Die neue kapitalistische Weltmacht Blackrock & Co Von Werner Rügemer

 

Aktueller Online-Flyer vom 27. September 2020  


Aktuelles
Anläßlich des BlackRock-Tribunals am 26./27. September 2020 in Berlin
Die neue kapitalistische Weltmacht Blackrock & Co


Von Werner Rügemer

In den Top-Etagen der westlichen Wertegemeinschaft wird Laurence Fink angehimmelt wie kein zweiter. Kumpelhaft nennen die Leitmedien den Chef von Blackrock „Larry“. Wenn der sich zum Weltwirtschaftsforum in die abgeschirmte Festung Davos/Schweiz einfliegen lässt, dann steht die ungewählte wie die gewählte Elite stramm. Denn „sie alle haben begriffen, die Manager, Unternehmer, Banker, Großanleger, Politiker, Ökonomen, dass der Amerikaner so etwas ist wie der unerklärte Präsident der Weltfinanzgemeinde, der Oberste der Ober-Kapitalisten, der Gesetze und Geschicke des Kapitalismus mehr bestimmt als viele andere“, so der Handelsblatt-Autor Hans-Jürgen Jakobs, der dabei sein durfte.

Der größte Kapitalorganisator des westlichen Kapitalismus

Blackrock, der schwarze Fels, der größte Kapitalorganisator der westlichen Welt, gebietet gegenwärtig über ein eingesetztes Kapital im Wert von 6,4 Billionen US-Dollar. Das ist fast das Doppelte dessen, was die größte europäische Volkswirtschaft, Deutschland, im Jahre 2017 erwirtschaftet hat (Bruttoinlandsprodukt, BIP).

Fink begann in den 1980er Jahren bei der Wall Street-Bank First Boston. Noch bevor unter US-Präsident William Clinton in den 1990er Jahren die gesetzliche Deregulierung begann, machten sich Wall Street-Banker schon selbst ans Werk. Fink entwickelte das neue Finanzprodukt, das später weite Verbreitung fand und zur Finanzkrise 2008 führte: Immobilien- und andere langlaufende Kredite in größerer Zahl bündeln, zu einem Wertpapier machen und weiterverkaufen.

Starthilfen bekam er bald von einem anderen deregulierten Finanzakteur namens Blackstone, schwarzer Stein: Der entwickelte damals die Investment-Methode namens Private Equity – Blackstone und ähnliche wurden Anfang der 2000er Jahre in Deutschland wegen der brutalen Methoden bei der Unternehmensverwertung als „Heuschrecken“ bekannt.

Als Fink Erfolg hatte, machte er sich von Blackstone selbständig und gründete 1994 Blackrock. Aus dem schwarzen Stein sollte der viel größere schwarze Fels werden. Die spekulativen Hypothekenpapiere wurden zu einem führenden Finanzprodukt. Es wurde von zahlreichen Banken übernommen, von Wirtschaftsprüfern testiert, von der US-Finanzaufsicht abgenickt, von den US-Ratingagenturen bestens bewertet und auch von EU-Banken wie der Deutschen Bank und deutschen Landesbanken gierig weiterverkauft. Bis 2008 wuchs so das eingesetzte Kapital von Blackrock auf 1,3 Billionen Dollar.

Krisenmanager unter Obama

Der endgültige Aufstieg gelang unter Präsident Barack Obama: Im Auftrag der US-Regierung koordinierte Blackrock ab 2008 die staatliche Rettung der Banken, auch des weltgrößten Versicherungskonzerns American International Group AIG: Der hatte die neuen „Wert“papiere gegen Gebühr versichert, konnte dann aber nicht zahlen. Anstatt AIG zahlte nun der US-Staat auch an europäische Banken wie die Deutsche Bank Milliarden an Entschädigung. Blackrock entschied über die Verteilung des Geldes und erhielt für die Abwicklung 180 Millionen Dollar Honorar.

