Liveticker Ukraine-Krieg: Berüchtigter ukrainischer Neonazi in Artjomowsk liquidiert

Liveticker Ukraine-Krieg – Ungarns Außenminister: Westen gibt sich Kriegspsychose hin

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

 

Liveticker Ukraine-Krieg: Berüchtigter ukrainischer Neonazi in Artjomowsk

liquidiert

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Berüchtigter ukrainischer Neonazi in Artjomowsk liquidiertQuelle: Gettyimages.ru © Ignacio Marin
  • 7.03.2023 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:59 Uhr

    Lawrow: Ultraliberale Werte des Westens? – Nein, danke!

    Der weitere Ausbau der Beziehungen zu den Ländern der islamischen Welt gehört zu den Prioritäten der russischen Außenpolitik, erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow am Montag auf der Sitzung der Gruppe für strategische Visionen zwischen Russland und der islamischen Welt. Er sagte:

    „Russland ist eine eurasische Großmacht, ein Staat, eine Zivilisation, die gute, ehrliche und von gegenseitigem Respekt getragene Beziehungen zu den Ländern der islamischen Welt unterhält. Die weitere Stärkung dieser Beziehungen gehört zu den etablierten Prioritäten der russischen Außenpolitik.“

    Lawrow wies darauf hin, dass sich Russland „gemeinsam mit seinen Freunden aus den muslimischen Staaten für die Bildung einer gerechteren, demokratischen, multipolaren Weltordnung auf der Grundlage der Prinzipien der UN-Charta“ einsetze. Der Minister fügte hinzu:

    „Wir lehnen die ultraliberalen Werte ab, die der kollektive Westen aggressiv durchsetzt.“

  • 21:32 Uhr

    Chef der ukrainischen Armee trifft hohe US-amerikanische, britische und polnische Kommandeure

    Der ukrainische Militärchef Waleri Saluschny hat geschrieben, er habe den Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte der NATO in Europa (SACEUR), Christopher G. Cavoli, den Generalstabschef der polnischen Armee, Rajmund Andrzejczak, und den britischen Generalstabschef, Admiral Sir Antony David Radakin, getroffen. In der Nachricht auf seinem Telegram-Kanal heißt es:

    „Hatte heute ein sehr wichtiges Treffen für die Ukraine. Habe mich gefreut, meine befreundeten Kollegen zu sehen: den Obersten Alliierten Befehlshaber der NATO in Europa – Befehlshaber der US-Streitkräfte in Europa, US-Armeegeneral Christopher Cavoli; den britischen Generalstabschef Admiral Sir Tony Radakin; den Generalstabschef der polnischen Streitkräfte, General Rajmund Andrzejczak.“

    Saluschny sagte, er habe sie über die Lage an der Front, auch in der Nähe von Artjomowsk [ukrainisch Bachmut], unterrichtet. Er schrieb, dass er mit ihnen auch über die Lieferungen militärischer Ausrüstungen an die Ukraine gesprochen habe.

  • 21:05 Uhr

    Medien: Selenskij erklärt sein Festhalten an Artjomowsk

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat die Entscheidung der ukrainischen Behörden, die Verteidigung von Artjomowsk [ukrainisch Bachmut] fortzusetzen, damit begründet, dass die russischen Truppen nach der Einnahme der Stadt ihre Offensiven gegen andere Großstädte im Donbass fortsetzen könnten. In einem Interview mit CNN sagte Selenskij:

    „Wir wissen, dass sie [die russischen Truppen] nach Bachmut weiter vorrücken können. Sie können nach Kramatorsk gehen, sie können nach Slawjansk gehen. Nach Bachmut wird der Weg zu anderen Städten … im Frontabschnitt Donezk frei sein.“

    Am Montag hatte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin gesagt, Artjomowsk – wo schwere Kämpfe stattfinden – sei eher von symbolischer als von strategischer Bedeutung. Später sprach sich Waleri Saluschny, der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, dagegen für eine Fortsetzung der Verteidigung und eine weitere Verstärkung der ukrainischen Stellungen in Artjomowsk aus.

  • 20:37 Uhr

    Tschechisches Unternehmen Inflatech steigert Produktion von Panzerattrappen um 30 Prozent

    Im Vergleich zum Vorjahr hat das tschechische Unternehmen Inflatech, das aufblasbare Waffen herstellt, seine Produktion um 30 Prozent gesteigert. Die polnische Zeitung Wiadomosci behauptet, dass dies auf die russische militärische Sonderoperation in der Ukraine zurückzuführen ist. Die Attrappen werden nach Kiew geliefert, um den russischen Aufklärungsdienst zu täuschen.

    Inflatech verkauft mehr als 30 Arten von Attrappen – für Panzer, Flugzeuge, gepanzerte Mannschaftstransporter und Haubitzen. Es gibt sogar eine Nachbildung des US-Artilleriesystems HIMARS, das bekanntlich Teil des US-Militärhilfepakets für die Ukraine ist.

