Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew koppelt ukrainische Gegenoffensive an Wetterbedingungen

Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Streitkräfte im Donbass erhalten Hunderte modernste Panzer

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew koppelt ukrainische Gegenoffensive an

Wetterbedingungen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew koppelt ukrainische Gegenoffensive an WetterbedingungenQuelle: AFP © ANATOLII STEPANOV
  • 29.03.2023 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:58 Uhr

    Estland meldet 3.000 Verstöße gegen Russland-Sanktionen seit Kriegsbeginn

    Die estnische Steuer- und Zollbehörde hat seit dem Beginn des Ukraine-Krieges etwa 3.000 Fälle festgestellt, bei denen man versucht haben soll, die gegen Russland verhängten Sanktionen zu umgehen. Die Verstöße seien sowohl von Privatpersonen als auch Unternehmen aus Estland und anderen EU-Ländern begangen worden, sagte die Leiterin der Zollabteilung, Külli Kurvits, dem Rundfunk des baltischen EU-Landes. Festgestellt worden seien die Verstöße demnach bei der Inspektion von gut 53.000 Warenlieferungen seit dem Kriegsbeginn am 24. Februar 2022. Nach Angaben von Kurvits verstießen Privatpersonen vor allem gegen das Ausfuhrverbot für Bargeld und Luxusgüter nach Russland, während Unternehmen häufig das Exportverbot für Maschinen und mechanische Geräte umgehen wollten.

     

  • 20:35 Uhr

    Getreidetransit aus Ukraine verärgert Bauern in Polen und Bulgarien

    Ein Verfall der Getreidepreise infolge von riesigen Liefermengen aus der Ukraine hat zu Protesten von Landwirten in Polen und Bulgarien geführt. Das Getreide aus dem osteuropäischen Land sollte eigentlich über die EU-Staaten nach Afrika und in den Nahen Osten gehen, da der Getreideexport über die regulären Lieferrouten infolge des Krieges wesentlich erschwert ist. Doch der Plan funktioniert offenbar nicht so, wie ursprünglich gedacht.

    Landwirte in den Transitländern behaupten, dass das Getreide im Land bleibe, ihre eigenen Märkte überflute und die Preise nach unten drücke, während die Kosten für Dünger und Energie gestiegen seien.

    Am Mittwoch starteten hunderte Farmer bei den wichtigsten Checkpoints an der Grenze zu Rumänien eine dreitägige Blockade, um gegen zollfreie Importe von Getreide aus der Ukraine zu protestieren. Auf den Transparenten war unter anderem der Slogan „Stoppt den Genozid der Landwirtschaft“ zu lesen. Daniela Dimitrova vom bulgarischen Verband der Getreidehersteller sagte nach Angaben der Agentur Associated Press, dass die Lieferungen aus der Ukraine die bulgarischen Farmer wettbewerbsunfähig machen würden.

    Der polnische Landwirtschaftsminister, Henryk Kowalczyk, traf sich am Mittwoch mit verärgerten Landwirten, um nach Wegen zu suchen, den Preisverfall zu stoppen. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki erklärte seinerseits, das Getreide aus der Ukraine destabilisiere den polnischen Markt und es sollten Schritte unternommen werden, um es dringend zu exportieren und zugleich die Importe aus der Ukraine zu reduzieren.

  • 20:08 Uhr

    Irans Außenminister: Westen macht mit Waffenlieferungen Situation in Ukraine noch komplizierter

    Der iranische Außenminister, Hossein Amir-Abdollahian, hat auf einer Pressekonferenz nach der Zusammenkunft mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow die westlichen Länder für ihre Waffenlieferungen an die Ukraine kritisiert. Die Agentur TASS zitierte den iranischen Chefdiplomaten mit den Worten:

    „Wir glauben, die Tatsache, dass die Ukraine bewaffnet wird, macht die Situation nur komplizierter.“