Diese 180 Millionen waren peanuts. Denn Blackrock war mit dem Auftrag Top-Insider der westlichen Wirtschaft und kaufte den Pleitebanken mit hohen Abschlägen Wertpapiere ab, die sie abgeben mussten. So war schon 2009 das eingesetzte Kapital auf 3,3 Billionen Dollar hochgeschnellt. Danach gingen die Aufkäufe von regulären Unternehmens-Aktien in den USA und weltweit weiter. Gegenwärtig ist Blackrock über Aktienanteile Miteigentümer von knapp 18.000 Unternehmen. Dazu gehören über 400 der 500 größten US-Konzerne, auch die Börsengiganten Amazon, Google, Facebook, Apple und Microsoft, die meisten Banken der Wall Street und Westeuropas, die wichtigsten westlichen Rüstungs- und Chemiekonzerne, Fluglinien wie Lufthansa und Ryan Air, in Deutschland alle DAX-Konzerne und hunderte weitere Unternehmen.

Die Welt der Schattenbanken

Blackrock koordinierte die Rettung der Banken, machte und macht zwar selbst Bankgeschäfte, war und ist aber selbst keine Bank. Während Regierungen und Europäische Kommission sich nach der Finanzkrise um die Regulierung der Banken abmühten, blühten im Stillen die neuen Finanzakteure wie Blackrock auf. Sie werden bis heute vom Internationalen Währungsfond IWF und der Zentralbank der Zentralbanken BIS (Basel) offiziell als Schattenbanken bezeichnet. Sie sind unter Beobachtung gestellt, ihr Status ist bis heute offen.

Etwa zwei Dutzend Schattenbanken spielen heute in der Oberliga der westlichen Wirtschaft. Blackrock ist der größte dieser Kapitalorganisatoren, mit den etwas kleineren Vanguard und State Street bildet Blackrock die Führungsgruppe der Big Three. Danach kommen Capital World, T Rowe Price, Fidelity, Wellington und Northern Trust. Die Allianz-Tochter Pimco mit Sitz in New York und Amundi in Paris tummeln sich in den mittleren Rängen. In der Liga darunter agieren tausende Private Equity-Investoren, Hedgefonds und Wagniskapital-Finanziers ebenfalls weithin unreguliert.

Sie alle arbeiten mit dem Kapital von Superreichen, der Multimilliardäre und Multimillionäre, in der Branche als High Net Worth Individuals (HNWI) und Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI) bezeichnet. Unternehmerclans, Topmanager, auch Unternehmensstiftungen, Pensionsfonds und Versicherungen gehören dazu. Sie geben die 10 oder 50 oder auch mal 100 Millionen Dollar oder Euro oder Schweizer Franken oder Yen an gerade flüssigem Kapital an Blackrock & Co mit der Erwartung: Macht was draus, und zwar höheren Gewinn als in meiner bisherigen Bank oder in meinem eigenen Unternehmen!

Blackrock ist der größte Organisator der Steuervermeidung. Das ist auch den investigativen Journalisten der Süddeutschen Zeitung und des International Consortiums of Investigative Journalists (Luxemburg Leaks, Panama Papers, Paradise Papers) bisher nicht aufgefallen. Wenn die HNWI- und UHNWI-Kunden ihre Millionen Blackrock anvertrauen und der Kapitalorganisator damit z.B. die 7,86 Prozent der E.ON-Aktien zusammenkauft und damit zum größten Eigentümer des „deutschen“ Energiekonzerns wird, dann lässt Blackrock dafür 152 Blackrock-Tochterfirmen gründen.

Das sind 152 Briefkastenfirmen, die über ein Dutzend Finanzoasen verteilt sind: Die meisten in der größten Unternehmens-Finanzoase der Welt, in Wilmington im winzigen US-Bundesstaat Delaware – dort hat Blackrock selbst seinen rechtlichen Sitz -, dann in Luxemburg, den Niederlanden, auf der britischen Insel Jersey, in Singapur usw. So dürften also die Aktien, die Blackrock für seine Kunden allein in den 30 DAX-Konzernen hält, auf etwa 5.000 Briefkastenfirmen verteilt sein. Herr Finanzminister Scholz: Haben Sie schon mal davon gehört? Was sagt Ihr Staatssekretär Jörg Kukies dazu, der von der Bank Goldman Sachs kommt, in der Blackrock Großaktionär ist?

Einfluss-Instrumentarium in den Unternehmen

Blackrock hält in der Regel zwischen drei und maximal zehn Prozent der Aktien eines Unternehmens. Da fragen viele: Wie kann Blackrock mit so einem kleinen Aktienpaket so viel Einfluss ausüben?

