Liveticker Ukraine-Krieg – Moskau: Werden alle Ziele der Militäroperation erreichen

 

Liveticker Ukraine-Krieg – Moskau: Werden alle Ziele der Militäroperation

erreichen

 

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg - Moskau: Werden alle Ziele der Militäroperation erreichenQuelle: Sputnik © Konstantin Mihalchevskiy
  • 29.03.2023 15:54 Uhr

    15:54 Uhr

    Prigoschin: Schlacht um Bachmut löst die ukrainische Armee praktisch auf

    Jewgeni Prigoschin, der Gründer der privaten Militärgruppe Wagner, hat erklärt: Die Schlacht um Bachmut (Artjomowsk) habe die ukrainische Armee nahezu vernichtet, aber auch die Kämpfer der Wagner-Gruppe „ganz schön mitgenommen“. Der Pressedienst des Unternehmens zitiert Prigoschins Äußerungen auf seinem Telegram-Kanal wie folgt:

    „Die Schlacht um Bachmut hat bereits heute die ukrainische Armee praktisch vernichtet, und leider auch die Gruppe Wagner durchlöchert.“

    Prigoschin wies zudem darauf hin, dass ausländische Einheiten in den ukrainischen Streitkräften „installiert“ seien. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass ein Sieg der Gruppe Wagner in der Hauptschlacht um Bachmut der größte Erfolg der Geschichte sein werde. Prigoschin stellte fest:

    „Dies ist eine große Wende im Krieg, weil dann nur eine russische Armee auf dem Schachbrett verbleiben wird und alle anderen Figuren von dort entfernt werden.“

    „Wenn die Gruppe Wagner im Fleischwolf von Bachmut untergeht, aber die ukrainischen Streitkräfte und die angegliederten Truppen mit ausländischen Waffen mitreißt. Und wenn sie es der russischen Armee auf diese Weise ermöglicht, weiterzugehen und die Interessen Russlands zu schützen. Dann bedeutet das, dass wir unsere historische Rolle erfüllt haben. Und hier können wir dann einen Schlussstrich ziehen.“

  • 15:28 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Das Verteidigungsministerium in Moskau hat auf seinem täglichen Briefing die aktuellen Entwicklungen bei der militärischen Sonderoperation Russlands in der Ukraine bekannt gegeben. Wie der Ministeriumssprecher, Generalleutnant Igor Konaschenkow, sagte, seien am Frontabschnitt Kupjansk in den letzten 24 Stunden mehr als 35 ukrainische Soldaten getötet worden. Zudem habe das ukrainische Militär dort zwei Panzerfahrzeuge, eine Panzerabwehrkanone vom Typ MT-12 und zwei Militärwagen verloren. Der russische Truppenverband West habe nahe der Ortschaft Stariza ein ukrainisches Munitionslager getroffen.

    Die ukrainischen Personalverluste am Frontabschnitt Krasny Liman bezifferte Konaschenkow auf bis zu 100 Armeeangehörige. In den letzten 24 Stunden habe die Ukraine dort zwei Panzerfahrzeuge, drei Pick-ups und eine selbstfahrende Haubitze vom Typ Akazija verloren.

    Durch die jüngsten aktiven Handlungen des russischen Truppenverbands Süd seien am Frontabschnitt Donezk bis zu 310 ukrainische Armeeangehörige ums Leben gekommen. Nach Angaben des Militärsprechers habe das ukrainische Militär dort zwei Panzer, vier Schützenpanzer, einen Transportpanzer, neun Panzerfahrzeuge, vier Militärwagen und zwei Haubitzen vom Typ Msta-B verloren.

    Südlich von Donezk und im Gebiet Saporoschje habe die Ukraine in den letzten 24 Stunden mehr als 50 Armeeangehörige, einen Panzer, zwei Panzerfahrzeuge, vier Militärwagen und eine Haubitze vom Typ D-20 verloren, sagte Konaschenkow.

