Die EU verspricht durch Energiewende sinkende Stromkosten von Thomas Röper Anti-Spiegel

Die EU verspricht durch Energiewende sinkende Stromkosten

Natürlich erzähle ich den meisten Lesern des Anti-Spiegel nichts Neues, wenn ich erkläre, dass die von deutschen Medien, EU und Bundesregierung gefeierte „grüne Energiewende“ Blödsinn ist. Auch in Russland ist das allgemein bekannt, denn woher der Strom kommen soll, wenn die Sonne wegen schlechtem Wetter (oder nachts) nicht scheint und der Wind nicht weht, kann keiner der Energiewende-Fantasten beantworten.

Die Billionen-Euro-Lüge

Die EU verspricht durch Energiewende sinkende Stromkosten

von Thomas Röper

6. Juni 2023

EU und deutsche Bundesregierung behaupten, dass die Energiepreise wieder fallen werden, wenn es mehr alternative Energien gibt. Die Frage ist, warum sie mit dieser Lüge durchkommen, denn das Gegenteil ist der Fall: Die Preise werden steigen.

Natürlich erzähle ich den meisten Lesern des Anti-Spiegel nichts Neues, wenn ich erkläre, dass die von deutschen Medien, EU und Bundesregierung gefeierte „grüne Energiewende“ Blödsinn ist. Auch in Russland ist das allgemein bekannt, denn woher der Strom kommen soll, wenn die Sonne wegen schlechtem Wetter (oder nachts) nicht scheint und der Wind nicht weht, kann keiner der Energiewende-Fantasten beantworten. Und da in Deutschland auch noch auf Elektroautos gesetzt wird (die meistens nachts geladen werden, wenn die Sonne gerade auf der Seiten des Globus unterwegs ist), wird der Stromverbrauch in Deutschland in den nächsten Jahren sogar noch steigen.

Das Märchen, an das Menschen im Westen glauben

Die interessante Frage ist, warum die Mehrheit der Menschen in Deutschland und Europa das Märchen von der Energiewende glaubt, wenn es doch offensichtlicher Humbug ist, der gar nicht funktionieren kann. Wenn man konventionelle Stromkraftwerke, die mit Öl, Gas oder Nukleartechnik arbeiten, abschaltet, muss man den Strom irgendwie ersetzen. Und das ist nun einmal schwierig, wenn man sich dabei auf das Wetter verlässt. Das gilt umso mehr, wenn der Stromverbrauch noch steigen wird.

Die westlichen Medien wiederholen die von der EU-Kommission verbreitete These, dass die Rettung aus der derzeitigen Energiekrise, die zu viel höheren Preisen für Strom geführt hat, die Umstellung auf alternative Energien ist. Das soll die Strompreise senken und vor allem das böse russische Gas ersetzen, dem Deutschland und Europa ihren Wohlstand der letzten Jahrzehnte verdanken.

Und der Witz ist, dass viele Menschen im Westen dieses Märchen tatsächlich glauben, weil es ja von allen Medien so berichtet wird. Wenn alle Medien es berichten, dann muss es wohl stimmen, scheinen viele zu denken. Das zeigt, dass selbständiges Denken im Westen inzwischen die Ausnahme geworden ist, weil die Propaganda so mächtig ist.

Es wird richtig teuer!

Dabei kann man, wenn diese Medien nur aufmerksam liest, sogar dort erfahren, dass die Geschichte ein Märchen ist. Der Spiegel hat am 5. Juni ein Artikel mit der Überschrift „»Klimaschutzverträge« – Habeck will Industrie bei klimaneutraler Produktion unterstützen“ erschienen, in dem es um dieses Thema ging. Dabei stellt sich sofort eine Frage: Wenn mit der Umstellung auf „klimaneutrale Produktion“ die Kosten sinken würde, wozu braucht die Industrie dann überhaupt finanzielle Unterstützung?

In dem Artikel erfahren wir dann auch ohne Umschweife, dass das Gegenteil der Fall ist und dass die Umstellung auf alternative Energien die Energiepreise weiter in die Höhe treiben wird:

„Bei einem Klimaschutzvertrag soll der Staat dem Unternehmen eine Ausgleichszahlung garantieren, die es für die höheren Kosten der klimafreundlichen Produktion entschädigt. (…) Eingeplant ist zunächst ein mittlerer zweistelliger Milliardenbetrag, wie Habeck sagte.“

Alles, aber nur nicht sozial

Ein „mittlerer zweistelliger Milliardenbetrag“, die Rede ist also etwa 50 Milliarden Euro. Für alle, die es nicht wissen, oder vergessen haben: Als es vor einigen Jahren um die Frage ging, ob die Bundesregierung die Mindestrente erhöhen soll, weil die Rente vieler deutscher Rentner inzwischen nicht mehr zu Leben reicht und sie deshalb in Mülleimern Flaschen sammeln oder bei den Tafeln für kostenlose Lebensmittel anstehen müssen, da hieß es von der Bundesregierung, dass jährliche Kosten von etwa zwei bis drei Milliarden für die nötige Anhebung der Mindestrenten nicht bezahlbar sei.