Mit einem solchen Aktienanteil ist man heute Großaktionär. Familienclans mit größeren Aktienpaketen in Einzelunternehmen wie die Quandts/Klattens bei BMW und die Piechs bei VW sind die große Ausnahme, Überbleibsel einer anderen Epoche. Blackrock ist nicht nur Aktionär bei BMW und VW, sondern in allen großen Autokonzernen der westlichen Welt, und hat direkten Einblick in die Konkurrenz. Blackrock mit Vanguard & Co haben etwa 30 bis 40 Prozent der Aktien eines Unternehmens und bilden damit den weitaus größten Block. Zudem stimmen sie sich untereinander ab. Und zudem sind Vanguard, State Street, Capital World, Fidelity und Wellington auch noch Großaktionäre bei Blackrock selbst.

„Wir nehmen Einfluss im Hintergrund“, verriet 2015 Deutschland-Chef Christian Staub der FAZ. „Wir sprechen nicht auf Hauptversammlungen oder stellen dort Anträge… Wir tauschen uns direkt mit Vorstand und Aufsichtsrat aus.“ Die werden nach New York zum Rapport bestellt. „Die lassen uns antanzen“, gestand Johannes Teyssen, Vorstandschef des Energiekonzerns E.ON.

Blackrock wartet nicht wie die Quandts auf die jährliche Dividende, die möglichst hoch sein soll. Für Blackrock sind Aktien die Grundlage für ganz andere Geschäfte. Dazu gehört das Verleihen im großen Stil gegen Gebühr an Banken und andere Großkunden. Damit wurden etwa die Cum-Ex-Betrügereien ermöglicht.

Als größter Unternehmens-Insider der westlichen Wirtschaft wettet Blackrock auf jede Bewegung der Aktien, sei es nach unten oder nach oben, und zwar der Aktien in den „eigenen“ Unternehmen. Da werden die Unternehmensvorstände nicht unbedingt informiert. Durch Risikoanalysen, die den Unternehmen verkauft werden, bekommt Blackrock noch tieferen Einblick. So kann Blackrock die Bewegung der Aktienwerte selbst verstärken, durch dosierte Käufe und Verkäufe. Das steigert Blackrock noch dadurch, dass anderen Aktionären für eine bestimmte Zeit – ein Tag, zwei Wochen, drei Monate – Aktien abgekauft werden („Leihaktien“). Abstiege und Aufstiege werden beschleunigt und zugleich ausgenutzt.

Das unterstützt die größte Schattenbank der Welt durch Aladdin, die größte Finanzdaten-Verarbeitungsanlage der westlichen Wirtschaft: Da werden im Nano-Sekundenbereich die Aktienwerte in allen Börsen der Welt untereinander abgeglichen. Durch roboterisierte millionenfache Käufe und Verkäufe werden Millionengewinne generiert, selbst wenn die Aktienwerte sich nur zwei Stellen hinter dem Komma unterscheiden. Beispiel: Blackrock ist sowohl in Bayer wie Monsanto Großaktionär. Der sich über zwei Jahre hinziehende, von Blackrock mitorganisierte Fusionsprozess mit seinem Auf und Ab war ein ideales Spielfeld für Aktienspekulationen. Da kommt keine westliche Finanzaufsicht mit, um die Einhaltung von gesetzlichen Meldepflichten zu kontrollieren.

Blackrock & Co sind zudem Miteigentümer der großen US-Ratingagenturen. Die bewerten die Unternehmen, in denen Blackrock & Co Miteigentümer sind. Von den Ratings hängen u.a. die Gehälter und Boni der Unternehmensvorstände ab.

iShares: Blackrocks „Volksaktie“

Mittlerweile haben BlackRock&Co auch etwas für das „Volk“ entwickelt – das Volk soll für Notlagen vorzusorgen und die schwindende gesetzliche Rente aufstocken. Blackrock-Chef Fink gehört zur US-Lobby der Renten-Privatisierer.

Das populistische Finanzprodukt heißt ETF, Exchange Traded Fund, börsengehandelter Fonds. Dieses Spekulations-“Wert“papier wurde während der Deregulierung 1993 an der Wall Street erfunden, vom heute drittgrößten Kapitalorganisator State Street. Es war für Großanleger gedacht, wurde aber von Blackrock zum Massenprodukt gemacht. Das ist keine Aktie, sondern ein Anteilsschein an einem Kapitalfonds, der Unternehmensanteile kauft.

