Die beginnende Erschöpfung von Thomas Röper

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Ukraine und Europa

Die beginnende Erschöpfung

von Thomas Röper

6. Februar 2023

Die politische Woche in Europa war so interessant und auch absurd, wie lange nicht. Wie jeden Sonntag hat der Deutschland-Korrespondent des russischen Fernsehens einen ganz anderen Blick auf die vergangene politische Woche gehabt, als westliche Medien.

Daran, dass man dem Deutschland-Korrespondenten des russischen Fernsehens aufmerksam zuhören sollte, habe ich gerade erst in einem aktuellen Artikel über das deutsch-polnische Verhältnis und die Lage um die Raffinerie Schwedt erinnert. Er hat nämlich, wenn man seine alten Berichte einige Monater später mal wieder liest, in sehr vielem recht behalten. Außerdem ist es natürlich immer interessant, wie von außen auf die deutsche und europäische Politik geblickt wird. An diesem Sonntag war sein Bericht, der im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens ausgestrahlt wurde, wieder besonders interessant, weshalb ich ihn – wie fast jede Woche – übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Europa jucken seine historischen Komplexe

Ursula von der Leyen, die Chefin der EU-Kommission, traf am Freitag an der Spitze der Delegation des Ukraine-EU-Gipfels in Kiew ein. Genauer gesagt, um eine Psychotherapiesitzung für Selensky durchzuführen. Vorher erhielten die europäischen Politiker ein Memo, das das Tragen von khakifarbener Kleidung auf dem Gipfel verbot. Das berichtete Politico. Das wurde gemacht, damit Selensky vor ihnen noch männlicher aussieht. Und als Antwort auf die Beschwerden des ukrainischen Präsidenten, dass Russland sich zu schnell an die Sanktionen anpasst, hat die EU-Chefin versichert, dass das zehnte europäische Sanktionspaket fertig ist und dass es die russische Wirtschaft nun wirklich in Stücke reißen wird. Alles ist durchdacht.

Es ist klar, dass das Hauptthema in Europa derzeit die Lieferung von Panzern in die Ukraine ist. Ausgeben will eigentlich niemand was, aber für einen Rückschritt ist es zu spät. Sie haben den ukrainischen Nazis Panzer versprochen. Nun werden bald wieder deutsche Panzer mit Kreuzen in der ukrainischen Steppe auftauchen. Und vielleicht die Panzer der siegreichen Länder des Zweiten Weltkriegs – England, Amerika und Frankreich. Nur dieses Mal, 80 Jahre später, haben sie sich auf die Seite der Nazis gestellt. Im Ukraine-Konflikt werden sie also nicht mehr zu den Siegern gehören, egal wie viele Panzer und Flugzeuge Selensky geliefert werden, egal wie viele Sanktionen gegen Russland verhängt und egal wie viele russische Gaspipelines gesprengt werden. Weiterlesen im anti-spiegel.ru

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