Liveticker Ukraine-Krieg – Medwedew: Russland hat genug Waffen für alle Bedürfnisse der Streitkräfte

Liveticker Ukraine-Krieg: Mehrere Hundert Asow-Kämpfer in DVR getötet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

 

Liveticker Ukraine-Krieg – Medwedew: Russland hat genug Waffen für alle

Bedürfnisse der Streitkräfte

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Medwedew: Russland hat genug Waffen für alle Bedürfnisse der StreitkräfteQuelle: Sputnik © Екатерина Штукина/РИА Новости
  • 24.01.2023 16:47 Uhr

    16:47 Uhr

    Kadyrow: Neue Gruppe von Freiwilligen wurde in die Sondereinsatzzone entsandt

    Der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien Ramsan Kadyrow hat auf Telegram angekündigt, dass eine neue Gruppe von Freiwilligen in die Zone der Sonderoperation entsandt wurde. Er fügte hinzu:

    „Alle Freiwilligen haben zunächst eine Ausbildung an der Universität der russischen Spezialkräfte erhalten. Unter der aufmerksamen Anleitung unserer Ausbilder haben einige von ihnen ihre Fähigkeiten im taktischen Schießen und andere Fähigkeiten, die in der Kampfzone gefragt sind, erworben und andere haben sie erheblich verbessert. Mit anderen Worten: Die Kämpfer sind voll und ganz darauf vorbereitet, operative Aufgaben zu erfüllen.“

    Zuvor hatte Kadyrow berichtet, dass seit Beginn der Sonderoperation in der Ukraine mehr als 9.000 Kämpfer an der Universität für Spezialkräfte ausgebildet wurden. Er nannte die Universität einen „Magneten“ für wahre Patrioten.

  • 16:20 Uhr

    Medwedew bei Besuch im Rüstungskonzern Kalaschnikow: Russland hat genug Waffen

    Der Vize-Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hat den Rüstungskonzern Kalaschnikow in der Stadt Ischewsk besucht. Dort begutachtete er einige vom Unternehmen produzierte Waffen und hielt eine Sitzung einer Arbeitsgruppe zur Kontrolle der Rüstungsproduktion im Land ab. Auf Telegram teilte der frühere Präsident ein Video von seinem Besuch.

    Mit Blick auf die Skeptiker im Westen, denen zufolge es in Russland an Waffen mangele, sagte Medwedew, er müsse sie enttäuschen.

    „Wir haben durchaus alles genug, und seit dem Beginn dieses Jahres erfolgen Lieferungen der gefragtesten Typen von Waffen, Kriegsgerät und Angriffsmitteln. Es geht um tausende Stück.“

    Medwedew forderte, dass dieses Ende 2023 erreichte Produktionstempo auch in diesem Jahr aufrechterhalten bleibt. Auch die Gegner Russlands verfolgten die Rüstungsproduktion im Land genau. Auf Telegram schrieb er:

    „Rüstungsunternehmen steigern ihre Lieferungen von Aufklärungs- und Angriffsdrohnen sowie von Loitering-Lenkwaffen für die Streitkräfte der Russischen Föderation und die Bedürfnisse der Sonderoperation.“

  • 15:59 Uhr

    Ein Zivilist bei Beschuss durch ukrainische Streitkräfte in Alexandrowka getötet

    Ein Zivilist sei am Dienstag in der Ortschaft Alexandrowka in der Volksrepublik Donezk (DVR) durch den Beschuss vonseiten der ukrainischen Streitkräfte ums Leben gekommen. Dies berichtete der Stab der territorialen Verteidigung. Außerdem sei ein Wohnhaus beschädigt worden, hieß es. Insgesamt hätten ukrainische Truppen um 13 Uhr MEZ fünf Geschosse im Kaliber 155 Millimeter auf Alexandrowka abgefeuert. Dies teilte die Vertretung der DVR beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen mit.

  • 15:44 Uhr

    Linke fordert Ablehnung von Panzerlieferungen durch Polen

    Die Bundesregierung sollte nach Ansicht der Linksfraktion den polnischen Antrag auf Lieferung von Kampfpanzern aus deutscher Produktion an die Ukraine ablehnen. Co-Fraktionschefin Amira Mohamed Ali sagte am Dienstag vor einer Fraktionssitzung in Berlin, es sei richtig, hier Nein zu sagen. Es gehe um die Frage, ob sich der Krieg ausweite. Denn:

    „Bei der Lieferung der Leopard-Panzer geht es eben nicht um Kühlschränke. Es geht um Tötungsmaschinen.“

