Deutsche Presse schürt antirussische Mentalität bei Berichterstattung über Sondereinsatz in der Ukraine Von Lucas Leiroz de Almeida

German Press Fomented Anti-Russian Mentality When Covering Special Operation in Ukraine – Global Research

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Deutsche Presse schürt antirussische Mentalität bei Berichterstattung über Sondereinsatz in der Ukraine


Von Lucas Leiroz de Almeida
Global Research

23. Dezember 2022

InfoBrics

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Die unverantwortliche und destabilisierende Arbeit einiger westlicher Journalisten in Bezug auf den Ukraine-Konflikt ist allgemein bekannt. Jüngste Daten zeigen jedoch, dass die Realität noch schlimmer zu sein scheint. Eine von der Universität Mainz durchgeführte Studie hat ergeben, dass die wichtigsten deutschen Medien entscheidend zur Verbreitung antirussischer Gedanken in der Gesellschaft beigetragen und die öffentliche Meinung dazu gebracht haben, die kriegsfördernden Maßnahmen der deutschen Regierung zu akzeptieren. In der Tat scheint es ein äußerst komplexes koordiniertes Vorgehen zu geben, bei dem staatliche Agenten und die privaten Medien zusammenarbeiten, um die antirussische Mentalität zu schüren.

Die Studie zeigte, wie Journalisten mit einer Rede zugunsten der NATO kriegsbefürwortende Ideen verbreiteten und die Leser dazu brachten, die antirussische Politik zu unterstützen, die seit Februar zum Hauptmerkmal der deutschen Regierung wurde. Die Untersuchung konzentrierte sich auf die journalistische Berichterstattung in den ersten Monaten der russischen Operation, zwischen dem 24. Februar und dem 31. Mai, und wertete den Inhalt von mehr als 4.300 verschiedenen Artikeln aus, die von den acht größten deutschen Zeitungen und Fernsehsendern veröffentlicht wurden: FAZ, Süddeutsche Zeitung, Bild, Spiegel, Zeit, ARD Tagesschau, ZDF Heute und RTL Aktuell.

Die Mainzer Forscher stellten fest, dass die Ukraine in 64 % der Artikel positiv beschrieben wurde und als „rechte Seite“ erschien. Speziell über Wolodymyr Selenskyj wurde in 67% der Berichterstattung positiv berichtet. Auf der anderen Seite wurde Russland in 88 % der Fälle negativ dargestellt, und Wladimir Putin wurde in 96 % der Artikel als „Feind“ bezeichnet. Außerdem wird in 93 % der Artikel Moskau als „Schuldiger“ für den Konflikt genannt, während nur 4 % den Westen als „Mitverantwortlichen“ bezeichnen – die Zahl derer, die auf die Ukraine als Schuldigen verweisen, ist mit 2 % noch geringer.

In nur 10 % der analysierten Texte wurden die Gründe Russlands für den Beginn seiner Militäroperation genannt. Der Schwerpunkt der Berichterstattung lag zu 80 % auf dem Narrativ, das in offiziellen Reden ukrainischer, europäischer und amerikanischer Behörden verbreitet wurde. Damit wurde die deutsche Bevölkerung praktisch gezwungen, die unbegründete Behauptung zu glauben, Moskau sei „ungerechtfertigt in die Ukraine eingedrungen“.

In nur 10 % der analysierten Texte wurden die Gründe für den Beginn der russischen Militäroperation genannt. Der Schwerpunkt der Berichterstattung lag zu 80 % auf dem Narrativ, das in offiziellen Reden ukrainischer, europäischer und amerikanischer Behörden verbreitet wurde. Damit wurde die deutsche Bevölkerung praktisch gezwungen, die unbegründete Behauptung zu glauben, Moskau sei „ungerechtfertigt in die Ukraine eingedrungen“.

Es muss auch angemerkt werden, dass die deutschen Medien – und die westlichen Medien insgesamt – vor Beginn der russischen Operation in den letzten acht Jahren auch Fakten wie den Staatsstreich von 2014, die Präsenz von Neonazi-Milizen auf ukrainischem Gebiet und den ethnischen Völkermord im Donbass ignoriert haben. Ohne diese Fakten zu kennen, glaubten die deutschen Leser angesichts der russischen Bombenangriffe im Februar natürlich an die „Invasion“, da ihnen der lokale militärische Kontext nicht bekannt war.

Eine weitere interessante Tatsache ist, dass in 66 % der Artikel antirussische Wirtschaftssanktionen als wirksamstes Mittel zur Beendigung des Krieges bezeichnet wurden. Was die militärische Unterstützung betrifft, so sprachen sich 74 % der Berichte für die „Notwendigkeit“ von Waffenlieferungen an die Ukraine aus. Diplomatische Maßnahmen wurden nur sehr selten erwähnt, wobei die deutschen Journalisten Diplomatie und internationalen Dialog praktisch nicht unterstützten. Der Fall ist wirklich kurios, denn er zeigt, wie die Presse versucht hat, der deutschen Regierung dabei zu helfen, die öffentliche Meinung von der Wirksamkeit von Zwangsmaßnahmen zu überzeugen.

