Liveticker Ukraine-Krieg – Prigoschin erhält Munition: Wagner-Kämpfer werden in Artjomowsk bleiben

Liveticker Ukraine-Krieg: Mehrere Hundert Asow-Kämpfer in DVR getötet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

Liveticker Ukraine-Krieg – Prigoschin erhält Munition: Wagner-Kämpfer werden in Artjomowsk bleiben

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Prigoschin erhält Munition: Wagner-Kämpfer werden in Artjomowsk bleibenQuelle: Sputnik © JEWGENI BIJATOW
  • 7.05.2023 14:22 Uhr

    14:22 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Bei seinem täglichen Briefing hat der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Generalleutnant Igor Konaschenkow, bekannt gegeben, dass die russische Armee im Frontabschnitt Kupjansk die Tätigkeit von vier ukrainischen Sabotage- und Aufklärungsgruppen unterbunden habe. In den letzten 24 Stunden habe die Ukraine in diesem Frontabschnitt mehr als 85 Soldaten, ein Panzerfahrzeug, zwei Militärwagen und eine Haubitze vom Typ D-30 verloren. Im Gebiet Charkow sei zudem ein Munitionslager der Terrororganisation „Rechter Sektor“ getroffen worden.

    Die ukrainischen Personalverluste im Frontabschnitt Krasny Liman bezifferte der russische Militärsprecher auf bis zu 75 Mann. Außerdem seien dort in den letzten 24 Stunden drei Panzerfahrzeuge, zwei Militärwagen, eine Selbstfahrlafette vom Typ Akazija und eine Haubitze vom Typ D-20 außer Gefecht gesetzt worden.

    Konaschenkow berichtete auch über die fortdauernden Kämpfe um die Stadt Artjomowsk. In den letzten 24 Stunden seien dort zwei weitere Viertel in russische Hand übergegangen. Die russische Luftwaffe habe dort vier Einsätze geflogen, Einheiten der Luftlandetruppen hätten den Vormarsch der Sturmtruppen unterstützt, indem sie den Gegner an den Flanken gehemmt hätten. Nach Angaben des russischen Militärsprechers seien im Frontabschnitt Donezk mehr als 340 ukrainische Soldaten und Söldner getötet worden. Der Gegner habe in den letzten 24 Stunden zudem zwei Panzerfahrzeuge, acht Militärwagen und eine Haubitze vom Typ D-20 verloren. Darüber hinaus seien in diesem Frontabschnitt zwei US-Artillerieaufklärungsradare getroffen worden.

    Südlich von Donezk und im Gebiet Saporoschje habe die russische Armee die Tätigkeit einer ukrainischen Sabotage- und Aufklärungsgruppe unterbunden. In den letzten 24 Stunden seien dort insgesamt bis zu 55 ukrainische Armeeangehörige getötet worden. Zwei ukrainische Panzerfahrzeuge, ein Militärwagen sowie zwei Haubitzen vom Typ Msta-B und D-30 seien außer Gefecht gesetzt worden. Darüber hinaus habe die Ukraine in diesem Frontabschnitt ein US-Artillerieaufklärungsradar verloren, sagte Konaschenkow.

    Die jüngsten ukrainischen Personalverluste im Frontabschnitt Cherson bezifferte der russische Militärsprecher auf bis zu 40 Mann. Der Gegner habe dort außerdem fünf Militärfahrzeuge verloren.

  • 13:37 Uhr

    Frau bei ukrainischem Angriff auf Siedlung im russischen Grenzgebiet Belgorod verletzt

    Im russischen Grenzgebiet Belgorod ist am Sonntag eine weitere Siedlung von der Ukraine aus angegriffen worden. Wie Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram schrieb, habe die Attacke dem Zentrum der Ortschaft Murom gegolten. Dabei habe eine Einwohnerin schwere Beinverletzungen erlitten. Weitere Details gab Gladkow zunächst nicht bekannt.

    Zuvor hatte der Gouverneur über einen nächtlichen Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf die grenznahe Siedlung Spodarjuschino berichtet. Dort wurden zwar weder Todesopfer noch Verletzte gemeldet. Beschädigt worden seien aber ein Wohnhaus, eine Gas- und eine Stromleitung.

    Seit dem 11. April 2022 gilt im gesamten Gebiet Belgorod die Terrorwarnstufe „Gelb“. Ende April hatte Gladkow Statistiken bekannt gegeben, wonach den ukrainischen Angriffen seit dem Beginn der russischen Sonderoperation 30 Einwohner der Grenzregion zum Opfer gefallen seien. Weitere 123 hätten Verletzungen erlitten, hieß es.

