Eine israelische Armeesprecherin sagte am Sonntag, man untersuche den Vorfall.Todenhöfer schrieb mit Bezug auf sein Schild in der Nacht zu Samstag auf Facebook: „In keinem Rechtsstaat der Welt wird man wegen eines so versöhnlichen Satzes beschossen. So kann das nicht weitergehen.“

Zusammenstöße zwischen Palästinensern und Israels Armee

Bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten waren am Freitag nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza mindestens 46 Palästinenser durch Schüsse verletzt worden.

Nach Armeeangaben hatten sich rund 6.500 Menschen am Grenzzaun versammelt, Sprengsätze und Steine geworfen und versucht, den Grenzzaun zu beschädigen.

Seit Ende März 2018 sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums bei Auseinandersetzungen mit israelischen Soldaten mehr als 280 Palästinenser getötet und Tausende verletzt worden. Israel wird aus dem Gazastreifen immer wieder mit Raketen beschossen und reagiert darauf meist mit Luftangriffen.

Die Palästinenser verlangen unter anderem eine Aufhebung der Blockade, die Israel und Ägypten über den Gazastreifen verhängt haben. Die im Gazastreifen herrschende Hamas wird von Israel, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. (hub/dpa)  © dpa