
Gemeine Saudis
US-Sanktionspolitik schlägt fehl
von Uli Gellermann
Die Russen und die Saudis können so gemein sein: Da war unser Kinderbuchautor Habeck doch jüngst mit einer Binde vor den Augen in den Vereinigten Arabischen Republiken. Hatte, wie neulich Beckenbauer, nichts von der Sklavenarbeit gesehen, hatte nichts von der Diskrimierung der Frauen bemerkt, mochte sich zur Todesdrohung gegen Schwule nicht äußern, und sagte dennoch der Energieminister von Katar, einer der Staaten der VAR, tatsächlich: Europa könne nicht unabhängig von russischem Gas werden, weil Flüssiggas weder jetzt noch in naher Zukunft in ausreichender Menge vorhanden ist, um russisches Gas zu ersetzen.
Wozu kriechen Scholz & Baerbock?
Aber wozu kriechen Scholz & Baerbock denn auf Knien um den saudischen Thron herum, warum besabbern sie denn nur die saudischen Hände und küssen andere königliche Körperstellen? Nur um so rüde mit der Wirklichkeit konfrontiert zu werden? Die Welt der Kinderbuchautoren hat auch bei der einst seriösen Frankfurter Allgemeinen Zeitung Einlass gefunden; sie schreibt tatsächlich „Wie kann man zu Hause am besten Energie sparen?“ als sei sie das Zentralorgan der Kleingartenvereine und nicht das Zentralorgan von Bank und Industrie. „Es geht um Energiepolitik!“ möchte man der FAZ zurufen, „um Rohstoffe für die Chemieindustrie, um Gas für Kraftwerke, nicht ums Duschen!“ Aber ob eine intellektuell verzwergte Republik noch zu erreichen ist, bleibt zweifelhaft.
Deutschland ist „raus“
Wie im Märchen vom Hasen und vom Igel, um auf der Habeck-Ebene zu bleiben: Der russische Igel kann immer „Ick bün all hier“ rufen, während der Habeck-Baerbock-Hase sich die Pfoten wund läuft. Bestes Beispiel ist die OPEC, die Organisation erdölexportierender Länder. Einst fest in westlicher Hand wandelte sie sich zur OPEC+, als Russland dazu kam. Seitdem haben die Russen eine Hand am internationalen Energie-Hahn: „Auf oder zu, raus bist Du“, um weiter im Kinderbuch-Jargon zu bleiben, und tatsächlich ist Deutschland mit seiner sklavischen Sanktionspolitik „raus“.
Glückwunsch“ поздравление pozdravleniye
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA , John Kirby, sagte, nachdem die OPEC die Öl-Fördermenge gedrosselt hatte, die Beziehung zu den Ölstaaten würden „neu bewertet“. Sie haben den Schuss nicht gehört, die Leute in den Berliner und Washingtoner Regierungsbüros. Nicht SIE haben anderer Leute Beziehungen zu bewerten – die anderen ordnen ihre Beziehungen zum westlichen Machtzentrum neu. Und wer das nicht begreift, wer weiter auf seinem hohen West-Ross sitzen bleibt, statt sich in den Niederungen der Wirklichkeit zu bewegen, der wird das internationale Rennen um die Weltenergie-Reserven nicht gewinnen. Auf Russisch heißt „Glückwunsch“ поздравление pozdravleniye.
In der Scholz-Umgebung wird von der Zeitenwende nur gefaselt, in der Putin-Umgebung wird sie gemacht.
Die Saudis kann man nicht so einfach einkaufen, wie demokratische Politiker. Denn die Saudis sind ein Konzern und gehören zur obersten Liga über den Staaten. Konkurrenz zwischen Konzernen kann mit Hilfe von Staaten ausgetragen werden. Wenn westliche Konzerne glauben, sie könnten Reibach auf Kosten der Saudis mit Hilfe der von ihnen abhängigen Regierungen machen, werden die Saudis darauf mit passenden Maßnahmen reagieren. Konzerne halten nämlich nur zusammen, um die absolute Herrschaft des Globokapitals gegen Angriffe zu verteidigen. Die Diktatur der globalen Konzerne ist inzwischen total, was nicht mehr zu übersehen ist. Hinter dem CO2 Schwindel stecken die Atomkonzerne, hinter dem Coronaimpfungsschwindel die Pharmakonzerne, hinter der Bankenrettungshysterie die Finanzkonzerne, hinter dem repräsentative Demokratieschwindel, der den Parteien ermöglicht, die Bürger ungestraft massiv betrügen und in den wichtigsten Angelegenheiten das Gegenteil von dem tun, was sie versprechen, die Meinungsmanipulations-Medienkonzerne und hinter dem gegenwärtigen völkerrechtswidrigen, nicht mal durch die UNO legitimierten Angriffskrieg der NATO gegen Russland die Rüstungskonzerne.