Eine besonders „volksnahe“ Variante von ETF sind iShares. Sie sind eine Wette auf die Entwicklung von Aktien-Indizes wie den deutschen DAX und den US-Index S&P500. Solche Scheine sind schon ab tausend Euro zu kaufen, die Gebühren sind sehr niedrig. Blackrock&Co verkaufen iShares auch als Aktien einzelner Unternehmen wie BASF, Siemens, Lockheed und Rheinmetall. Wenn der Wert der iShares mit dem DAX-Wert oder dem Wert der Rheinmetall-Aktie steigt, steigt automatisch der Wert der iShares mit.

Neben BlackRock handeln Vanguard und State Street ebenso im großen Stil mit ETF und iShares. Zusammen beherrschen diese Big Three dreiviertel des Weltmarkts mit einem geschätzten Volumen von 4 Billionen Dollar (Stand 2017). Damit sind die Big Three zusätzliche Aktionäre in den jeweiligen Unternehmen. So verschaffen sich die Kapitalorganisatoren eine zusätzliche Einnahme- und Machtquelle. Das Volk bibbert und hofft dann mit, ob „die Aktienmärkte“ und die anderen „Märkte“ weiter steigen.

Einfluss-Instrumentarium in der Politik

Blackrock baut politische Einfluss-Netzwerke aus. 2013 berief Fink die Stabschefin der damaligen Außenministerin Hillary Clinton in den Blackrock-Aufsichtsrat, Fink galt als möglicher Finanzminister der Präsidentschaftskandidatin Clinton. Blackrock holte sich Mitglieder der Obama-Regierung in das Management. Nach anfänglicher Kritik an Trump lobte Fink: „Trump ist gut für die US-Wirtschaft und auch für die globale Wirtschaft.“ Das Political Action Committee von Blackrock bespendet in Washington Abgeordnete beider Parteien – jetzt etwas mehr für die Republikaner.

In Europa holte Fink als Einflussagenten etwa den Ex-Präsidenten der Schweizer Zentralbank, Philipp Hildebrand (als der wegen Insidergeschäften seiner Frau gehen musste) in den globalen Aufsichtsrat. Der britische Ex-Finanzminister der Tories, George Osborne, bekommt jährlich 750.000 Euro für einen Tag Lobbyarbeit pro Woche, u.a. für Steuersenkungen zugunsten von Blackrock-Finanzprodukten. In Deutschland wurde der Ex-CDU-Fraktionschef im Bundestag, Friedrich Merz, zum Vorsitzenden des Blackrock Deutschland-Aufsichtsrats berufen.

Blackrock berät die US-Zentralbank Fed und ebenso die EZB: Die Nullzins-Kredite der Zentralbanken sind günstig für die Kredite, die Blackrock, zusätzlich zum Kapital seiner Kunden, für die ständigen Aktien-Aufkäufe braucht. Mit dem IWF fordert Blackrock, die gewinnfaulen Banken in Westeuropa, in denen Blackrock Miteigentümer ist, zu fusionieren: Deutsche Bank und Commerzbank sind solche Zielobjekte. Die Brüsseler Blackrock-Lobbyisten haben erreicht, dass die Europäische Kommission 2018 eine Richtlinie zur privaten Rentenversicherung vorgelegt hat.

Blackrock & Co sind inzwischen die größten Eigentümer von privaten Wohnungskonzernen in Deutschland: LEG in Nordrhein-Westfalen mit 91.000 Mietwohnungen, Deutsche Wohnen mit 160.000, Vonovia mit 400.000. Zum Vorstandsvorsitzenden von Vonovia holte man den Ex-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, weil er „erstklassig in der Politik vernetzt“ sei. Die wirkungslose „Mietpreisbremse“ lässt grüßen.

BlackRock-Tribunal am 26./27. September 2020 in Berlin

im Konferenz Quartier der FU Berlin, Takustraße 39, 14195 Berlin
(5 Minuten vom U–Bhf. Dahlem Dorf)

Tribunal am 26.09.2020
Einlass und Frühstück: 9 Uhr 30
Beginn Tribunal: 11 Uhr – 18 Uhr (mit Mittagspause)
(Einführung, Jury, Zeugen, Betroffene, Experten).
Ausklang mit Imbiss ab 18 Uhr

Urteil und Debatte am 27.09.2020
von 10:00 – 13:00 Uhr
im MAMA, Am Brandenburger Tor, Pariser Platz 6a, Galerie 1. Stock.

