Der Holocaust und der Armenische Fall im Vergleich Von Yücel Güclü Manzara Verlag

Der Holocaust und der Armenische Fall im Vergleich, des Historikers Yücel Güclü, erschienen im Manzara Verlag ist ein Glücksfall. Versucht der Autor doch den Lesern das Verständnis für den Zusammenhang der Ereignisse dieser Epoche näher zubringen. Dem Autor gelang es Zugänge zu osmanischen Archiven zu erreichen, während armenische unzugänglich blieben. Sie lieferten Wissenschaftlern eine reichhaltige Spur und Ausbeute für die Forschung und dieses Buch. Man findet darin Dokumente, Briefe, Berichte und andere Beweise, aus denen sich schließen lässt, dass osmanische Aktionen vor, während und unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, weder den Begriff „Genozid“ rechtfertigen, noch auch nur die geringste Ähnlichkeit mit den Aktionen des national sozialistischen Deutschlands gegen das europäische Judentum vor und während des Zweiten Weltkriegs haben. Diese Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass die Geschichte dieser Epoche komplex ist und sich nicht zu einfachen Urteilen und Etiketten eignet.

Der Vergleich mit dem Fall der Armenier, mit dem der europäischen Juden ist  grundverschieden. Die Armenier waren eben nicht die Juden des Ersten Weltkriegs und darauf kann man nicht oft genug verweisen. Das, es dem Autor gelungen ist gerade diesen Unterschied so detailliert herauszuarbeiten. Welch ein Glücksfall! Es ist kein leicht zu lesendes Buch, aber es lohnt sich den Versuch zu wagen.

Evelyn Hecht-Galinski

 

 

Der Holocaust und der armenische Fall im Vergleich

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Eine Monografie mit einer exzellenten Fallstudie

Die meisten der bisher publizierten Werke über den osmanisch-armenischen Konflikt stellen das Leiden der Armenier in den Mittelpunkt und das ausschließlich aus westlichem Blickwinkel betrachtet. Dies hat dazu geführt, dass die türkische Sichtweise und die Erlebnisse während des Ersten Weltkriegs kaum Beachtung findet. Diese Arbeit möchte einen Beitrag dazu leisten das vorhandene Forschungsdefizit zumindest etwas zu lindern.

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Beschreibung

Die Untersuchung will erforschen, inwiefern der Vergleich zwischen der armenischen Tragödie und dem Holocaust nicht eher als Metapher zu sehen ist. Es gibt ein anhaltendes und bewusstes Bestreben, die Tragödie der Armenier mit dem Holocaust in Verbindung zu bringen, um zu behaupten, dass das eine eindeutig zu dem anderen führte und das eine sich ohne das andere nicht ereignet hätte. Der armenische Fall wird als der direkte Vorläufer der jüdischen Katastrophe zitiert und als Präzedenzfall für die Völkermorde im 20. Jahrhundert suggeriert.

 

 

 

 

 

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