    Ähnlich äußerte sich die Außenpolitikerin der Fraktion, Sevim Dağdelen:

    „Kanzler Scholz darf die Panzerlieferungen an die Ukraine nicht genehmigen, damit Deutschland nicht immer weiter in den Krieg hineingezogen wird, sondern muss endlich diplomatische Initiativen für einen Waffenstillstand und einen Verhandlungsfrieden starten.“

  • 15:41 Uhr

    Britischer Ex-Premier Johnson fordert Aufnahme der Ukraine in die NATO

    Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson ist der Meinung, dass die Ukraine in die NATO aufgenommen werden sollte. In einem Artikel für die Mail fragte er:

    „Was ist das Ergebnis unseres jahrelangen Versagens, unser Versprechen, die Ukrainer unter den Schutz des NATO-Verteidigungsschutzes aufzunehmen, einzuhalten?“

    Er beantwortete die Frage selbst und erklärte, dass es die Krise in der Ukraine sei. Dann fügte Johnson hinzu, dass „um der Klarheit, der Stabilität und des langfristigen Friedens willen jetzt klar ist, dass die Ukraine beitreten muss“.

    Vor weniger als einem Jahr behauptete er noch, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine in naher Zukunft nicht auch nur „annähernd möglich“ und dies „jedem klar“ sei.

  • 15:34 Uhr

    Moskau warnt Berlin vor Panzerlieferungen an Kiew: Nichts Gutes für bilaterale Beziehungen

    Der Kreml hat die Bundesregierung vor einer weiteren Verschlechterung des deutsch-russischen Verhältnisses gewarnt, sollte sie Leopard-Kampfpanzer in die Ukraine liefern lassen. Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, verwies darauf, dass sich die bilateralen Beziehungen schon ohnehin „auf einem ziemlich tiefen Punkt“ befänden. Russland beobachte derzeit keinen sachlichen Dialog mit Deutschland und anderen EU- und NATO-Ländern.

    „Zweifellos verheißen solche Lieferungen nichts Gutes für die Zukunft unserer Beziehungen. Sie werden zweifellos eine unausweichliche Spur auf der Zukunft dieser Beziehungen hinterlassen.“

    Moskau hatte zuvor schon mehrfach die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine als Eskalation in dem Krieg kritisiert. In der vergangenen Woche sagte Peskow allerdings, dass selbst westliche Kampfpanzer Russland nicht am Erreichen seiner Ziele hindern könnten. Aus seiner Sicht würden sie lediglich das Leid der Zivilbevölkerung verlängern.

  • 15:22 Uhr

    Wagenknecht fordert vom Westen Druck für Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau

    Sahra Wagenknecht hat Deutschland und andere westliche Staaten aufgefordert, den Druck für Verhandlungen im Ukraine-Krieg zu erhöhen. Im Deutschlandfunk sagte die Linken-Politikerin, es sei unverantwortlich, immer nur in militärischer Logik zu denken. Stattdessen müsse der Westen die Ukraine unter Druck setzen, mit Russland zu verhandeln.

    „Die jetzige Strategie der ukrainischen Regierung ist ja: Wir wollen gar nicht verhandeln.“

    Wagenknecht sprach sich gegen weitere Waffenlieferungen aus. Ihrer Ansicht nach würden sie den Kriegsverlauf nicht entscheidend verändern, dafür aber den Blutzoll erhöhen. Militärisch sei der Krieg sowohl für die Ukraine als auch für Russland nicht zu gewinnen, betonte die Bundestagsabgeordnete. Die ukrainische Regierung habe eine klare Strategie:

    „Sie will die NATO in diesen Krieg hineinziehen, was von ihrer Warte vielleicht plausibel ist, weil das ist der einzige Weg, wenn sie wirklich militärisch die Russen wieder aus dem Land komplett zurückdrängen will.“

  • 15:13 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Am Frontabschnitt bei Kupjansk haben die russischen Luftstreitkräfte und Artillerie ukrainische Truppen in der Nähe der Siedlungen Timkowka und Berestowoje im Gebiet Charkow angegriffen. Mehr als 40 ukrainische Soldaten wurden getötet, ein gepanzertes Kampffahrzeug und ein Pkw wurden zerstört.

    In Richtung Krasny Liman nahm das russische Militär ukrainische Einheiten in den Gebieten Tscherwonaja Dibrowa in der Volksrepublik Lugansk und Serebrjanka in der Volksrepublik Donezk ins Visier. Die ukrainische Armee verlor dabei mehr als 30 Soldaten, fünf gepanzerte Kampffahrzeuge, ein M-777 Artilleriesystem und zwei Radarstationen vom Typ AN/TPQ-37.

