Der Spiegel will es nicht wahr haben: Bachmut ist gefallen von Thomas Röper

Der Spiegel will es nicht wahr haben: Bachmut ist gefallen

1. Das Selenskyj-Regime nannte Bachmut – „Festung Bachmut“. Heute ist diese „fortetsya“ gefallen, trotz aller bemühungen von mehr als 80 tausend gruppen, die in dieser richtung operierten, nicht mitgerechnet die transferierten reserven aus den richtungen charkow, svatov, krasnoliman, saporoschje. Der Feind leistete trotz schwerer Verluste bis zum Schluss erbitterten Widerstand, konnte die Stadt aber nicht halten.

Kriegspropaganda

Der Spiegel will es nicht wahr haben: Bachmut ist gefallen

von Thomas Röper

20. Mai 2023

Der Chef der privaten Militärfirma Wagner hat die Einnahme von Bachmut verkündet. Der Spiegel dementiert mit Verweis auf ukrainische Quellen und übertrifft dabei sogar die ukrainische Kriegspropaganda.

Jewgeny Prigozhin, der Chef der privaten Militärfirma Wagner, die seit Monaten in und um Bachmut (das eigentlich „Artjomowsk“ heißt) gekämpft hat, hat in einem Video auf Telegram die Einnahme von Bachmut verkündet.

Die Frage ist nun, ob Prigozhin die Wahrheit sagt, denn die Ukraine dementiert die Einnahme von Bachmut. Dem Spiegel ist das Thema sichtlich unangenehm, denn in der Überschrift seines Artikels zu dem Thema vermeidet der Spiegel, die Einnahme von Bachmut zu erwähnen. Stattdessen trägt der Spiegel-Artikel die Überschrift „Ukrainekrieg – Bachmut ist wieder hart umkämpft“ und erst in dem Artikel erfährt man:

„In der umkämpften ukrainischen Stadt Bachmut spitzt sich die Lage zu. Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner behauptet, die ostukrainische Stadt komplett eingenommen zu haben. (…) Eine Bestätigung von ukrainischer Seite oder offizieller russischer Seite gab es zunächst nicht. Vielmehr hatten die ukrainischen Truppen in der Region zuletzt Geländegewinne verzeichnet. (…) Die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Maliar sagte am Samstag, die Lage in Bakhmut sei kritisch, verkündete aber offenbar auch Gebietsgewinne. »Ab sofort kontrollieren unsere Verteidiger einige Industrie- und Infrastruktureinrichtungen in der Gegend und den privaten Sektor.«
Trotz der Überzahl der russischen Angreifer gelinge es, den Gegner an Schlüsselstellen zu treffen und Eindringlinge zu vernichten, hieß es immer wieder.“

Ich bin nicht vor Ort und kann nicht sagen, ob Bachmut tatsächlich gefallen ist. Aber ich kann mal wieder recht einfach feststellen, dass der Spiegel seine Leser belügt. Die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Maliar, die der Spiegel zitiert, hat nämlich etwas anderes gemeldet, als der Spiegel seinen Lesern erzählt. Auf Telegram schrieb sie:

„In Bachmut finden schwere Kämpfe statt.
Die Lage ist kritisch.
Gleichzeitig halten unsere Truppen die Verteidigung im Gebiet von „Litak“ aufrecht.
Derzeit kontrollieren unsere Verteidiger bestimmte Industrie- und Infrastruktureinrichtungen in dem Gebiet und den privaten Sektor.“

Haben Sie in dieser Nachricht gelesen, dass sie „offenbar auch Gebietsgewinne“ verkündet hätte? Nein? Ich auch nicht.

Das hat der Spiegel sich ausgedacht und er hat es ganz bewusst so formuliert, dass man ihm keine direkte Lüge vorwerfen kann. Dazu hat der Spiegel das Wort „offenbar“ eingebaut, damit er sich immer darauf berufen kann, er habe das ja nicht als gesicherte Tatsache gemeldet.

So funktioniert die Propaganda in westlichen Medien, weshalb man dort ausgesprochen genau lesen muss: Sie denken sich Meldungen einfach aus und sichern sich mit Formulierungen wie „offenbar“ ab.

Obwohl die westlichen Medien so offen und plump lügen, gibt es immer noch Menschen, die glauben, die westlichen Medien seien frei, kritisch und objektiv…

Daher nochmal: Ob Bachmut tatsächlich gefallen ist, werden die nächsten Tage zeigen. Aber wenn westliche Medien schlechte Nachrichten nicht beim Namen nennen, sondern stattdessen „gute Nachrichten“ einfach frei erfinden, ist das für mich ein Hinweis darauf, dass Bachmut wahrscheinlich wirklich in russischer Hand ist und endlich Frieden finden kann.


In meinem neuen Buch „„Putins Plan – Mit Europa und den USA endet die Welt nicht – Wie das westliche System gerade selbst zerstört ““ gehe ich der der Frage, worum es in dem Endkampf der Systeme – den wir gerade erleben – wirklich geht. Wir erleben nichts weniger als den Kampf zweier Systeme, in dem Vladimir Putin der Welt eine Alternative zum neoliberalen Globalismus anbietet. Wurden die Bürger im Westen gefragt, ob sie all das wollen, ob sie zu Gunsten des neoliberalen Globalismus auf ihren Wohlstand und ihre Freiheiten verzichten wollen? Weiterlesen im anti-spiegel.ru

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