    Der Schwerpunkt sollte auf eine politische Beilegung des Konflikts gelegt werden, erklärte Amir-Abdollahian. Teheran begrüße jede Initiative, die zu einer friedlichen Lösung der Spannungen beitrage. Vor seiner Reise nach Moskau habe er auch mit dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell darüber gesprochen. Teheran sei bereit, seine Friedensbemühungen auf der Ebene der Präsidenten und der Außenminister fortzusetzen. Amir-Abdollahian erklärte darüber hinaus, dass er die iranische Position auch gegenüber dem ukrainischen Außenminister, Dmitri Kuleba, deutlich gemacht habe.

     

  • 19:34 Uhr

    Polen will Produktion von Artillerie-Munition steigern

    Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges will Polen die Herstellung von Munition für die Artillerie erhöhen. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat angekündigt, dass seine Regierung im Rahmen eines nationalen Munitionsprogramms für entsprechende Investitionen in- und ausländischer Produzenten umgerechnet etwa 427 Millionen Euro bereitstellen werde. Zudem werde die Regierung 800.000 Artillerie-Geschosse ordern. Allein dieser Auftrag habe einen Umfang von umgerechnet 2,6 Milliarden Euro.

    Morawiecki sagte ferner, die vergangenen Monate der Kämpfe in der Ukraine hätten Polen und seinen westlichen Verbündeten vor Augen geführt, wie viel Munition die Artillerie dort verbrauche. Der aktuelle Verbrauch liege weit über den derzeitigen Produktionskapazitäten Frankreichs, Deutschlands und anderer EU-Staaten, sagte er.

    „Wenn heute jemand in Polen oder Europa Munition vom Kaliber 155 Millimeter oder 120 Millimeter produzieren könnte, würde er sie verkaufen können wie geschnitten Brot.“

    Das nationale Munitionsprogramm soll innerhalb der kommenden ein bis zwei Jahre umgesetzt werden, so der polnische Regierungschef abschließend.

  • 19:21 Uhr

    Rosenergoatom-Berater Kartschaa: Grossis Besuch im AKW Saporoschje löst Sicherheitsproblem für Personal nicht

    Der Berater des Generaldirektors des russischen AKW-Betreibers Rosenergoatom, Renat Kartschaa, hat nach dem Besuch von Rafael Grossi im AKW Saporoschje eine Erklärung abgegeben. Er sagte, der Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) habe sich davon überzeugen können, dass es auf dem Gelände des von Russland kontrollierten Kernkraftwerkes keine offensiven Waffen gebe. Es habe sie dort nie gegeben und es werde auch in Zukunft keine geben. Im Fernsehsender Rossija 24 sagte Kartschaa weiter, dass die IAEA-Inspektion das wichtigste Problem nicht gelöst habe:

    „Wir können uns bislang nicht hundertprozentig in Sicherheit fühlen. Die Leute, die im AKW Saporoschje arbeiten, können sich nicht in Sicherheit fühlen.“

    Der Rosenergoatom-Berater betonte zugleich, dass die IAEA den russischen Sorgen Gehör schenke. Was die atomare Sicherheit betreffe, sei Russland mit der IAEA auf derselben Wellenlänge. Die Zusammenarbeit werde weiterlaufen.

    Grossi hatte das AKW am Mittwoch besucht. Zusammen mit Kartschaa besichtigte er das Werksgelände. Dies war bereits der zweite Besuch Grossis in dem Kernkraftwerk.

  • 19:10 Uhr

    Ukrainischer Verteidigungsminister Resnikow koppelt Gegenoffensive an Wetterbedingungen

    Der ukrainische Verteidigungsminister, Alexei Resnikow, hat in einem Interview für den estnischen Fernsehsender Err.ee auf die Frage geantwortet, wann genau sich die gelieferten Leopard-Panzer an der Front sehen lassen würden. Dem Politiker zufolge werde dies bei der Gegenoffensive der ukrainischen Armee geschehen, wie vom Generalstab in Kiew beschlossen. Die Offensive werde inzwischen an mehreren Frontabschnitten geplant und sie werde zum passendsten Zeitpunkt beginnen.