    Die Offensiven der russischen Streitkräfte am Frontabschnitt bei Donezk werden fortgesetzt. In der Nähe von Sewersk in der Volksrepublik Donezk erlitten die ukrainischen Truppen Verluste von 50 Soldaten, einem gepanzerten Mannschaftswagen, zwei Pickups, einem Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad und einer Msta-B-Haubitze.

    In Richtung Saporoschje wurden in der Nacht durch Artilleriebeschuss und aktive Aktionen russischer Soldaten in den Gebieten der Siedlungen Pretschistowka und Nowoselka in der Volksrepublik Donezk mehr als 25 ukrainische Soldaten getötet sowie eine Panzerhaubitze vom Typ Akazija, zwei Haubitzen vom Typ D-20 und D-30 und drei Fahrzeuge zerstört.

    Am Frontabschnitt im Gebiet Cherson, in der Nähe der Siedlung Antonowka, vernichtete die russische Artillerie eine ukrainische Radarstation vom Typ AN/TPQ-50.

    Die russische Luftwaffe zerstörte in der Nähe des Dorfes Piski-Radkowskije im Gebiet Charkow eine selbstfahrende Schießanlage des ukrainischen Boden-Luft-Raketensystems Buk-M1.

    Zehn ukrainische Drohnen wurden von der russischen Luftabwehr in den Gebieten bei Nowotscherwonoje, Solotarewka in der Volksrepublik Lugansk, Nikolskoje in der Volksrepublik Donezk, Tschubarewka, Ternowatoje, Michailowka im Gebiet Saporoschje, Krynki, Wassiljewka, Nowaja Kachowka und Knjaze-Grigorowka im Gebiet Cherson abgeschossen.

  • 14:54 Uhr

    Ukrainischer Geheimdienst bezeichnet Gruppe Wagner als einzigartige Bedrohung

    Das russische private Sicherheits- und Militärunternehmen Gruppe Wagner stelle laut dem ukrainischen Geheimdienst eine einzigartige Bedrohung dar. Dies berichtet der US-Sender CNN unter Berufung auf einen Bericht des ukrainischen Sicherheitsorgans zu den Kämpfen in der Nähe von Artjomowsk. In der CNN-Meldung heißt es:

    „Der ukrainische Bericht vom Dezember 2022 kommt zu dem Schluss, dass Wagner im direkten Kontakt eine einzigartige Bedrohung darstellt.“

    Laut dem Bericht des ukrainischen Geheimdienstes vom Dezember 2022 ziehen sich die Wagner-Sturmtruppen nicht von ihren Stellungen zurück, wenn sie keinen entsprechenden Befehl erhalten. Ihr Hauptziel bestehe darin, die Offensive fortzusetzen, bis das Ziel erreicht ist, zitiert CNN weiter.

    Im Gegensatz zu den „klassischen taktischen Bataillonsgruppen“, die von den russischen Streitkräften verwendet werden, setze Wagner auf Angriffseinheiten. Die Wagner-Truppen würden in mobilen Gruppen von höchstens zehn Mann eingesetzt. Sie verwenden Panzerfäuste und setzen Drohnen zur Aufklärung in Echtzeit ein, was im Bericht als „Schlüsselelement“ bezeichnet wird.

    Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes folgen auf die erste Welle von Angreifern erfahrenere Kämpfer mit Wärmebild- und Nachtsichtgeräten. Wenn es Wagner-Truppen gelingt, Stellungen einzunehmen, ermöglicht die Artillerieunterstützung es ihnen, Gräben ausheben und sich einzugraben, um ihre Position zu festigen.

    Diese Taktik der Wagner-Gruppe sei die einzig wirksame für mobilisierte Truppen, berichtet CNN.

  • 14:21 Uhr

    Warschau will Brüssel die an Kiew gelieferten Panzer in Rechnung stellen

    Polen wird von der EU eine Entschädigung für die Kosten der an die Ukraine gelieferten Panzer fordern, so der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki gegenüber Reportern.

    „Ja, wir werden natürlich bei der Europäischen Union einen Antrag auf Erstattung der Kosten stellen. Dies wird ein weiterer Test für den guten Willen der Europäischen Union sein.“

    „Die Europäische Union sollte uns für diese Ausgaben entschädigen, und ich hoffe, dass dies geschehen wird.“

    Zuvor hatte die polnische Führung erklärt, sie sei bereit, bis zu 14 Leopard-2-Panzer im Rahmen der internationalen Koalition an die Ukraine zu liefern. Das Land lieferte bereits rund 250 T-72-Panzer an die Ukraine.

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