In Gedenken an die unvergessene Kämpferin für Gerechtigkeit Hedy Epstein

In Gedenken an die Menschenrechtsaktivistin und starke Frau, meine verstorbene Freundin Hedy Epstein, ich werde sie nie vergessen.

Geboren am 15.081924 in Freiburg im Breisgau

gestorben am 26.05.2016 in St. Louis ,USA

http://mondoweiss.net/2016/05/holocaust-survivor-activist/

https://www.middleeastmonitor.com/20160425-hedy-epstein-a-great-friend-of-palestine/

http://www.hedyepstein.com/abouthedy/
Hier noch interessante Einzelheiten über Hedy Epsteins Leben und die Verfolgungen durch die Israel Lobby. Ihr ganzes Leben war ein ewiger Kampf für Gerechtigkeit!

Hierz nochmals ein Auszug meienes Kommentars aus der NRhZ

Das Scheinheilige Land!

Ebenso geht eine Riesengefahr von der 86 jährigen Hedy Epstein, einer Kindertransport- und Holocaustüberlebenden, die
auf der Gaza-Flotte mitreisen möchte. Der jüdische Staat selektiert in unnachahmlicher Weise, von guten Juden zu
schlechten Juden und von guten Touristen, zu schlechten Touristen.

Den guten Touristen schenkt man „koschere Rosen“, den schlechten Touristen verweigert man die Einreise oder man
nimmt sie fest, wie die weit über hundert, die die Einreise trotzdem schaffen, und schiebt sie anschließend ab. Die guten
Juden, die Diaspora-Brigaden, werden mit Rückkehrrecht und Pässen beschenkt, wenn sie es denn wollen, den schlechten
Juden, verweigert man die Einreise, verhaftet sie, deportiert sie zurück in ihre Heimatländer, oder schaut ihnen vorher noch
in alle Körperöffnungen – wie man es vor ein paar Jahren schon mit Hedy Epstein, bei der Einreise machte – als
vermeintliche Terroristin.
Mögen den jüdischen Besatzern die Schamröte ins Gesicht fahren für diese Behandlung einer über 80jährigen Holocaustüberlebenden!

Hier noch interessante Einzelheiten über Hedy Epsteins Leben und die Verfolgungen durch die Israel Lobby. Ihr ganzes Leben war ein ewiger Kampf für Gerechtigkeit!

https://www.sicht-vom-hochblauen.de/offener-brief-an-die-oesterreichischen-medien/

http://www.badische-zeitung.de/ausland-1/abgefuehrt-in-fesseln–88919917.html

http://www.taz.de/!5034201/

Hedy Epstein-Wachenheimer (* 15. August 1924 in Freiburg im Breisgau) ist eine Schriftstellerin und Bürgerrechtlerin. Gestorben am 26.05.2016 in St.Louis, USA

Sie wuchs in Kippenheim auf. Als sie acht Jahre alt war, kamen die Nationalsozialisten an die Macht. 1938 musste sie wegen ihrer jüdischen Herkunft die Schule verlassen. Ihr Vater wurde in der „Reichskristallnacht“ für vier Wochen in das Konzentrationslager Dachau gebracht. Die Eltern versuchten verzweifelt, Deutschland zu verlassen, doch sie scheiterten an den Einreisebedingungen verschiedener Länder, da niemand für sie bürgen wollte. Nachdem die Familie es geschafft hatte, Hedy 1939 mit einem Kindertransport nach England zu schicken, wurden die restlichen Familienangehörigen 1940 in das Konzentrationslager Camp de Gurs nach Frankreich deportiert und 1942 nach Auschwitz. Die letzten Lebenszeichen ihrer Eltern bekam sie im selben Jahr.

In England wurde sie in einer Gastfamilie aufgenommen, fand sich dort aber nicht zurecht. Sie zog in ein Mädchenheim. In der Nachbarschaft fand sie Kontakt zu einer Gruppe der Londoner FDJ, der sie sich im Sommer 1943 anschloss. Mit politischen Freundinnen zog sie in eine Wohngemeinschaft und nahm an politischen Arbeitskreisen teil. Ihren Entschluss, in einer kriegsgewichtigen Produktionsstätte zu arbeiten, begründete sie damit, endlich etwas gegen Nazi-Deutschland unternehmen zu können.

hedy_age14_th.jpg:
                      Hedy at age 14
Hedy at age 14

 Im Jahre1945 kehrte Hedy Epstein nach Deutschland zurück, um aktiv an dem Nürnberger Ärzteprozess als Übersetzerin teilzunehmen und nach ihren Eltern zu suchen. 1948 wanderte sie in die USA aus. 1953, als bereits die McCarthy-Ära und der Kalte Krieg das Klima in den USA prägte, stellte sie einen Antrag auf Einbürgerung, der erst nach jahrelangen Befragungen zu ihrer Mitgliedschaft in der FDJ 1960 bewilligt wurde.