    Die gelieferten Leopard-Panzer werde man im April oder im Mai an der Front sehen, sagte Resnikow. Im Vergleich zu den sowjetischen Waffen sei der Leopard wie ein Mercedes gegenüber einem (Lada) Schiguli. Die Welt werde schon im laufenden Jahr „sehr positive Veränderungen zugunsten der Ukraine“ sehen.

     

  • 18:52 Uhr

    Sekretär des ukrainischen Sicherheitsrats prahlt mit „Mathias-Rust-Drohnen-Schwarm“

    Der Sekretär des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrates, Alexei Danilow, hat auf Twitter mögliche Drohnenangriffe auf die russische Hauptstadt Moskau angedeutet. Er schrieb von einem „Mathias-Rust-Drohnen-Schwarm“, der aus dutzenden Modellen und tausenden unbemannten Luftfahrzeugen bestehe. Die ukrainischen Streitkräfte verfügten ihm zufolge über Kampfdrohnen mit einer Flugweite von mehr als 3.000 Kilometern.

    Seinen Tweet begleitete Danilow mit einem Archivbild des Flugzeuges, mit dem Mathias Rust im Mai 1987 unweit des Roten Platzes in Moskau gelandet war. Der deutsche Privatpilot war damals unter dem Radar geflogen und hatte es so geschafft, von der Luftabwehr der UdSSR unbemerkt zu bleiben.

     

  • 18:12 Uhr

    Selenskij beschwert sich über ein defektes westliches Luftabwehrsystem und will mindestens 20 Patriot-Batterien

    Der ukrainische Präsident, Wladimir Selenskij, hat in einem an diesem Mittwoch veröffentlichten Interview mit der Agentur Associated Press (AP) erklärt, dass ein europäisches Land der Ukraine ein defektes Luftabwehrsystem geliefert habe. Das ukrainische Militär habe es immer wieder umtauschen müssen. Der Politiker wollte das Land indes nicht beim Namen nennen.

    In dem AP-Interview beschwerte sich Selenskij zudem darüber, dass einige der Ukraine versprochene Waffen noch nicht geliefert worden seien. In diesem Zusammenhang erwähnte der Präsident auch die Luftabwehrkomplexe vom Typ Patriot. Die Ukraine brauche mindestens 20 Patriot-Batterien, ergänzte er. Aber selbst diese Zahl könnte sich als unzureichend erweisen, da kein Land der Welt bisher mit so vielen ballistischen Raketen angegriffen worden sei.

     

  • 17:52 Uhr

    Krim-Chef meldet Abschuss einer ukrainischen Drohne: Weder Opfer noch Schäden

    Der Chef der russischen Teilrepublik Krim, Sergei Axjonow, hat auf Telegram bekannt gegeben, dass in der Nähe der Stadt Simferopol eine ukrainische Drohne abgeschossen worden sei. Das unbemannte Luftfahrzeug sei demnach auf ein Feld abgestürzt. Es gebe weder Opfer noch Zerstörungen.

    Sein Berater für Informationspolitik, Oleg Krjutschkow, bestätigte zwar den Vorfall. Er sagte aber, dass die Drohne mit einem Störsender unschädlich gemacht worden sei. Es habe sich höchstwahrscheinlich um ein unbemanntes Luftfahrzeug vom Typ Strisch Tu-141 gehandelt.

    Zuvor hatten Krim-Bewohner von einer Explosion berichtet. Sie vermuteten dahinter zunächst einen Einsatz der russischen Luftabwehr. Krjutschkow warnte die Bewohner der Krim davor, Fotos oder Videos mit Geotags in den sozialen Medien zu posten, denn dies helfe dem Feind.

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