Iran verurteilt Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg durch Deutschland

https://www.middleeastmonitor.com/20240728-iran-condemns-germanys-closure-of-islamic-center-hamburg/

Iran verurteilt Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg durch Deutschland

28. Juli 2024

Polizeibeamte werden bei einer Durchsuchung der „Blauen Moschee“, in der das Islamische Zentrum Hamburgs untergebracht ist, am 24. Juli 2024 abgebildet. (Foto: STRINGER/AFP via Getty Images)

Der amtierende iranische Außenminister Ali Bagheri Kani hat gestern in einem Telefonat mit der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock die Entscheidung Deutschlands verurteilt, das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) zu schließen. Das Gespräch fand statt, nachdem die deutsche Polizei 53 Objekte, die mit dem Zentrum in Verbindung stehen, durchsuchte und es beschuldigte, Extremismus und die libanesische Widerstandsbewegung Hisbollah zu unterstützen.

„Die Schließung der islamischen Zentren in Deutschland ist eine rein politische Aktion, die der Islamophobie und den Interessen des zionistischen Regimes dient. Die deutsche Regierung muss die Konsequenzen daraus ziehen“, sagte er.

Am Mittwoch erklärte das deutsche Innenministerium, es habe „das Islamische Zentrum Hamburg und die ihm angeschlossenen Organisationen bisher bundesweit verboten, da es sich um eine islamistisch-extremistische Organisation handelt, die verfassungsfeindliche Ziele verfolgt.“ Neben der Unterstützung einer „terroristischen“ Organisation wird dem Zentrum vorgeworfen, „aggressiven Antisemitismus“ zu fördern und eine „autoritäre, theokratische Herrschaft“ zu verbreiten.

Laut PressTV will das Ministerium im Zuge des Verbots auch vier schiitische Moscheen schließen, darunter die Hamburger Blaue Moschee, auch bekannt als Imam-Ali-Moschee, eine der ältesten Moscheen in Deutschland.

Baerbock erklärte ihrerseits, dass das geschlossene Zentrum seine Rechte auf dem Rechtsweg in Deutschland einklagen kann. Weitere Themen des Gesprächs waren die jüngsten Entwicklungen in der Region, die Gespräche zwischen dem Iran und den verbleibenden Teilnehmern des Iran-Atomabkommens (Joint Comprehensive Plan of Action, JCPOA) über die Aufhebung der gegen den Iran verhängten Sanktionen sowie einige bilaterale Konsularangelegenheiten.

STELLUNGNAHME: Deutschlands Verbot der Hisbollah beugt sich dem zionistischen Druck, ist aber von geringer Bedeutung

Übersetzt mit deepl.com

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