10:00 Uhr: Was hat das Tribunal gebracht?
11:00 Uhr: Das Urteil – Öffentliches Pressegespräch
12:00 Uhr: Was bedeutet das Urteil für die Zivilgesellschaft?

Moderation:
PD Dr. Lutz Mez (FU Berlin)

Jury:
Prof. Peter Grottian (Leitung), Karin Baumert, Prof. Lutz Metz, Prof. Mohssen Massarat

Vertreter der Anklage:
Werner Rügemer

Verteidigung:
Friedrich Merz (angefragt)

1. Anklage:
Zerstörung der wirtschaftlichen und politischen Demokratie. Aufbau globaler privater Gegen-Macht – BlackRock als kartellartiger gleichzeitiger Aktionär in 18.000 Unternehmen, Banken und Finanzdienstleistern; Berater von Zentralbanken; Koordinator von Steuerflucht; Reset of capitalism in der Hand privater Unternehmen und Stiftungen

2. Anklage:
Mieten, Nebenkosten, Arbeitsverhältnisse in der Wohnungsverwaltung; Verletzung der Menschenrechte auf Wohnen, gerechten Lohn und freien Zusammenschluss in der Arbeit – BlackRock als gleichzeitiger Aktionär an den fünf größten Wohnungskonzernen in Deutschland. Preistreiberei bei Mieten und Mietnebenkosten. Niedriglöhnerei und Union Busting bei den Beschäftigten

3. Anklage:
Förderung von Aufrüstung, Kriegsgefahr und Kriegen: Beihilfe zur Verletzung des Völkerrechts – Beteiligung BlackRocks an den wichtigsten Konzernen der Rüstungs- und Atombombenproduktion in den USA und in der EU; Umgehung von Exportbeschränkungen; Kriege und militärische Interventionen als Profitquelle; Erhöhung der globalen Kriegsgefahr.

4. Anklage:
Zerstörung der Umwelt/Anheizen des Klimas: Beihilfe zur Verletzung der internationalen Klima-Abkommen – Beteiligung BlackRocks an den wichtigsten Kohle-, Braunkohle-, Öl- und Agrobusiness-Konzernen; Greenwashing

Nachtrag – „Great Reset“ von Blackrock gesteuert

Die „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ leiten am 23.09.2020 ein Interview mit Werner Rügemer mit folgenden Sätzen ein: „Der ‚Great Reset‘ wird von Blackrock gesteuert. Die Staaten dürfen nur assistieren. Der große Reset befindet sich derzeit in der Planungs-und Vorbereitungsphase – Blackrock spielt dabei die führende Rolle. Vermögensverwalter wie BlackRock sind zu heimlichen Herrschern über unser Wirtschafts- und Finanzsystem avanciert. Bei der Ausgestaltung des ‚Great Reset‘, wie er auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos diskutiert wurde, sind sie entscheidend beteiligt.“

Auf den „Great Reset“ angesprochen äußert Werner Rügemer: „BlackRock& Co arbeiten ja schon lange am großen ‚Reset‘. Die insolventen Banken, die sich verspekuliert hatten und nach den Marktgesetzen eigentlich aus dem Geschäft hätten genommen und bestraft werden müssen, wurden mithilfe von BlackRock gerettet. Sie haben weitergemacht, mit dem feinen Unterschied, dass seit der staatlichen ‚Rettung‘ auch BlackRock, Vanguard, State Street, Elliott, KKR, und wie sie alle heißen, jetzt ihre bestimmenden Miteigentümer sind. Mit den ‚Corona‘-Rettungsprogrammen geht das weiter. Im Weltwirtschaftsforum wird eine private globale Gegenmacht aufgebaut, bei der die westlichen Regierungen, die EU, die Weltbank und die UNO lediglich assistieren sollen – so jedenfalls die Absicht.“

Weitere Informationen zum Tribunal:
https://www.blackrocktribunal.de/

Online-Flyer Nr. 753  vom 16.09.2020

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