  • 13:05 Uhr

    Russlands Inlandsgeheimdienst vereitelt Drohnenattacke auf Militärflughafen im Gebiet Iwanowo

    Der Föderale Sicherheitsdienst (FSB) hat nach eigenen Angaben zusammen mit der Polizei eine Drohnenattacke auf den Militärflughafen Sewerny im Gebiet Iwanowo vereitelt. Wie aus einer Pressemitteilung des russischen Inlandsgeheimdienstes hervorgeht, sei die verhinderte Attacke vom Militärnachrichtendienst der Ukraine konzipiert worden. Geplant gewesen sei, dass die mit Sprengstoff beladenen Drohnen Frühwarnflugzeuge vom Typ A-50 zerstören.

    Nach FSB-Angaben sei im Laufe der Ermittlungen in Russland eine Sabotagegruppe aufgedeckt worden, die mit den ukrainischen Geheimdiensten in Kontakt gestanden habe. Die selbstgebauten Sprengsätze sollten mit einem Kleinflugzeug aus der Siedlung Blistow im ukrainischen Gebiet Tschernigow nach Russland eingeschmuggelt werden.

    Der Pilot und einige Mitglieder der Sabotagegruppe seien nach der Landung der Maschine im Gebiet Tula festgenommen worden. Momentan fahnde man nach den restlichen Mitgliedern der Sabotagegruppe, hieß es.

  • 12:44 Uhr

    Türkischer Außenminister Çavuşoğlu: Ankara lehnte Washingtons Bitte ab, Kiew eigene S-400-Komplexe zu liefern

    Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat in einem Gespräch mit der Zeitung Habertürk bekannt gegeben, dass die US-Regierung sein Land darum gebeten habe, die in Russland erworbenen Flugabwehrkomplexe vom Typ S-400 an die Ukraine zu liefern. Die Regierung in Ankara habe diese Bitte jedoch abgelehnt.

    Ferner erklärte der türkische Topdiplomat, dass Washington mehrere Vorschläge in Bezug auf die türkischen S-400-Systeme unterbreitet habe. So zum Beispiel sollte die Türkei den USA die Kontrolle darüber gewähren.

    „Dieser Vorschlag betrifft aber unsere Unabhängigkeit. Wo ist dann unsere Unabhängigkeit?“

    Wenn sich die Regierung in Ankara in dieser Angelegenheit fügsamer gezeigt hätte, hätte die Türkei nicht die Probleme mit der US-Regierung, die sie jetzt habe, sagte Çavuşoğlu weiter.

  • 12:08 Uhr

    Wagner-Kämpfer werden in Artjomowsk weiterkämpfen: Prigoschin erhält nach eigenen Angaben Munition

    Der Chef des privaten Militärunternehmens Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat am Sonntagvormittag über seinen Pressedienst bekannt gegeben, dass seine Kämpfer ausreichend Munition und Waffen bekommen würden, um den Kampf in Artjomowsk fortzusetzen. Wie er erklärte, habe er eine entsprechende Zusage erhalten.

    „Man sagt uns, dass wir in Artjomowsk so agieren dürfen, wie wir es für notwendig erachten.“

    Prigoschin erklärte ferner, dass General Sergei Surowikin die Zusammenwirkung zwischen dem Militärunternehmen und dem Verteidigungsministerium in Moskau betreuen werde.

    Mehr zum Thema – Die schwierige Entscheidung, die General Surowikin treffen musste

  • 11:39 Uhr

    Energiekonzern Eni: Italien braucht noch zwei Jahre, um auf Gas aus Russland gänzlich zu verzichten

    Der CEO des italienischen Energiekonzerns Eni, Claudio Descalzi, hat in der Zeitung La Stampa bekannt gegeben, dass Italien noch mindestens zwei Jahre Zeit brauche, um auf Gas aus Russland gänzlich zu verzichten. Das Land habe bisher die russischen Brennstofflieferungen nur teilweise ersetzen können. Ersetzt worden seien demnach 30 der fast 40 Milliarden Kubikmeter Gas.

    „Das ist nicht so einfach, weil man in den letzten acht Jahren keine Gasproduktion im Inland gefördert hat. Wir verloren das Gas, das in Italien produziert wurde. Wir förderten keine Investitionen in den Gasbereich.“

    Descalzi erklärte, dass die rasche Ersetzung russischen Gases dank historischen Kontakten Italiens zu Ägypten, Angola, Algerien, Kongo, Mosambik und Libyen möglich geworden sei. Der Eni-CEO schloss neue Erschütterungen am Energiemarkt in nächster Zeit aus.