Trotz der absolut unterwürfigen politischen Haltung Deutschlands gegenüber der NATO würde die Entscheidung, sich den antirussischen Zwangsmaßnahmen anzuschließen, von der einheimischen Bevölkerung natürlich nicht mit Wohlwollen aufgenommen werden. Das Land ist in hohem Maße von russischem Gas abhängig, und das Ende der Energiezusammenarbeit wäre die Ursache einer echten sozialen und wirtschaftlichen Katastrophe. Derzeit kommt es in Deutschland immer wieder zu Massenprotesten, denn mit dem Wintereinbruch beginnen die Menschen die negativen Auswirkungen der Regierungspolitik zu erkennen. Wäre die journalistische Berichterstattung jedoch ehrlich und ohne parteiische Pro-Kriegs-Reden betrieben worden, hätten die Proteste möglicherweise schon früher eingesetzt und die Bevölkerung hätte Druck auf Berlin ausgeübt, sich nicht an den Kriegsplänen des atlantischen Bündnisses zu beteiligen.

Interessant ist auch die Tatsache, dass in 66 % der Artikel antirussische Wirtschaftssanktionen als das wirksamste Mittel zur Beendigung des Krieges bezeichnet wurden. Was die militärische Unterstützung betrifft, so sprachen sich 74 % der Berichte für die „Notwendigkeit“ aus, Waffen in die Ukraine zu schicken. Diplomatische Maßnahmen wurden nur sehr selten erwähnt, wobei die deutschen Journalisten Diplomatie und internationalen Dialog praktisch nicht unterstützten. Der Fall ist wirklich kurios, denn er zeigt, wie die Presse versucht hat, der deutschen Regierung dabei zu helfen, die öffentliche Meinung von der Wirksamkeit von Zwangsmaßnahmen zu überzeugen.

Trotz der absolut unterwürfigen politischen Haltung Deutschlands gegenüber der NATO würde die Entscheidung, sich den antirussischen Zwangsmaßnahmen anzuschließen, von der einheimischen Bevölkerung natürlich nicht mit Wohlwollen aufgenommen werden. Das Land ist in hohem Maße von russischem Gas abhängig, und das Ende der Energiezusammenarbeit wäre die Ursache einer echten sozialen und wirtschaftlichen Katastrophe. Derzeit kommt es in Deutschland immer wieder zu Massenprotesten, denn mit dem Wintereinbruch beginnen die Menschen die negativen Auswirkungen der Regierungspolitik zu erkennen. Wäre die journalistische Berichterstattung jedoch ehrlich und ohne voreingenommene Pro-Kriegs-Reden betrieben worden, hätten die Proteste möglicherweise schon früher eingesetzt, und die Menschen hätten Druck auf Berlin ausgeübt, sich nicht an den Kriegsplänen der atlantischen Allianz zu beteiligen.

In der Tat haben die Forscher etwas gezeigt, was viele Analysten schon vorher angeprangert hatten: Es gibt eine Zusammenarbeit zwischen den wichtigsten Medien und den liberalen Regierungen in den NATO-Ländern. Die Medienberichterstattung mit ihrer intensiven antirussischen und kriegsbefürwortenden Propaganda trägt dazu bei, dass die öffentliche Meinung die unverantwortlichen Maßnahmen der westlichen Politiker akzeptiert. Ob dieses Vorgehen spontan oder zwischen Regierungsstrategen und Presseredakteuren abgestimmt ist, lässt sich nicht sagen. Angesichts des hohen Niveaus der öffentlich-privaten Zusammenarbeit in diesen Ländern ist es jedoch schwer vorstellbar, dass es sich nicht um eine geplante und strategisch kalkulierte Aktion handelt.

Parallel dazu wird die unabhängige Presse, die die Ereignisse in der Ukraine wahrheitsgetreu wiedergibt, häufig zensiert, und es werden komplexe Geheimdienstoperationen durchgeführt, um alle Formen prorussischer Inhalte aus dem Internet zu entfernen. Dies zeigt, wie sich der westliche Diskurs über „liberale Werte“ und „Demokratie“ als reine Propaganda entpuppt: Die NATO-Staaten sind nur daran interessiert, die westliche Unipolarität zu sichern. Übersetzt mit Deepl.com

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Lucas Leiroz ist Forscher in Sozialwissenschaften an der Rural Federal University of Rio de Janeiro; geopolitischer Berater. Sie können Lucas auf Twitter und Telegram folgen.

Das Bild stammt von InfoBrics
Die Originalquelle für diesen Artikel ist InfoBrics
Urheberrecht © Lucas Leiroz de Almeida, InfoBrics, 2022

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