Frieden schaffen! – Sohn von Willy Brandt ruft zu Verhandlungen über Frieden in der Ukraine auf

 

„Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Makeiev, hat den Friedensappell mehrerer früherer SPD-Politiker scharf kritisiert. Der Aufruf habe das alleinige Ziel, die „Verbrechen Russlands zu verschleiern“.

Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev hat den Aufruf ehemaliger hochrangiger SPD-Politiker und Gewerkschafter zu Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine scharf kritisiert. „Dieser Friedensappell ist kein Aprilscherz. Das ist ein purer Zynismus gegenüber den zahlreichen Opfern der russischen Aggression“, sagte Makeiev der Nachrichtenagentur dpa. Er habe nur eins zum Ziel: „Die Verbrechen Russlands und dementsprechend die Verantwortung des russischen Regimes zu verschleiern.“

Zynisch ist das ukrainische Regime, dass sich weder von Nazis, noch Korruption trennt und Tausende von Menschen opfert, bloß um keinen Waffenstillstand und Friidensverhandlungen mit Russland zu beginnen, um weiter zu kämpfen mit Hilfe westlicher Waffen und Milliarden und endlich die Realität anerkennt.  Evelyn Hecht-Galinski

Frieden schaffen! – Sohn von Willy Brandt ruft zu Verhandlungen über Frieden in der Ukraine auf

Eine Friedensinitiative um den Historiker Peter Brandt, Sohn des ehemaligen Kanzlers Willy Brandt, fordert einen Waffenstillstand, Verhandlungen und gemeinsame Sicherheit für die Ukraine. Eine Entspannungspolitik im Sinne Willy Brandts sei nicht überholt.

Frieden schaffen! – Sohn von Willy Brandt ruft zu Verhandlungen über Frieden in der Ukraine auf

Eine Friedensinitiative um den Historiker Peter Brandt, Sohn des ehemaligen Kanzlers Willy Brandt, fordert einen Waffenstillstand, Verhandlungen und gemeinsame Sicherheit für die Ukraine. Eine Entspannungspolitik im Sinne Willy Brandts sei nicht überholt.
Frieden schaffen! – Sohn von Willy Brandt ruft zu Verhandlungen über Frieden in der Ukraine aufQuelle: www.globallookpress.com © Heinz Wieseler/dpa

Der Historiker Peter Brandt fordert zusammen mit Stimmen aus dem Umfeld seines Vaters, dem ehemaligen Bundeskanzler Willy Brandt (SPD), und Teilen des gewerkschaftlichen Spektrums zu Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine auf. In einem Appell, der in der Berliner Zeitung und der Frankfurter Rundschau erschien, weisen die Initiatoren darauf hin, dass der „russische Angriffskrieg auf die Ukraine bereits mehr als ein Jahr“ dauere:

„Jeder weitere Tag Krieg bedeutet für die betroffenen Menschen mehr Leid und Zerstörung, mehr Verwundete und Tote. Mit jedem Tag wächst die Gefahr der Ausweitung der Kampfhandlungen. Der Schatten eines Atomkrieges liegt über Europa. Aber die Welt darf nicht in einen neuen großen Krieg hineinschlittern. Die Welt braucht Frieden. Das Wichtigste ist, alles für einen schnellen Waffenstillstand zu tun, den russischen Angriffskrieg zu stoppen und den Weg zu Verhandlungen zu finden.“

Weiter heißt es:

„Aus dem Krieg ist ein blutiger Stellungskrieg geworden, bei dem es nur Verlierer gibt. Ein großer Teil unserer Bürger und Bürgerinnen will nicht, dass es zu einer Gewaltspirale ohne Ende kommt. Statt der Dominanz des Militärs brauchen wir die Sprache der Diplomatie und des Friedens.“

Die Autoren verweisen zudem darauf, dass die Friedens- und Entspannungspolitik, der wir die deutsche Einheit und die Überwindung der europäischen Spaltung verdanken, nicht überholt sei. Man habe sich in der Vergangenheit für ihre Ziele eingesetzt und tue dies auch heute.

„Um es mit Willy Brandt zu sagen: ‚Es gilt sich gegen den Strom zu stellen, wenn dieser wieder einmal ein falsches Bett zu graben versucht.'“

Weiterhin wird darauf verwiesen, dass die Vereinten Nationen mit dem Konzept der gemeinsamen Sicherheit den Weg in eine friedliche Welt aufgezeigt:

„Es hat seine Wurzeln in der deutschen Friedens- und Entspannungspolitik. In diesem Geist kam es zur Schlussakte von Helsinki und zur Charta von Paris für ein neues Europa. Daran knüpfen wir an. Frieden kann nur auf der Grundlage des Völkerrechts und auch nur mit Russland geschaffen werden.“

Die Autoren schließen mit der Forderung:

„Unsere Welt ist auf Gegenseitigkeit angewiesen, nur so sind die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Entscheidend ist es, die Eskalation des Krieges zu stoppen. Wir ermutigen den Bundeskanzler, zusammen mit Frankreich insbesondere Brasilien, China, Indien und Indonesien für eine Vermittlung zu gewinnen, um schnell einen Waffenstillstand zu erreichen. Das wäre ein notwendiger Schritt, um das Töten zu beenden und Friedensmöglichkeiten auszuloten. Nur dann kann der Weg zu einer gemeinsamen Sicherheitsordnung in Europa geebnet werden.“

Zu den Initiatoren des Appells zählen neben Brandt auch Reiner Braun vom Internationalen Friedensbüro, der ehemalige DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann und der Bundesvorsitzende der Naturfreunde und ehemalige Parlamentarische Staatssekretär Michael Müller.

Mehr zum Thema – Ehemaliger UN-Diplomat: Die Friedensfrage ist das Schicksal der deutschen SPD

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