In den USA arbeitet sie in einer Rechtsanwaltskanzlei, und engagierte sich für Opfer von Diskriminierungen und für die Rechte rassistisch ausgegrenzter Menschen. In den 1970er Jahren betreute sie rechtlich Vietnamkriegsdeserteure.

Hedy Eptstein engagiert sich bis heute politisch wie sozial u.a. in der Antirassismus- und Friedensbewegung und berichtet auf zahlreichen Veranstaltungen von ihrem Leben und erinnert der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten.

http://www.hedyepstein.com/abouthedy/

“ [D]asGespräch mit der Autorin und die Lektüre des Buches haben mich tief beeindrucht .[…] Der Titel des Buches ist für Hedy Epstein Programm. Erinnern ist nicht genug, weil es passiv bleibt. Sie ruft zu Taten, zu Engangement und Handlen.“
Gerhard Peine, junge Welt; 8./9. Januar 2000
Schonungslos und ohne große Schnörkel beschreibt Hedy Epstein ihre ersten Lebensjahre in Nazideutschland. Nach der Reichspogromnacht entschieden sich ihre Eltern, Hedy mit einem Kindertransport nach England zu schicken. Trotz großer Bemühungen gelang es ihnen selbst nicht, das Land ihrer Mörder zu verlassen, sie wurden 1942 in Auschwitz umgebracht. 1945 kehrte Hedy Epstein noch einmal nach Deutschland zurück, um aktiv an den Nürnberger Prozessen teilzunehmen. 1948 wanderte sie in die USA aus und arbeitete dort u.a. in einer Rechtsanwaltskanzlei, die für Opfer von Diskriminierungen und die Rechte der Schwarzen eintrat. In den 70er Jahren übernahm sie die Beratung von Vietnamkriegsdeserteuren. 1989 reiste Hedy nach Guatemala und Nicaragua und noch im gleichen Jahr mit einer internationalen Friedensdelegation nach Kambodscha.
Seit ihrem 14. Lebensjahr auf sich allein gestellt, meisterte Hedy Epstein ihr Leben, indem sie sich selbst ohne Kompromisse für die Menschenrechte anderer einsetzte. Ihre Autobiografie ist das willensstarke Dokument eines Lebens gegen das Vergessen.

Hedy Epstein:

Hedy Epstein ist mit 85 Jahren (2010) eine unserer ältesten Autorinnen. Sie
lebt heute in St. Louis USA.
1924 wird sie in Freiburg als Tochter jüdischer Eltern geboren. Da ihre Eltern keine praktizierenden Juden sind, wächst sie in Unkenntnis ihrer Glaubenszugehörigkeit auf. Erst durch den Religionsunterricht in der ersten Klasse erfährt Hedy von ihrer Konfession. Später, im Realgymnasium, in das Hedy trotz ihrer Begabung nur aufgenommen wird, weil ihr Vater im Ersten Weltkrieg gekämpft hatte, beginnt sich ihr Leben in einen Alptraum zu verwandeln. Alle Grausamkeiten, die ihr durch den immer offener ausgetragenen Antisemitismus bereits täglich begegnen, wachsen in Gestalt ihres Mathematiklehrers ins Unerträgliche. Meist erscheint er mit einer SS-Uniform bekleidet zum Unterricht. Mehr als einmal zielt er während der Mathematikstunde mit seinem Revolver direkt auf Hedy. Alle Antworten die Hedy während des Unterrichts gibt, werden als jüdische und damit falsche Antworten abgetan.
Als im November 1938 die Synagoge brennt, die Scheiben der jüdische Geschäfte zertrümmert und jüdische Kinder endgültig der Schule verwiesen werden, erlebt Hedy den Abtransport ihres Vaters nach Dachau.
Gebrochen, kahlgeschoren und verprügelt kommt er zurück. Immer verzweifelter bemühen sich ihre Eltern Deutschland zu verlassen. Doch niemand erklärt sich bereit, für die ganze Familie zu bürgen. Gemeinsam beschließen sie Hedy in Sicherheit zu bringen. 1939, im Alter von 14 Jahren, verläßt sie Deutschland mit einem Kindertransport nach England.
Im Oktober 1940 werden alle badischen Juden zur Internierung nach Südfrankreich deportiert, Hedys Eltern ins Camp de Gurs. Währenddessen lebt Hedy in einer Familie in England, besucht wieder die Schule und bemüht sich mittels ihrer noch geringen Sprachkenntnisse abermals vergeblich um eine Bürgschaft für ihre Eltern.
Am 24. Januar 1942 schreibt ihr die Mutter beschwichtigend nach England: „Mach Dir keine Sorgen um uns. Wir halten schon durch, schon in Gedanken, daß wir wieder alle Drei glücklich zusammen sein sollen…“
Vier Tage zuvor, am 20. Januar 1942, war auf der Wannsee-Konferenz die Vernichtung der europäischen Juden beschlossen worden.
Ihr Vater wird im Frühjahr1941 in das Camp les Milles in der Nähe von Marseille verlegt. Er hatte ein entsprechendes Gesuch gestellt, um näher am im Marseille befindlichen Amerikanischen Konsulat zu sein, immer noch in der Hoffnung, daß die Familie in die USA gelangen könnte.

