Corona condannata  Verfluchtes Corvid-19. Von Bernd Weikl

 

Selbst nach 24 Jahren kann Bernd Weikl noch täglich an das Verbrechen von Gerhard Matzig denken.

 

 

                    Corona condannata  Verfluchtes Corvid-19.

                                     Von Bernd Weikl

 

Dieses Covid-19 beschränkt derzeit – und vielleicht leider noch sehr lange – unsere Persönlichkeitsfreiheit. Aber wir müssen da durch, wollen wir dieses Virus überleben.

Das erinnert mich nicht nur heute, sondern seit dem 03. Juli 1996 an den Journalisten der Süddeutschen Zeitung, diesen seither und bis heute von mir verfluchten Gerhard Matzig. Im Vergleich zu Covid-19 veröffentliche ich deshalb:

 

Matzig condannato, verfluchter Gerhard Matzig! Er hat mich 1996 in der SZ so verleumdet und deshalb vernichtet, dass mir, dem bis dahin weltweit gastierenden Opern- und Konzertsänger sofort und für immer die Türen dieser Institute geschlossen wurden. Und so habe ich mich bei Herrn Matzig dafür bedankt, indem ich ihn seither täglich verfluche und werde dies auch in Zukunft, so lange ich lebe, noch tun.

Ich frage mich aber, weshalb die sonst so ehrenwerte SZ gerade diesen Herrn Matzig auf mich angesetzt hatte. Er hatte keine Ahnung von dem, was ich am 01. Juli in München öffentlich vortrug.

 

Zunächst war es der Bayerische Bildungsauftrag an die staatlich hoch subventionierten Opern- und Schauspielbühnen. Aber seltsamerweise hatten auch der höchst dotierte Generalintendant August Everding und der damalige bayerische Kultusminister Hans Zehetmair davon wohl noch nie etwas gehört und weiterhin keine Ahnung von der Praxis an unseren Theatern.

 

Der Generalintendant der staatlichen Bühnen in München, Herr August Everding saß im Publikum. Protokolliert ist sein Einwurf gegen mich an diesem 1. Juli 1996. Ich zitiere: „… noch gerade Hans Sachs gesungen, haben Sie eine so schöne deutsche Rede gehalten. Hauptwort von Sachs ist Wahn, Wahn, Wahn … Sollen wir spielen, was gefällt, gefällt? … Beliebt ist, was gefällt – danach handeln wir doch nicht. Ja, aber beliebt ist was ankommt! Und wir brauchen nicht anzukommen, sondern bei uns kommt es darauf an, was, worauf es ankommt, nicht was ankommt, sonst mache ich doch gleich ein Musical!“ Herr Everding war also dafür, dass Opernvorstellungen dem Publikum nicht gefallen sollen, und dass der bayerische Bildungsauftrag nicht erfüllt werden solle. Dies als Generalintendant der Münchner Opernhäuser. Aber vielleicht war er damals betrunken?

 

Da ich für meinen Vortrag Beifall erhielt, schrieb Gerhard Matzig am 03. Juli auch noch vorwurfsvoll gegen dieses Publikum; Dass es sich wohl aus CSU-nahen Zeitgenossen zusammengesetzt habe. Welch ein Irrsinn!

 

Der bayerische Umweltminister, Dr. Thomas Goppel schrieb am 05. November 1996 als Ergänzung zu meinem Vortrag am 01. Juli: „Im Ergebnis sind sich, was viele Einzelwortmeldungen seit der Kontaktkreisdebatte (vom 01.07.1996) belegen, die Künstler in diesem Kreis aber einig: Während Engagements für Ausländer (z. B. auf deutschen Bühnen) die von dort gern genutzte Regel geworden ist, hier die Einsatzmöglichkeiten der eigenen Klientel kräftig beschränken, so dass sich deutsche Künstler ordentlich schwer tun. Oder kurz gefasst: Wir pflegen die Internationalität, andere ihren nationalen Stolz. Das bestätigen die Fakten, von denen nicht nur die Bühnenstars der Oper, sondern daneben auch die Bildenden Künstler, die Architekten, die Karikaturisten (unter vier Augen), die Maler und andere berichten.“

 

„Wir Deutsche“, entgegnete der für Kultur zuständige bayerische Minister Zehetmair am 26. November 1996 „wir sollten als allerletzte auf die Idee kommen, hier die Schotten dicht zu machen. Unsere jüngste Vergangenheit ist dafür nicht das alleinige Argument.“ Und im gleichen Schreiben heißt es: „Künstlerische Entscheidungen sollten meiner Meinung nach überhaupt nicht nach Nationalkriterien, sondern einzig und allein nach der künstlerischen Leistungsfähigkeit getroffen werden. Kurz gesagt: In der Kulturpolitik gibt es so manches Thema, über das sich trefflich diskutieren ließe; das von Herrn Weikl mit Vorliebe beackerte Themenfeld gehört wahrlich nicht dazu.“

 

Wenn also ein bayerischer Kultusminister fern aller Realität am 26. November 1996 glaubte, es sollte sich bei den Engagements nicht um Nationalitäten, sondern um künstlerische Leistungsfähigkeit gehen, dann hat er keine Ahnung von den notwendigen Arbeitsgenehmigungen für Deutsche im Ausland. Bei uns gibt es auch solche Gesetze. Werden sie beachtet?

 

Alle Opernhäuser in Deutschland können im Internet aufgerufen werden und sehr viele der Solisten und Gäste, die für die Besetzungen bei Produktionen namentlich vorgestellt werden, haben keine deutsche Staatsangehörigkeit.

 

Alle diese ausländischen Künstler haben demnach problemlos eine Arbeitsgenehmigung in Deutschland erhalten. Davon können die meisten deutschen Kollegen umgekehrt nur träumen.

 

Die deutsche Nationalhymne in der aktuellen Fassung ist die dritte Strophe des Deutschlandliedes (festgelegt durch den Schriftwechsel vom 19. beziehungsweise 23. August 1991 zwischen Bundeskanzler Kohl und Bundespräsident von Weizsäcker. Dann veröffentlicht im Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung Nr. 89/1991 vom 27. August 1991).

Der Text der Nationalhymne lautet also heute:

Einigkeit und Recht und Freiheit
für das deutsche Vaterland!
…………………………………………………………
Blüh im Glanze dieses Glückes,
blühe, deutsches Vaterland!

 

„Deutsch und Vaterland“ waren Ausdrücke, die von Hitler gebraucht wurden. „German und Germany“ wäre daher besser angebracht. Aufgrund meiner sehr schmerzhaften persönlichen Erfahrungen mit der Kollektivschuld finde ich den Ausdruck „deutsches Vaterland“ eigentlich unerträglich..

 

Meine Mutter war das ledige Kind eines Juden, der Gott sei Dank 1913 nicht in ihren Geburtsschein eingetragen wurde. Deshalb aber hat sie mit mir, dem Neugeborenen, 1942 aus gegebener Veranlassung das nationalsozialistische Wien fluchtartig verlassen Ich habe dann die ersten Kinderjahre im Bayerischen Wald verbracht.

 

Der von mir verfluchte Gerhard Matzig hat mich aber am 03. Juli 1996 als dumpfdeutsch und deutschnational hingestellt und somit persönlich und als Künstler vernichtet. Matzig condannato per sempre! Darüber gibt es bereits ein vielbeachtetes YouTube: „Der mordlüsterne Gerhard Matzig …“

 

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