    Am Frontabschnitt Cherson seien dem Bericht zufolge bis zu 40 ukrainische Soldaten ums Leben gekommen. Außerdem habe die ukrainische Armee dort drei Militärwagen, eine selbstfahrende Haubitze vom Typ Gwosdika und eine US-Haubitze vom Typ M777 verloren.

    Wie der Ministeriumssprecher weiter mitteilte, habe das russische Militär in den letzten 24 Stunden insgesamt 87 Artillerie-Einheiten und 118 Orte mit Technik und Personal des Gegners getroffen. In der Nähe der Ortschaft Semjonowka sei ein Kommunikationsknoten der ukrainischen Streitkräfte zerstört worden. In der Nähe der Ortschaften Orljanka, Awdejewka und Nowoberislaw seien vier Kommandopunkte der ukrainischen Armee getroffen worden. Die russische Luftabwehr habe in derselben Zeitspanne sieben ukrainische Drohnen abgeschossen und sechs HIMARS-Raketen abgefangen.

    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 404 Flugzeuge, 226 Hubschrauber, 3.620 Drohnen, 414 Flugabwehrraketensysteme, 8.456 Panzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.074 Mehrfachraketenwerfer sowie 4.456 Geschütze und Mörser verloren.

  • 14:53 Uhr

    Drei IAEA-Inspektoren bleiben zwei Monate lang im Atomkraftwerk Saporoschje

    Drei Mitarbeiter der Organisation werden nach dem derzeitigen Besuch des Leiters der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), Rafael Grossi, im Kernkraftwerk Saporoschje bleiben. Dies kündigte Renat Kartschaa, der Berater des Generaldirektors des russischen Konzerns Rossenergoatom, in der Sendung des Fernsehsenders Rossija-24 an. Er äußerte dabei auch die Hoffnung, dass der Besuch von Grossi diesmal ohne Provokationen ablaufen werde, und sagte:

    „In der IAEA-Delegation befinden sich drei Mitarbeiter dieser Organisation, die in den nächsten zwei Monaten eine Überwachungsmission durchführen werden. Es handelt sich um Vertreter der Slowakei, Japans und Frankreichs.“

  • 14:07 Uhr

    Ukrainische Sabotagegruppe bei Marjinka eliminiert

    Nahe der Stadt Marjinka in der Donezker Volksrepublik haben Einheiten der russischen Streitkräfte mit Artillerie-Unterstützung eine ukrainische Sabotagegruppe eliminiert. Wie Iwan Bigma, der Pressesprecher der Gruppe Süd, erklärt, bestand die Sabotagegruppe aus bis zu 20 Kämpfern und mehreren Fahrzeugen.

    Bigma fügte hinzu, dass am gleichen Frontabschnitt eine Stellung ukrainischer automatischer Granatwerfer vom Typ AGS-17 sowie ein gepanzerter Truppentransporter durch die russische Luftaufklärung aufgespürt und vernichtete wurden. Außerdem sei nahe der Ortschaft Nowomichailowka ein ukrainischer Pick-up zerstört worden, der zum Transport von Truppen und Munition eingesetzt worden sei.

  • 13:26 Uhr

    Selenskij: Eine Niederlage in Artjomowsk wird die Ukraine zu einem Kompromiss zwingen

    Laut dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij wäre eine Niederlage in dem siebenmonatigen Kampf um Artjomowsk eine kostspielige politische Niederlage. Seiner Meinung nach könnte danach der Druck sowohl der internationalen Gemeinschaft als auch innerhalb der Ukraine zunehmen.

    In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Associated Press sagte Selenskij, falls Artjomowsk „an die russischen Streitkräfte fällt, wird ihr Präsident Wladimir Putin diesen Sieg an den Westen, an seine Gesellschaft, an China und an Iran verkaufen“.

    „Unsere Gesellschaft wird sich müde fühlen. Unsere Gesellschaft wird mich zu einem Kompromiss mit ihnen drängen.“

    Zudem befürchtet der ukrainische Präsident, dass sich Veränderungen in der politischen Situation in den USA auf die Unterstützung der Ukraine in dem Konflikt auswirken könnten. Falls die Vereinigten Staaten die Unterstützung für die Ukraine einstellen, wird sie verlieren, resümierte Selenskij.