    Vojtech Fresser, der Direktor des Unternehmens, wies darauf hin, dass die Produkte des Unternehmens nicht allein für Übungen nützlich seien. Für die Ukraine sei es wirtschaftlich vorteilhaft, den Feind eher Attrappen als echte Waffen zerstören zu lassen, da diese 20-mal billiger seien als echte Waffen. Nach seinen Schätzungen wird auch für die nächsten Jahre ein zweistelliges Produktionswachstum erwartet. Der Preis der Produkte steigt auf bis zu 100.000 US-Dollar pro Stück.

    Fresser lehnte es ab, die Lieferung von Attrappen an die Ukraine zu bestätigen oder zu dementieren. Er räumte aber ein, dass dies sehr wahrscheinlich sei.

  • 19:58 Uhr

    Ukrainischer Kriegsgefangener: Eigene Kameraden schießen auf jeden, der sich ergeben würde

    Der ukrainische Kriegsgefangene Oleg Bilenko hat in einem Interview mit TASS berichtet, das ukrainisches Militär mit Maschinengewehren auf Kameraden geschossen habe, die versucht hätten, sich bei einem Gefecht in der Stadt Marjinka in der Volksrepublik Donezk zu ergeben.

    Bilenko zufolge seien er und vier weitere mobilisierte Männer der 79. separaten Luftlandebrigade der ukrainischen Streitkräfte in der ersten Januarhälfte in Marjinka angekommen. Alle Rekruten seien zur Verteidigung eines der Stützpunkte geschickt worden, der sich in einem zivilen Wohnhaus befunden habe. Am 16. Januar sei der Stützpunkt, in der die neu eingetroffenen ukrainischen Kämpfer stationiert gewesen seien, von den russischen Streitkräften durch einen Volltreffer einer Panzergranate zerstört worden. Wie Bilenko weiter angab, hätten alle fünf verwundeten Soldaten versucht, die Stellung zu verlassen, um sich den russischen Soldaten zu ergeben. Weiter hieß es:

    „Ein Maschinengewehr schoss aus einem nahe gelegenen Gebäude auf uns. Sie sahen, dass es die Ihrigen waren, die Hilfe brauchten.“

    Dadurch seien vier ukrainische Soldaten auf der Stelle getötet worden. Bilenko schaffte es, in Deckung zu gelangen, wurde aber schwer verletzt. Er wird jetzt in der DVR behandelt.

    Die Stadt Marjinka liegt westlich von Donezk. Zuvor hatte der kommissarische DVR-Chef Denis Puschilin erklärt, die ukrainischen Streitkräfte leisteten in dieser Richtung heftigen Widerstand. Die Reste der ukrainischen Gruppierung hätten sich im Wohngebiet am Stadtrand verschanzt, während alle Hochhäuser bereits unter der Kontrolle der russischen Streitkräfte seien.

  • 19:26 Uhr

    Berüchtigter ukrainischer Neonazi in Artjomowsk liquidiert

    Russische Wagner-Kämpfer haben in Artjomowsk (ukrainisch Bachmut) einen der führenden Köpfe des Rechten Sektors, Dmitri Kozjubailo, mit Spitznamen „Da Vinci“, liquidiert. Sein Tod wurde vom Rechtsanwalt Massi Najem und dem ehemaligen ukrainischen Parlamentsabgeordneten Borislaw Beresa gemeldet, während Selenskij selbst später den Tod des Neonazis bestätigte.

    Der aus dem Gebiet Iwano-Frankowsk stammende Kozjubailo zog 2014 im Alter von 18 Jahren als Mitglied des Rechten Sektors in den Donbass, um dort zu kämpfen. Im Donbass stellte er seine unmenschliche Grausamkeit unter Beweis, wofür er von seinen Neonazi-Kameraden den Spitznamen Tschikatilo (nach einem berüchtigten Mörder aus Sowjetzeiten, der mindestens 50 Menschen getötet hatte) erhielt. Im Jahr 2020 wurde er Mitglied des Führungsgremiums des Rechten Sektors.

    Am 1. Dezember 2021 verlieh ihm Selenskij persönlich den Titel Held der Ukraine.

    Der breiten Öffentlichkeit wurde Kozjubailo durch seine öffentlichkeitswirksame Äußerung bekannt, er füttere seinen Wolf mit den „Knochen russischer Kinder“.

    Am 19. Februar 2023 berichteten Wagner-Kämpfer, dass die russische Armee eine Gruppe von Neonazi-Kämpfern aus der Spezialeinheit „Da Vinci Wolves“ der Gonor-Gruppierung ausgeschaltet habe.

    Nach Angaben der Kiewer Medien kämpfte Kozjubailos Großvater während des Zweiten Weltkriegs in der nationalistischen ukrainischen Rebellenarmee UPA, die mit den Truppen Nazi-Deutschlands kollaborierte.

