Der halsbrecherische Umgang mit der Atomkriegsgefahr Ein Artikel von Leo Ensel

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Der halsbrecherische Umgang mit der Atomkriegsgefahr
Ein Artikel von Leo Ensel

Der grassierende Sofa-Bellizismus überschlägt sich mittlerweile in Ton und rüstungspolitischen Postulaten. Dass dabei im Worst Case nichts weniger als ein Atomkrieg in Europa riskiert wird, beweist nicht etwa Mut, sondern die erschreckende Apokalypse-Blindheit der sogenannten Verantwortlichen in Medien und Politik. Von Leo Ensel.

Es ist die Zeit der galoppierenden Radikalisierung. Und die Zeit der schamlosen Bagatellisierungen.

Seit Monaten liefern sich die Leitmedien und die von ihnen gehetzte Politik einen atemberaubenden Überbietungswettbewerb, die anzustrebenden westlichen Kriegsziele in der Ukraine betreffend. Ging es zu Kriegsbeginn noch darum, die Kampfhandlungen schnellstmöglich zu stoppen und Blutvergießen wie Zerstörungen zu beenden – immerhin gab es zeitweise in Istanbul ernsthafte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine, die Anfang April sehr wahrscheinlich auf Druck aus Washington und London abgebrochen wurden – sollte der Krieg dann laut EU-Außenminister Josep Borrell schon „on the battlefield“ gewonnen werden. Wenig später reichte auch das nicht mehr. „Wir wollen“, so tönte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zwei Monate nach Kriegsbeginn, „dass Russland so weit geschwächt wird, dass es zu so etwas wie dem Einmarsch in die Ukraine nicht mehr in der Lage ist.“ Parallel dazu postulierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der Krieg sei erst dann beendet, wenn sämtliche von Russland besetzten Gebiete, einschließlich der Krim (!), zurückerobert seien.

Die Gefahr eines Atomkrieges …

Mittlerweile hat die Eskalationsspirale längst das halsbrecherische Niveau erreicht, auf dem ein möglicher Einsatz von Atomwaffen bereits offiziell verdeckt oder offen einkalkuliert, angedroht, ja sogar – kaum verklausuliert – gefordert wird. Weiterlesen in den nachdenkseiten.de

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