Und auch bei der Hilfe für die Wirtschaft, die nun angekündigt wird, kann man die Politik des Westens sehen, kleine Firmen auf Kosten großer Konzerne zu vernichten. Der Spiegel schreibt:

„Voraussetzung ist der Einsatz von 100 Prozent Ökostrom und bisherige Emissionen von zehn Kilotonnen CO2 pro Jahr und Firma.“

Eine Tonne CO2 entspricht 400 Liter Fass Erdöl oder 360 Kilogramm Steinkohle oder 560 Kubikmeter Erdgas. Hier ist die Rede 10.000 Tonnen CO2. Die Förderung können also nur Unternehmen bekommen, die für die Produktion mindestens 4.000.000 Liter Erdöl, oder 3.600.000 Kilogramm Steinkohle oder 5.600.000 Kubikmeter Gas pro Jahr verbrauchen.

Die Billion-Euro-Frage

Insgesamt hat die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen für den angeblichen Kampf gegen den Klimawandel eine Billion Euro eingeplant. Das hat von der Leyen in ihrem sogenannten „Green Deal“ festgeschrieben. Und auch dieses Geld wird an Konzerne gehen, die damit irgendetwas produzieren, zum Beispiel Windräder, Solaranlagen, Material zur Wärmedämmung für Häuser, Ladestationen für Elektroautos und was weiß ich noch alles.

Schon daran sieht man, dass der „Green Deal“ vor allem ein Förderprogramm für einen bestimmten Wirtschaftszweig ist. Und was glauben Sie, wer das Geld bekommen wird? Sie werden überrascht sein.

Breakthrough Energy

Haben Sie schon mal von Breakthrough Energy gehört? Breakthrough Energy ist eine Investmentfirma, mit der Bill Gates am sogenannten Klimaschutz Milliarden verdienen will. Und das geht so:

Bereits 2015 hat Gates zusammen mit anderen Milliardären (darunter Jeff Bezos, Mike Bloomberg, Richard Branson, George Soros und Mark Zuckerberg) die Investmentfirma Breakthrough Energy gegründet. Die Firma beteiligt sich an den Unternehmen, die später an dem Klimawandel das große Geld verdienen werden, wenn die ehrgeizigen Programme der EU und der USA in die Tat umgesetzt werden. Bill Gates und seine Freunde stehen bereit, um die Gelder aus dem „Green Deal“ in die Firmen zu leiten, an denen sie sich direkt oder über Breakthrough Energy beteiligt haben.

Das halten Sie für übertrieben? Dann wollen wir mal sehen.

Als US-Präsident Biden sein Infrastrukturprogramm in Höhe von 1,2 Billionen Dollar angekündigt hat, in dem der angebliche Klimaschutz eine wichtige Rolle spielt, hat Gates verkündet, eine Milliarde dafür zu spenden. Das brachte ihm gute Presse, war aber ein PR-Trick. Bill Gates ist unter anderem über Breakthrough Energy an den Firmen beteiligt, die dann die Aufträge bekommen und mit dem symbolischen Einsatz von einer Milliarde sichert sich Gates den Zugriff auf die 1.2000 Milliarden, die Biden in das Programm pumpen möchte.

Das überzeugt Sie immer noch nicht?

Auch bei der Gründung von Breakthrough Energy hat Bill Gates nichts dem Zufall überlassen, denn er hat Breakthrough Energy just in dem Moment gegründet, als Präsident Obama die „Mission Innovation“ ausgerufen hat, in der sich viele Staaten des Westens zusammengetan haben, um Gelder für den Kampf gegen den Klimawandel zu geben. Es wird nicht einmal versucht, zu verschleiern, dass Mission Innovation und Breakthrough Energy zusammengehören und dass der Klimawandel nur ein Vorwand ist, um Gates und seinen Kollegen Billionen an Staatsgeldern zuzuschanzen, die für den sogenannten Kampf gegen den Klimawandel ausgegeben werden. Der Kampf gegen die Klimawandel ist ein Geschäftsmodell, es geht dabei nicht ums Klima.