  • 18:50 Uhr

    Ungarisches Verteidigungsministerium dementiert Vorwurf der Ausbildung ukrainischer Soldaten

    Das ungarische Verteidigungsministerium hat die Äußerungen des slowakischen Verteidigungsministers zurückgewiesen, wonach das Land angeblich ukrainische Soldaten ausbilde. Das Ministerium erklärte, Ungarn bilde lediglich Militärsanitäter aus, während auch verwundete ukrainische Soldaten in dem Land behandelt würden. Dies berichtet das Portal Telex.

    Zuvor hatte die slowakische Tageszeitung Paraméter berichtet, der slowakische Verteidigungsminister Jaroslav Nad‘ habe gesagt, das ukrainische Militär werde angeblich auch in Ungarn ausgebildet.

    In dem Bericht hieß es:

    „Das Verteidigungsministerium antwortete, dass die ungarischen Verteidigungskräfte an der Ausbildung ukrainischer Militärmediziner für humanitäre Zwecke beteiligt seien und dass verwundete ukrainische Soldaten in Ungarn behandelt würden.“

    Das ungarische Verteidigungsministerium erklärte, die Position Budapests habe sich nicht geändert:

    „Wir stehen auf der Seite des Friedens und unterstützen keinerlei Schritte, die zu einer Eskalation des Krieges führen. Daher werden wir keine Waffen oder Soldaten in die Ukraine schicken.“

    Zuvor hatte der ungarische Außenminister, Péter Szijjártó, erklärt, Ungarn sei der einzige EU-Mitgliedstaat, der die Initiative zur Ausbildung ukrainischer Militärangehöriger in Europa nicht unterstütze und sich nicht daran beteiligen werde.

  • 18:08 Uhr

    Exklusive Aufnahmen: Russische Panzer im Einsatz bei der militärischen Sonderoperation

    Russische T-72 und T-90 Panzer des Wehrkreises West leisten in der Zone der militärischen Sonderoperation Feuerunterstützung für die motorisierte Infanterie und sichern so das Vorrücken der Truppen. Mit ihren 125-mm-Kanonen nehmen die Kanoniere vor allem die Panzerabwehr und gepanzerte Fahrzeuge des Gegners ins Visier.

  • 17:39 Uhr

    Russisches Verteidigungsministerium: Über 300 ukrainische Soldaten binnen 24 Stunden getötet

    Im Rahmen des täglichen Briefings hat der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, mitgeteilt, dass innerhalb eines Tages rund 325 ukrainische Militärangehörige getötet worden seien. Im Einzelnen seien im Frontabschnitt Kupjansk ein Panzer, ein polnisches Artilleriegeschütz Krab, eine Panzerhaubitze Akazija und über 30 ukrainische Soldaten außer Gefecht gesetzt worden.

    Bis zu 125 ukrainische Militärs seien im FrontabschnittKrasny Liman im Laufe des Tages getötet worden. Zwei Schützenpanzer, drei gepanzerte Kampffahrzeuge sowie Haubitzen vom Typ D-20 und D-30 wurden vernichtet, hieß es weiter.

    Ferner berichtete Konaschenkow, dass im Frontabschnitt Donezk über 75 ukrainische Soldaten, zwei Panzer, drei gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Pick-ups, ein Mehrfachraketenwerfersystem Smertsch und eine Haubitze D-30 außer Gefecht gesetzt worden seien. Überdies hätten die russischen Streitkräfte in der Nähe der Siedlung Markowo, Volksrepublik Donezk, eine in den USA hergestellte Radarstation des Typs AN/TPQ-37 vernichtet. Ein Munitionsdepot der 110. mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte sei in der Nähe von Awdejewka, Volksrepublik Donezk, zerstört worden, fügte der Pressesprecher hinzu.

    In den Abschnitten Süd-Donezk und Saporoschje hätten die Verluste der Ukraine über 60 Soldaten, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Pick-ups, ein selbstfahrendes Artilleriesystem M109 Paladin aus US-Produktion, ein Artilleriesystem M777 aus US-Produktion und eine Haubitze D-30 betragen. Im Frontabschnitt Cherson seien binnen 24 Stunden bis zu 35 ukrainische Soldaten, vier Fahrzeuge und zwei Haubitzen vom Typ D-30 außer Gefecht gesetzt worden.

    Außerdem sei ein Su-24-Flugzeug der ukrainischen Luftwaffe von den russischen Luftstreitkräften in der Nähe der Stadt Druschkowka in der Volksrepublik Donezk abgefangen worden. Die Flugabwehr in der Nähe der Ortschaft Krynki, Gebiet Cherson, habe zudem eine Su-25 der ukrainischen Streitkräfte abgeschossen. Darüber hinaus teilte Konaschenkow mit, dass zwölf HIMARS-Raketengeschosse abgefangen und elf unbemannte ukrainische Luftfahrzeuge zerstört worden seien.

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