In Berlin versuchte die Polizei den Marsch des „Unsterblichen Regiments“ zu behindern

Was für ein schändliches Schauspiel, dass sich in Berlin abspielt, was ist nur aus der Stadt Willy Brandts gewoeden. So ist Berlin keine Reise mehr wert! Bei dieser polizeilichen Geschichtsklitterung. Evelyn Hecht-Galinski

 

In Berlin versuchte die Polizei den Marsch des „Unsterblichen Regiments“ zu behindern

Für die Antifaschisten in Berlin – ob Deutsche, Deutschrussen, Russlanddeutsche, Ukrainer oder Menschen anderer Abstammung – stand das Gedenken an den Sieg über den Hitlerfaschismus in diesem Jahr unter dem Zeichen polizeilicher Schikane und behördlicher Willkür. Dennoch kamen Tausende zu den sowjetischen Ehrenmalen.

In Berlin versuchte die Polizei den Marsch des „Unsterblichen Regiments“ zu behindern

Für die Antifaschisten in Berlin – ob Deutsche, Deutschrussen, Russlanddeutsche, Ukrainer oder Menschen anderer Abstammung – stand das Gedenken an den Sieg über den Hitlerfaschismus in diesem Jahr unter dem Zeichen polizeilicher Schikane und behördlicher Willkür. Dennoch kamen Tausende zu den sowjetischen Ehrenmalen.
In Berlin versuchte die Polizei den Marsch des "Unsterblichen Regiments" zu behindern© Screenshot aus Videoaufnahmen von RIA Nowosti

Die Berliner Polizei hielt die Teilnehmer des „Unsterblichen Regiments“ auf ihrem Weg zum Ehrenmal im Tiergarten mehrfach auf, berichtete ein Korrespondent von RIA Nowosti.
Mehr als tausend Menschen nahmen an dem Umzug teil und marschierten vom Brandenburger Tor zum Ehrenmal für gefallene sowjetische Soldaten im Tiergarten.

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Auf dem Weg zum Denkmal säumten Polizeibeamte beide Seiten der Straße und vor der Kolonne selbst. Der Marsch wurde mehrmals gestoppt, wobei über Lautsprecher auf die Strafbarkeit des Mitführens verbotener russischer Flaggen und Symbole hingewiesen wurde, die nur einige wenige mit sich führten.

Die Menschen, die die Siegeszeichen bei sich trugen, mussten sie unter ihrer Kleidung verstecken und in Rucksäcken und Taschen verstauen.

Vor dem umzäunten Eingang zum Mahnmal mussten die Teilnehmer der Prozession etwa eine Stunde lang warten, bis sie an der Reihe waren, da jeweils nur kleine Gruppen von Bürgern gleichzeitig Blumen niederlegen durften.

Auch durften die Teilnehmer des „Unsterblichen Regiments“ in diesem Jahr nicht direkt auf dem Platz vor dem Denkmal eine Schweigeminute abhalten. Dies war das erste Mal, dass in Berlin eine solche Maßnahme ergriffen wurde.

Zuvor hatte die Polizei einer Prozession des „Unsterblichen Regiments“ am 9. Mai zugestimmt und versprochen, sie vom Brandenburger Tor zum Ehrenmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten im Tiergarten zu begleiten.

Die Berliner Polizei erlaubte den Teilnehmern, Porträts ihrer Angehörigen und Blumen mitzunehmen. Verboten waren V- und Z-Symbole, Sankt-Georgs-Bänder, Fahnen und Banner, alle Arten von Militäruniformen und deren Bestandteile wie Mützen und gestreifte Westen sowie Militärmärsche zur musikalischen Begleitung.

Das „Unsterbliche Regiment“ ist eine internationale Veranstaltung, die in Russland und einer Reihe von Ländern im nahen und fernen Ausland zum Gedenken an die Teilnehmer und Opfer des Großen Vaterländischen Krieges stattfindet. Sie wurde erstmals am 9. Mai 2012 in Tomsk auf Initiative lokaler Journalisten durchgeführt und wurde im Jahr 2013 zu einer gesamtrussischen Veranstaltung.

Zugleich berichten mehrere Quellen unabhängig voneinander, dass am Eingang zum sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park Besucher von den dort aufgestellten Polizeiposten schikaniert wurden. Mitgebrachte antifaschistische Symbole mussten am Eingang abgegeben werden, sogar rote Jacken und andere Kleidungsstücke. Zugleich war eine kleinere Gruppe ukrainischer Provokateure vor Ort, die in ukrainische Fahnen gehüllt ihre Thesen und Parolen, die nichts mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu tun haben, verbreiten durften.

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