Hetze in Reinkultur: Der Spiegel und die russischen Frauen von Thomas Röper

Hetze in Reinkultur: Der Spiegel und die russischen Frauen

Frauen in Russland wollen Frauen sein, im Privatleben möchte eine russische Frau einen starken Mann an ihrer Seite haben, wobei „stark“ eher im Sinne von moralisch stark gemeint ist und nicht als Körperkraft. Die private Rollenverteilung in der russischen Familie ist klassisch, die Frau sorgt für ein gemütliches Heim, der Mann trägt die schweren Einkaufstaschen, macht die handwerklichen Reparaturen, die eben anfallen, und so weiter.

 

Internationaler Frauentag

Hetze in Reinkultur: Der Spiegel und die russischen Frauen

von Thomas Röper

8. März 2023

Ausgerechnet am Morgen des 8. März, des Internationalen Frauentages, hat der Spiegel einen Artikel veröffentlicht, der gegen russische Frauen insgesamt und gegen weibliche russische Regierungsmitglieder im Besonderen hetzt.

Der 8. März ist in Russland ein besonders wichtiger Feiertag. Es ist der Internationale Frauentag und an dem Tag werden die Frauen von den Männern verwöhnt und sie werden gefeiert. Eine Spiegel-Redakteurin nahm den 8. März als Gelegenheit, um gegen Frauen in Russland zu hetzen und veröffentlichte einen Artikel mit der Überschrift „Stützen des russischen Regimes – Die Frauen hinter Putin„, in dem sie eine Reihe von Frauen, die an Schlüsselstellen der russischen Regierung arbeiten, heftig angegriffen und gegen sie gehetzt hat.

Ich will hier nicht im Einzelnen auf all die Lügen eingehen, die in dem Artikel zu lesen sind, sondern nur auf eine wichtige Kleinigkeit. Danach lasse ich eine der vom Spiegel angegriffenen Frauen zu Wort kommen, die auf den Spiegel-Artikel geantwortet hat.

Russland ist bei Gleichstellung ein Vorbild

Ich habe vor schon 2018 darüber berichtet, dass Russland in Sachen Gleichstellung der Geschlechter Vorbild und Spitzenreiter in Europa ist. Und ich habe in meinem Artikel auch erklärt, warum das so ist.

Das konnte man auch in dem Spiegel-Artikel lesen, allerdings klang das da irgendwie negativ:

„Die besondere Rolle der Frau in Russland ist aus der Geschichte des Landes erwachsen: Die Oktoberrevolution von 1917 brachte offiziell die Gleichstellung von Frau und Mann. Frauen erhielten breiten Zugang zu Hochschulbildung und machten Karriere in der Wissenschaft. Es waren auch die Frauen, die das Land nach dem Zerfall der Sowjetunion zusammenhielten und besser mit den Veränderungen zurechtkamen als Männer. Viele fanden gute Jobs in der freien Wirtschaft. 2014, so erbrachte eine US-amerikanische Studie, gab es in Russland mehr Frauen in Führungspositionen als in jedem anderen Land. 43 Prozent aller Managerposten waren weiblich besetzt, in Deutschland nur 14.“

Eigentlich müssten Medien wie der Spiegel, die ständig die Gleichstellung von Mann und Frau fordern, Länder wie Russland über den grünen Klee loben und sich fragen, was Russland richtig und was man im Westen falsch macht, wenn der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Russland höher ist als in jedem anderen Land.

Aber das geht natürlich nicht, denn der Spiegel sieht seine Aufgabe darin, Russland als böse, rückständig, frauenfeindlich und was nicht noch alles darzustellen. Daher schob der Spiegel-Artikel sofort nach:

„Doch das Rollenverständnis blieb ambivalent. Die Sowjetfrau war zwar berufstätig, kümmerte sich aber auch um Haushalt und Kinder. In postsowjetischer Zeit blieben die Dinge gleich. Neu war lediglich das Ideal, reich zu heiraten und gar nicht mehr zu arbeiten, das verbreitet, allerdings für die wenigsten erreichbar war.“

Stimmt: In Russland gibt es keinen radikalen Feminismus, den braucht es dort nicht. Frauen sind absolut gleichberechtigt, es gibt keine Quoten und all den anderen Blödsinn, der im Westen stattfindet. Frauen leben und arbeiten einfach und dass fast die Hälfte der Führungspositionen in Russland von Frauen besetzt sind, ist ganz normal. Weiterlesen im anti-spiegel.ru

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