau hat erst kürzlich wieder ein Gesprächsangebot auf „Grundlage der bestehenden Realität“ gemacht. Sollte dieser erneute Ruf nach Verhandlungen wieder ignoriert werden, ist die weitere Eskalation des Konflikts unvermeidlich, sind sich die beiden Autoren des Beitrags sicher und fordern den Westen zu mehr Pragmatismus auf.

Die Analyse zitiert mit Song Zhongping einen chinesischen Militärexperten. Der stellte in einem Interview fest, dass selbst dann, wenn wie im letzten Jahr geschehen, ein bedeutendes Ergebnis in Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine erreicht würde, sich Washington unmittelbar einmischen und das Erreichte zerstören würde. Song Zhongping zeigt damit auf, wie wenig die Ukraine Herr des Geschehens ist.

Schon deswegen sei die Frage nicht, ob Gespräche zwischen der Ukraine und Russland wieder aufgenommen werden können, sondern ob zwischen Moskau und Washington ein Minimalkonsens erzielt werden kann, meint der Militärexperte.

Die Wahrscheinlichkeit, dass dies passieren könnte, schätzen chinesische Analysten allerdings als gering ein. Die bisher eingeleiteten Schritte deuteten darauf hin, dass die USA nicht willens seien, den Konflikt zu beenden. Sie zielten vielmehr darauf ab, sowohl die EU als auch Russland zu schwächen. Die USA seien bereit, für dieses geopolitische Ziel die Ukraine zu opfern.

In der Analyse heißt es weiter, sollte Russlands Ansinnen auf Verhandlungen erneut auf taube Ohren in Washington stoßen, sei es wahrscheinlich, dass Russland mittels einer auf einen militärischen Durchbruch angelegten Eskalation seinen Interessen Geltung verschaffen wird. Das würde die Zahl der Opfer massiv erhöhen.

„Russlands Gesprächsangebot ist mehr als eine politische Geste zu verstehen, die zeigen soll, dass Moskau für Verhandlungen offen sei, denn als Vorschlag mit echter Aussicht auf Umsetzung“, so die chinesische Global Times.

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