Israel wird problemlos aus der EU versorgt Von Ralph Sina, ARD Studio Brüssel

„Auserwählte“, unglaubliche Bevorzugung des „jüdischen Staats“, wegen des „besonderen Verhältnisses“ durch die EU und speziell Deutschland? Besonders rücksichtslos, auf Kosten der Palästinenser. Auch die WHO muss endlich Zähne zeigen und ein Machtwort sprechen!
Bild: Global Times
https://www.tagesschau.de/…/impfstoff-israel-biontech…

Kein Impfstoffmangel Israel wird problemlos aus EU versorgt

Stand: 23.01.2021 08:00 Uhr

In der EU stockt der Impf-Zeitplan, da es bei den Herstellern Lieferengpässe gibt. Israel hat hingegen keine Probleme – obwohl es auch aus der EU versorgt wird.

Von Ralph Sina, ARD-Studio Brüssel, und Dominik Lauck, tagesschau.de

Der Unmut ist groß in der Europäischen Union angesichts der Lieferengpässe großer Hersteller. Nach BioNTech/Pfizer liefert nun auch AstraZeneca weniger Corona-Impfstoff an die EU-Staaten. Doch ein Land merkt von diesen Problemen überhaupt nichts – obwohl es ebenfalls aus Europa beliefert wird: Israel hat aktuell sogar mehr Impfstoff zur Verfügung, als verimpft werden kann.

Rückblende: 9. Dezember 2020. Eine gelbe Frachtmaschine mit dem roten DHL- Schriftzug startet in Brüssel. Ziel: der Flughafen Ben Gurion in Israel. An Bord: rund 4000 Dosen des Covid-19-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer, deren Kernsubstanz in den deutschen BioNTech-Werken in Mainz und Idar-Oberstein produziert und anschließend im belgischen Pfizer-Werk in Puurs bei Antwerpen gereinigt, stabilisiert und abgefüllt wird.

RKI hält enge Verbindungen zu Israel

Darin verpflichtet sich der Impfstoffhersteller, Israel so lange mit Impfstoff zu versorgen, bis im Land eine Herdenimmunität, also eine Immunität von 95 Prozent der Bevölkerung, erreicht ist. Im Gegenzug versorgt das israelische Gesundheitsministerium Pfizer wöchentlich mit Informationen über die Impfungen. Dazu gehören Infektions- und Impfzahlen, aber auch die demografischen Angaben der Patienten wie zum Beispiel das Alter und Geschlecht. Die Daten werden laut israelischen Behörden anonymisiert zu Pfizer geschickt.

Es gibt durchaus Kritik an dieser Vorgehensweise, etwa vom renommierten Israel Demokratie Institut (IDI), das kritisiert, dass dafür nicht die Zustimmung der Bürger eingeholt wurde. BioNTech erklärte, dass alle von den Erkenntnissen profitieren würden. Aus diesem Grunde hält auch das Robert Koch-Institut enge Verbindungen mit Israel. „Während der gesamten Pandemie haben wir jederzeit unsere Ansichten ausgetauscht, damit wir voneinander lernen können. Wir müssen unsere Ideen mitteilen und uns darüber austauschen“, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler.

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