  • 11:11 Uhr

    Washington Post: Ukrainische Amtsträger befürchten, dass die geplante Offensive den Hype darum womöglich nicht rechtfertigt

    Der ukrainische Verteidigungsminister, Alexei Resnikow, hat in einem Gespräch mit der Washington Post vor allzu hohen Erwartungen im Hinblick auf die geplante ukrainische Offensive gewarnt. Die meisten Menschen erwarteten „etwas Grandioses“, und dies könnte zu einer „emotionalen Enttäuschung“ führen. Resnikow sagte, dass die westlichen Partner in der Ukraine ein „weiteres Erfolgsbeispiel“ sehen möchten, das sie ihren Bürgern vorweisen könnten.

    „Aber ich kann Ihnen nicht sagen, wie groß der Erfolg ausfallen wird. Zehn Kilometer, 30 Kilometer, 100 Kilometer, 200 Kilometer?“

    Der Minister fügte hinzu, dass der erste Sturmverband der Ukraine zu mehr als 90 Prozent auf den Beginn der Offensive vorbereitet sei. Einige Truppen müssten noch ihre Ausbildung im Ausland beenden. Resnikow zufolge befänden sich derzeit auf dem ukrainischen Territorium 300.000 russische Kräfte. An der russischen Operation seien insgesamt zirka 500.000 Armeeangehörige beteiligt.

     

  • 10:39 Uhr

    Russland gibt 48 Millionen Euro für Mobilfunk in Cherson und Saporoschje aus

    Russland will in den Gebieten Cherson und Saporoschje einen stabilen Mobilfunk gewährleisten und gibt zu diesem Zweck 4,2 Milliarden Rubel (umgerechnet 48 Millionen Euro) aus. Nach Angaben des russischen Vize-Regierungschefs, Dmitri Tschernyschenko, sollen bis September 2023 in den beiden Gebieten mehr als 650 Basisstationen installiert werden. An das Mobilfunknetz würden mehr als 500 gesellschaftlich wichtige Einrichtungen im Gebiet Cherson und 840 gesellschaftlich wichtige Einrichtungen im Gebiet Saporoschje angeschlossen, hieß es.

    Bei seiner Dienstreise in die beiden Regionen überreichte Tschernyschenko den Einrichtungen vor Ort Satellitenfernsehempfänger „Russische Welt“. Der ranghohe Beamte betonte, dass sie gegen den „verderblichen ausländischen Einfluss“ helfen sollen. Die örtliche Bevölkerung sollte auf objektive Informationen über das Geschehen im Inland und in der Welt zugreifen können, so der Politiker weiter. Bis Ende 2023 würden in den Gebieten 155.000 Satellitenfernsehempfänger kostenfrei installiert, damit die Bewohner russische Fernsehkanäle schauen könnten.

  • 10:04 Uhr

    Russische Behörden melden zwei Tote durch ukrainischen Angriff auf Siedlung im Gebiet Saporoschje

    Die russischen Behörden des Gebietes Saporoschje haben zwei Tote durch einen ukrainischen Angriff gemeldet. Demnach sei die Siedlung Bogatoje am späten Samstagabend unter Beschuss geraten. Bei dem Angriff sei ein Haus zerstört worden, zwei Einwohner seien ums Leben gekommen.

    Am 5. Mai hatten die Behörden des Gebietes Saporoschje die Evakuierung aus einigen Ortschaften in der Nähe der Kontaktlinie angekündigt. Sie begründeten die Maßnahme mit den sich häufenden Angriffen der ukrainischen Armee. Die Menschen würden auf freiwilliger Basis in Sicherheit gebracht und könnten im Süden des Landes unterkommen, hieß es.

  • 09:38 Uhr

    Beschuss auf Siedlung im Gebiet Belgorod: Gasleitung, Stromleitung und Wohnhaus beschädigt

    Der Gouverneur des russischen Gebietes Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, hat auf Telegram einen nächtlichen Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf die grenznahe Siedlung Spodarjuschino gemeldet. Zwar gebe es weder Todesopfer noch Verletzte, aber ein Wohnhaus sei schwer beschädigt worden: Eine Wand sei komplett zerstört, die Fenster seien zu Bruch gegangen, durch Splitter sei das Dach beschädigt worden. Außerdem meldete Gladkow Schäden an einer Gas- und einer Stromleitung.

    Seit dem 11. April 2022 gilt im gesamten Gebiet Belgorod die Terrorwarnstufe „Gelb“. Ende April hatte Gladkow Statistiken bekannt gegeben, wonach den ukrainischen Angriffen seit dem Beginn der russischen Sonderoperation 30 Einwohner der Grenzregion zum Opfer gefallen seien. Weitere 123 hätten Verletzungen erlitten.

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