Deutschland listet BDS-Bewegung als „extremistisch“ auf, weil sie „Israel“ in Frage stellt

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Deutschland listet BDS-Bewegung als „extremistisch“ auf, weil sie „Israel“ in Frage stellt

Von Al Mayadeen Englisch
Quelle: Nachrichten-Webseiten
19. Juni 2024

Deutsche Medien bestätigen Berichte, wonach der Bundesnachrichtendienst die BDS-Bewegung als extremistische Bewegung eingestuft hat, und die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) begrüßt diese Entscheidung.
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Ein neuer Bericht, der am Dienstag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser herausgegeben wurde, enthüllt, dass der Verfassungsschutz die Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) als einen „extremistischen Verdachtsfall“ behandelt und feststellt, dass sie „Verbindungen zum säkularen palästinensischen Extremismus“ hat.

In dem Bericht wird behauptet, dass BDS keine homogene Vereinigung, Partei oder Organisation ist.

Die deutsche Nachrichtenseite Watson zitierte den Bericht mit den Worten, dass „es genügend starke, faktische Beweise gibt, die darauf hindeuten, dass BDS unter anderem gegen den Gedanken der Völkerverständigung verstößt“, indem sie „die Existenz Israels“ in Frage stellt.

In dem Bericht heißt es: „Nach den Terroranschlägen der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 haben BDS-nahe Gruppen mobilisiert und an vielen anti-israelischen Versammlungen teilgenommen und ihre Forderungen nach einem Ende der angeblichen ‚israelischen Apartheid‘ intensiviert sowie zum Boykott von Unternehmen und Waren mit Bezug zu Israel aufgerufen.“

Die deutsche Nachrichtenseite Judische Allgemeine zitierte Faeser mit den Worten: „Wir müssen internen Bedrohungen durch Extremismus genauso entschieden entgegentreten wie externen Bedrohungen“, und fügte hinzu: „Wir müssen unbedingt die Spirale der Eskalation im Nahen Osten durchbrechen, die zu noch abscheulicherem Judenhass bei uns führt.“

„Die Sicherheitsbehörden reagieren mit großer Wachsamkeit auf die jüngsten Entwicklungen und gehen aktiv gegen jede Art von antiisraelischer und antisemitischer Hetze vor“, so die Ministerin weiter.
Deutsch-Israelische Gesellschaft begrüßt Entscheidung
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Unterdessen bestätigte der Deutschlandfunk Berichte, wonach der Bundesnachrichtendienst die BDS-Bewegung als extremistische Bewegung eingestuft hat – und die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) begrüßte die Entscheidung.

Der Präsident der DIG, Volker Beck, veröffentlichte eine Erklärung, in der er die Ankündigung begrüßte.

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„Erstmals benennt das Bundesamt für Verfassungsschutz in seinem Jahresbericht die antiisraelische Boykottbewegung BDS als Extremismusverdachtsfall“, betonte Beck und betonte: „Dies unterstützt die Einschätzung des Deutschen Bundestages in seinem Beschluss ‚BDS-Bewegung entschlossen entgegentreten – Antisemitismus bekämpfen‘ im Jahr 2019.“

Beck: „Alle Formen von Antisemitismus müssen gleichermaßen und konsequent bekämpft werden. Die Verharmlosung oder gar Sympathie einiger Kultureinrichtungen mit [der] BDS-Bewegung muss endlich aufhören.“

„Wir begrüßen die jüngst von Bundesinnenministerin Nancy Faeser erlassenen Vereinsverbote, die die Infrastruktur bedeutender extremistisch-antisemitischer Organisationen geschwächt haben. Wir fordern, dass dieser Kurs konsequent fortgesetzt wird“, so die Ministerin abschließend.

Nur wenige Tage zuvor hatten mehr als 2.000 deutsche Wissenschaftler einen Brief unterzeichnet, in dem sie den Rücktritt von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger forderten und deren Bestrebungen kritisierten, Wissenschaftler, die pro-palästinensische Studenten unterstützen, zu bestrafen.

Die Wissenschaftler betonten in einer Erklärung, dass „die Wissenschaftler in Deutschland zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes einen noch nie dagewesenen Angriff auf ihre Grundrechte erleben“.

Sie betonten, dass Stark-Watzingers jüngste Aktionen ihre Position „unhaltbar“ gemacht hätten.

„Der Entzug von Mitteln ad personam aufgrund politischer Äußerungen von Wissenschaftlern widerspricht dem Grundgesetz: Lehre und Forschung sind frei. Der interne Auftrag, solche politischen Sanktionen zu prüfen, ist ein Zeichen verfassungsrechtlicher Ignoranz und politischen Machtmissbrauchs“, heißt es in der Erklärung.
Übersetzt mit deepl.com

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