Corona und die damit verbundene Digitalisierung  Von Andreas Friedrich

Dank an Andreas Friedrich für diesen Gastkommentar

 

Bild marktforschung.de

Corona und die damit verbundene Digitalisierung 

Ein wenig mehr Enthaltsamkeit in Zeiten des Corona- Virus würde diversen Medien und Medienagenturen momentan mehr als gut zu Gesicht stehen. Während alle Welt versucht, mit dem Virus irgendwie zurechtzukommen, sich an Auflagen und Beschränkungen zu halten, das Familienleben entsprechend zu gestalten und u.U. aufgrund der häuslichen, bzw. räumlichen Nähe die Chance wahrnimmt, wieder mehr aufeinander zuzugehen, hat ein Teil unsere Medien, z.B. die Tageszeitungen, nichts besseres zu tun, als einen permanenten fast schon pathologischen Hype um Telearbeit, zu Neudeutsch „Homeoffice“, zu veranstalten und alle anderen Formen und Möglichkeiten, die Leute vor den heimischen PC zu locken, sprich Digitalisierung aller Art, zu forcieren. Das gerade durch eine solche Berichterstattung und aufgrund der Bequemlichkeit der meisten Leute der heimische Einzelhandel, vorausgesetzt, er übersteht die Corona Krise überhaupt einigermaßen, seitens der Verantwortlichen der Medien bewusst vor die Wand gefahren wird, scheint diese nicht zu interessieren und wenn doch, dann in einer Form, die durchaus als krankhaft bezeichnet werden muss.  Ich frage mich nur, welche Lobby da am Werke ist, die es hinnimmt, dass dem Einzelhandel vor Ort schon jetzt alle Möglichkeiten genommen werden, diese Krise ökonomisch zu überleben.

Hoffentlich merken die Verantwortlichen bei den entsprechenden Medien und den Medienagenturen nicht erst, wenn es zu spät ist, was sie momentan mit ihrer täglichen Berichterstattung in Sachen Homeoffice und Digitalisierung veranstalten. Denn wer wird schon, wenn die Corona- Krise überwunden ist, die Bequemlichkeit des von diversen Medien- und Werbeagenturen fast schon krankhaft forcierten online- Handels von Amazon & Co. zugunsten des Einzelhandels vor Ort freiwillig wieder aufgeben?

Und ob eine Frau Dr. Merkel, wie des öfteren in diversen Zeitungen, u.a. Westdeutsche Zeitung und Rheinische Post, berichtet, „Homeoffice auf der 4. Etage“, ob sie telefoniert oder SMS verschickt oder sonst was macht, ist völlig egal, weil für das tägliche (Über)leben der Gesellschaft irrelevant.

Andreas Friedrich

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