Der letzte Gruß vom Vater ist vom 9.August 1942 datiert, der letzte der Mutter vom 4. September 1942: „Auf der Fahrt nach dem Osten sendet Dir von Montauban noch viele innige Abschiedsgrüße Deine liebe Mutti.“
Diese Karte trägt keinen Absender. Da Montauban nördlich an das Camp de Rivesaltes angrenzt, vermutet Hedy, „warf sie die Karte aus dem Zug, und jemand, eine unbekannte Seele, hob sie auf uns schickte sie weiter“.
Nach einigen Schwierigkeiten lebt Hedy inzwischen in einem Mädchenheim. Direkt gegenüber befindet sich das Haus der Londoner FDJ. Im Sommer 1943 schließt sich Hedy der FDJ an, wo, wie sie selbst formuliert, „die Weichen für einen politischen Weg gelegt wurden“. Sie besucht politische Arbeitskreise, zieht in eine Wohngemeinschaft und beschließt, in einer kriegsgewichtigen Produktionsstätte zu arbeiten, um so endlich etwas gegen Nazi-Deutschland unternehmen zu können.
Als sich ihr 1945 die Gelegenheit eröffnet für die US-Civil-Censorship in Deutschland zu arbeiten, ergreift Hedy sie und übersetzt u.a. beim Nürnberger Ärzteprozeß. 1947 reist sie in US-Uniform nach Kippenheim, doch das Elternhaus zu betreten, wagt sie sich nicht. In dieser Zeit wird ihr klar, daß sie nicht zurückkehren kann, ihr Haß auf die Deutschen ist noch zu groß.
1948 siedelt sie in die USA, 1953 stellt sie einen Einbürgerungsantrag, doch Senator McCarthy macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Jahrelang befragt man sie zu ihrer Mitgliedschaft in der FDJ. Erst 1960 erhält sie schließlich die Staatsbürgerschaft. Seit ihrer Ankunft in den USA engagiert sich Hedy Epstein sowohl politisch als auch privat getreu ihrem Lebensprinzip: „Erinnern ist nicht genug“ Sie protestiert gegen den Vietnamkrieg, ist Mitglied in zahlreichen Organisationen, in denen sie sich kompromißlos für soziale Gerechtigkeit, gegen Diskriminierung, Gewalt und Krieg einsetzt.
1980 unternimmt sie eine Reise in die Vergangenheit, besucht das ehemalige Camp de Gurs und den dortigen Deportierten-Friedhof und entdeckt dort das Grab ihres Großvaters. Ihre „Pilgerfahrt in die Vergangenheit“, wie sie ihre Reise selbst nennt, führt sie weiter nach Dachau und Auschwitz. Als sie vor der Rampe in Auschwitz steht, wird ihr klar, daß ihre Eltern wirklich tot sind, „daß sie keinesfalls überlebt haben können. Ihr Tod und der Millionen anderer ist die einzige Realität von Auschwitz-Birkenau“.
1981 nimmt Hedy am Welttreffen der Überlebenden des Holocaust in Israel teil. Sie sucht nach Menschen, die vielleicht etwas vom Schicksal ihrer Eltern wissen, doch ihre Fragen bleiben weiterhin unbeantwortet.

Im Oktober 1990 folgt sie einer Einladung ihres Heimatortes Kippenheim. Nun kann sie auch ihr Elternhaus besuchen. Hedy fühlt sich befreit: “Ich war nach Hause gekommen. Ich war geheilt. Die Geschichte hatte mich große Schmerzen gelehrt, aber ich hatte mein Trauma überwunden.“
Bei einem ihrer inzwischen wieder häufigeren Besuchen in Deutschland lernt sie die Historikerin Marion Böker kennen. Diese motiviert Hedy ihre Autobiographie zu schreiben und übersetzt Hedys Lebensgeschichte vom Englischen ins Deutsche. Die Autobiographie erscheint schließlich im Mai 1999.

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