  • 12:43 Uhr

    Kiew vermint intensiv das Ufer des Flusses Oskol südlich von Kupjansk – Militärexperte

    Ukrainische Militäringenieure verminen aktiv das Ufer des Flusses Oskol bei Kupjansk und bauen neue Befestigungen. Dies teilt der Militärexperte Andrei Marotschko der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit. Unter Berufung auf eigene Quellen sagt Marotschko:

    „Einheiten der Ingenieurtruppen der ukrainischen Streitkräfte haben sofort nach ihrer Ankunft damit begonnen, Minensperren entlang des Oskol-Flusses zu errichten und Befestigungen nachzurüsten. Die Arbeiten werden bei Tageslicht und unter dem Schutz von Luftabwehreinheiten durchgeführt.“

  • 12:07 Uhr

    Sekretär des russischen Sicherheitsrats: werden alle Ziele der Sonderoperation erreichen

    Russland wird alle Ziele seiner militärischen Operation in der Ukraine unbedingt erreichen, erklärte der Sekretär des russischen Sicherheitsrats Nikolai Patruschew. Während des Treffens mit seinen Amtskollegen aus den Ländern der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit in Neu-Delhi sagte er nach Angaben des Pressedienstes seiner Behörde:

    „Trotz steigender Militärhilfe an die Ukraine durch die USA und andere westliche Staaten werden alle erklärten Ziele der Militäroperation unbedingt erreicht.“

    „Wir werden eine Demilitarisierung und Denazifizierung der Ukraine erreichen, die territoriale Integrität der Russischen Föderation und die Sicherheit unserer Bevölkerung gewährleisten.“

  • 11:49 Uhr

    Russland startet groß angelegte Jars-Militärübungen

    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums hat Russland eine umfassende Überprüfung des Omsker Raketenkomplexes und eine Stabsrahmenübung mit der Nowosibirsker Raketengruppe gestartet, die mit den mobilen bodengestützten Raketensystemen „Jars“ ausgerüstet ist. Bei der Übung werde besonderes Augenmerk auf den Einsatz von Kampfdrohnen verschiedener Bauarten gelegt, so das Ministerium. Die Behörde erklärt:

    „Insgesamt werden mehr als 3.000 Mann der Streitkräfte und etwa 300 Ausrüstungseinheiten an der Übung beteiligt sein.“

    Bei der PC-24 Jars handelt es sich um ein modernes russisches strategisches Raketensystem mit einer ballistischen Festtreibstoff-Interkontinentalrakete.

  • 11:18 Uhr

    Serbien schickt Stromausrüstung in die Ukraine

    Serbien hat als humanitäre Hilfe elektrische Geräte in die Ukraine gesandt, berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Ministerpräsidentin Ana Brnabić nahm an der Verladung der humanitären Fracht in die Ukraine teil. Sie erklärte:

    „Serbien wird der Ukraine weiterhin im Rahmen seiner Möglichkeiten humanitäre Hilfe leisten.“

    Brnabić betonte, dass die Idee, elektrische Geräte in die betroffenen Gegenden der Ukraine zu senden, auf den japanischen Botschafter in Serbien Takahiko Katsumata zurückgeht, dessen Land derzeit den G7-Vorsitz innehat, sowie auf den Leiter der EU-Delegation in Serbien Emmanuel Joffre, der die serbische Regierung aufgefordert hat, eine solche Hilfe in Betracht zu ziehen.

  • 10:43 Uhr

    Ukrainisches Militär beschießt Zugdepot in Melitopol

    Beamte des Melitopoler Katastrophenschutzes melden der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass das ukrainische Militär ein Eisenbahndepot in der Stadt unter Beschuss genommen hat. Nach vorläufigen Informationen gibt es keine Verletzten. Die Behörde gibt an:

    „Nach bisherigen Informationen hat der Beschuss der ukrainischen Streitkräfte um 5:30 Uhr die Einrichtungen des Lokomotivdepots in Melitopol getroffen. Es gibt Schäden und Zerstörungen, aber keine Verletzten.“

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