Deutschland blockiert medizinische Behandlung für Kinder aus Gaza, beklagen Hilfsorganisationen Von Oliver Towfigh Nia

Eine weitere Schande für Deutschland und seine „Ampelpolitik“

https://www.aa.com.tr/en/middle-east/germany-blocking-medical-treatment-for-children-from-gaza-aid-organizations-lament/3273415

Deutschland blockiert medizinische Behandlung für Kinder aus Gaza, beklagen Hilfsorganisationen

Von Oliver Towfigh Nia

| 12. Juli. 2024 – Update : 13. Juli 7.2024

BERLIN

Ministerien lehnen die Einreise einer erwachsenen Begleitperson pro Kind ab und begründen dies mit angeblichen Sicherheitsbedenken

 

Deutsche Hilfsorganisationen haben der Regierung vorgeworfen, dringend benötigte medizinische Hilfe für schwer verletzte Kinder aus dem Gazastreifen zu blockieren, wo Israel seit Oktober letzten Jahres mehr als 38.000 Menschen getötet hat.

Rund 40 medizinische Einrichtungen haben sich bereit erklärt, Kinder aus dem Gazastreifen in Deutschland zu behandeln und die Kosten dafür zu übernehmen, doch das Außen- und das Innenministerium haben ihre Bemühungen unter Berufung auf angebliche Sicherheitsbedenken behindert, berichtet der öffentlich-rechtliche Rundfunk ARD.

Hilfsorganisationen wie die Kölner Flüchtlingsstiftung hatten sich gemeinsam mit anderen Nichtregierungsorganisationen und der Deutschen Gesellschaft für Plastische Chirurgie seit Monaten für die medizinische Versorgung der Kinder eingesetzt. Sie organisierten Spenden für Flüge, Visumsanträge und die vollständige Erstattung der Krankenhauskosten.

Letztlich wurde die Aktion aber vorläufig gestoppt, weil die Ministerien die Einreise einer erwachsenen Begleitperson pro Kind nicht unterstützten.

Aus deutschen Regierungskreisen hieß es, dass die Mutter oder der Vater der verwundeten Kinder aus dem Gazastreifen, die sie zur medizinischen Behandlung begleiten, ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellen könnten, da sie möglicherweise die Hamas unterstützen oder mit ihr sympathisieren, die palästinensische Gruppe, die an dem grenzüberschreitenden Überfall auf Israel am 7. Oktober beteiligt war.

Daniela Neuendorf von der Refugees Foundation reagierte auf diese Haltung der Regierung: „Es ist mir einfach unerklärlich, warum andere Länder das hinbekommen und wir in Deutschland kapitulieren, um irgendwie 20 Kinder mit Begleitpersonen für drei Monate ins Land zu holen.“

Sie sagte, europäische Länder wie Italien hätten bereits Kinder aus dem Gazastreifen mit erwachsenen Begleitpersonen aufgenommen.

Deutsche Hilfsorganisationen und Krankenhäuser hoffen noch immer, dass ihre Aktion zur Behandlung von Kindern aus dem Gazastreifen nicht endgültig scheitert. Sie seien in Gesprächen mit den Ministerien, um zu klären, ob in Ausnahmefällen die Einreise von Begleitpersonen erlaubt werden könne, heißt es.

Die Verhandlungen mit den deutschen Behörden laufen seit mehreren Monaten, und die Liste der Kinder, die evakuiert werden sollen, wurde mehrfach geändert. Nach Angaben von Hilfsorganisationen sind einige der verletzten Kinder, die auf ihre Ankunft warten, bereits gestorben.

Übersetzt mit deepl.com

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/wie-deutsche-aerzte-gehindert-werden-kinder-aus-gaza-zu-behandeln-19855237.html

Keine Visa für die Eltern :
Wie deutsche Ärzte gehindert werden, Kinder aus Gaza zu behandeln

 

Ärzte aus Deutschland wollen schwer verletzte Kinder aus Gaza behandeln. Sie organisieren kostenlose Klinikbetten und Flüge. Doch die kleinen Patienten dürfen nicht einreisen – zumindest nicht mit Begleitpersonen.

 

Wer die Bilder der Verletzungen der neun Jahre alten Jwri sieht, wird sie so schnell nicht vergessen. Ihr Gesäß besteht nur noch aus zwei riesigen klaffenden Wunden, ein Bein ist auf Höhe der Kniekehle von Schrapnellgeschossen im Gazastreifen weit aufgerissen worden. Die Bilder dieser Verletzungen landeten mit einer knappen Krankenakte im März auf dem Schreibtisch von Kerstin van Ark. Sie ist Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruk­tive und Ästhetische Chirurgie und war von der britischen Hilfsorganisation Save a Child gebeten worden, bei der Suche nach unentgeltlichen Behandlungsplätzen für schwer verletzte Kinder aus Gaza zu helfen. „Ich habe schon viele große Defekte gesehen“, sagt sie. „Aber die Bilder von Jwri haben mich in den Stuhl gedrückt.“Weiterlesen in faz.net.de

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