Die NATO und der Atomkrieg Ein Artikel von Bernhard Trautvetter

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Die NATO und der Atomkrieg

Ein Artikel von Bernhard Trautvetter

NATO-Strategien ziehen auch Atomwaffen als reale Option in Betracht. Ein Atomkrieg rückt dadurch – technisch immer perfektionierter – theoretisch näher. Auch die Gefahr eines Nuklearkriegs aus Versehen steigert sich mit modernen Raketen massiv. Zur Rechtfertigung dieser gefährlichen Taktik werden manipulative Argumente genutzt. Von Bernhard Trautvetter.

Bereits 1983 schrieb der US-Militärstratege Colin S. Gray seinen Bericht „Victory is possible“. Er machte sich auch darüber Gedanken, wie sich ein Atomkrieg gewinnen ließe: Dafür müsste „eine intelligente amerikanische Offensivstrategie, in Verbindung mit Heimatverteidigung, die Verluste auf etwa 20 Millionen Menschen reduzieren… Eine Kombination von Entwaffnungsschlag, Zivilschutz und einem Abwehrsystem … müsste die US-Verluste so niedrig halten, dass ein nationales Überleben und Wiederaufbau möglich sind“.

Diese drei Säulen finden sich in der Politik der NATO der letzten Jahrzehnte.

Das Raketenabwehrsystem etabliert und perfektioniert die NATO seit Jahren in Osteuropa.

Für einen möglichen Enthauptungsschlag brauchen die Militärs Arsenale, wie die seit Ende 2022 in Büchel bei Koblenz stationierten Nuklearsysteme B 61-12: Sie gelten aufgrund ihrer ‚differenzierten‘ Dosierbarkeit der Wirkung und aufgrund ihrer Zielfindungstechnik (sie sind keine reinen Fallbomben, sondern finden ihr Ziel in der Schlussphase des Angriffsfluges selbstständig) als besonders gebrauchsfreudig, wie es u.a. der US-General Cartwright zur Kenntnis nimmt.

Für den Enthauptungsschlag sind Arsenale wichtig, die die Kommandozentralen und Nuklearbunker möglicher Gegner in einem minutenschnellen Angriff, der für eine effektive Gegenreaktion keine Zeit zulässt, attackiert. Dafür sieht die US-Armee die Stationierung von Dark Eagle-Hyperschall-Raketen im Raum Wiesbaden vor.Weiterlesen in den nachdenkseiten.de

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