Dass Bill Gates die besten Chancen auf die EU-Gelder aus Uschi von der Leyens Green Deal der EU hat, ist auch nicht meine Behauptung. Das sagen Uschi von der Leyen und Bill Gates selbst ganz stolz, sie haben nämlich bereits eine Partnerschaft zwischen dem Green Deal der EU und Breakthrough Energy verkündet und ein hübsches, kleines Werbevideo zusammen gemacht.

Video message of President von der Leyen & Bill Gates, Founder of Breakthrough Energy

Und um all das durchzusetzen, um eine Rechtfertigung für diese teuren Maßnahmen zu haben, musste man das russische Gas vom europäischen Markt verdrängen.

Die wahren Gründe für die Energiekrise in Europa

Auch wenn ich darüber immer wieder schreibe, werde ich für alle neuen Leser noch einmal die Gründe für die Energiekrise in Europa auflisten, die schon lange vor der russischen Intervention in der Ukraine begonnen hat und über die ich oft berichtet habe.

Erstens: Der Winter 2020/2021 war kalt, weshalb viel Gas verbraucht wurde. Pipelines und Tanker reichen nicht aus, um im Winter genug Gas nach Europa zu bringen, weshalb die Gasspeicher normalerweise im Sommer aufgefüllt werden. Das ist in 2021 ausgeblieben und während die Gasspeicher normalerweise zu Beginn der Heizsaison zu fast 100 Prozent gefüllt sind, waren es im Herbst 2021 nur knapp 75 Prozent.

Zweitens: Die Energiewende hat zu einem zu großen Anteil von Windenergie am Strommix geführt. Da der Sommer 2021 aber außergewöhnlich windstill war, fehlte die Windkraft und es wurde unter anderem Gas zur Stromerzeugung genutzt, das eigentlich in die Speicher hätte geleitet werden müssen.

Drittens: Der Wunsch vieler europäischer Politiker, russisches Gas durch vor allem amerikanisches Flüssiggas zu ersetzen, hat schon vor der russischen Intervention in der Ukraine dazu geführt, dass in Europa Gas fehlte. Der Grund: In Asien waren die Gaspreise im Sommer 2021 noch höher als in Europa und die fest eingeplanten amerikanischen Tanker sind nach Asien gefahren, anstatt nach Europa.

Viertens: Die Reform des Gasmarktes der letzten EU-Kommission hat den Handel mit Gas an den Börsen freigegeben. Dadurch wurde Gas zu einem Spekulationsobjekt. Während Gazprom sein Gas gemäß langfristiger Verträge für 230 bis 300 Dollar nach Europa liefert, ist es für die Importeure ein gutes Geschäft, das Gas an der Börse für ein Vielfaches dessen weiterzuverkaufen und diese Spekulationsgewinne in Höhe von mehreren hundert Prozent in die eigene Tasche zu stecken.

Vor allem der letzte Punkt, die Reform des Gasmarktes der letzten EU-Kommission, hat sich schnell zu einem Preistreiber für Gas entwickelt und so die Strompreise steigen lassen. Die Abkehr von langfristigen Lieferverträgen war ein garantierter Preistreiber.

Verschlimmert wurde die Energiekrise 2022, weil die EU (und auch die deutsche Bundesregierung) auf billiges russisches Gas unbedingt verzichten wollten. Damit haben sie sich selbst weit mehr geschadet, als Russland, dem sie eigentlich schaden wollten. Nord Stream 2 wurde nicht in Betrieb genommen und die Wartung der Turbinen von Nord Stream 1 wurde sanktioniert, weshalb auch diese Pipeline seit Sommer 2022 kein Gas mehr geliefert hat. Die deutschen Medien haben jedoch Russland die Schuld daran gegeben und dem deutschen Publikum die Wahrheit verschwiegen, wie ich hier aufgezeigt habe.

Inzwischen ist das jedoch egal, da die Nord Streams mittlerweile (von den USA) gesprengt wurden. Profitiert haben davon vor allem Norwegen, das sein Gas nun für ein Vielfaches der früheren Preise in die EU verkauft, und die USA, die endlich ihr altes Ziel erreicht haben, der größte Flüssiggas-Lieferant der EU zu werden.

Fakt ist, dass die Energiepreise in Europa, nachdem das billige russische Gas fehlt, dauerhaft weitaus höher bleiben werden als sie es vor 2021 waren. Und Fakt ist auch, dass die Preise nicht dadurch sinken werden, dass man sich bei der Stromproduktion noch abhängiger vom Wetter macht. Weiterlesen im anti-spiegel.ru

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